Stadt Zug plant neues Quartier am See

Süd-See Zug heisst das Konzept für das neue Stadtquartier, das aus dem Ideenwettbewerb für das ehemalige Areal des Kantonsspitals hervorgegangen ist. Die Realisierung soll 2027 beginnen.

Das Areal des ehemaligen Kantonsspitals Zug zeichnet sich durch seine zentrale Lage mit Seeblick aus und befindet sich in einem Gebiet mit aussergewöhnlichem Entwicklungspotential. Aufgrund verschiedener Studien wurde ein Bebauungsplan erarbeitet, dem nun ein zweistufiger Wettbewerb folgt.

Das Kantonsspital Zug ist bereits 2008 vom Areal am See nach Baar umgezogen. Die leerstehenden Gebäude beherbergten seitdem unterschiedliche Nutzungen. Seit 2016 besteht ein rechtsgültiger Bebauungsplan, der 2019 in einen Wettbewerb mündete. Aus diesem ist das Projekt Süd-See Zug hervorgegangen. Bis auf den Südflügel, der unter Denkmalschutz steht, sollen alle alten Gebäude abgerissen und neue errichtet werden. Neben einer Event-Location mit Restaurant, Wellness, Kunst- und Kleingewerbe sollen ein öffentlicher Dachgarten mit Bade- und Saunalandschaft entstehen. Auch ein Boutique-Hotel und neuer Wohnraum ist auf dem Areal vorgesehen.

Vier Teams in engerer Auswahl

Im Rahmen des Ideen- und Investorenwettbewerbs galt es geeignete Teams aus Investoren, Betreibern und Planern zu evaluieren, um so ein konkurrenzfähiges Baurechtsangebot sowie das beste Entwicklungskonzept für das Areal zu finden. Aus den zehn eingereichten Eingaben hat das Beurteilungsgremium sieben Teams zu einer ersten Präsentation der Vorschläge eingeladen. In der engeren Auswahl erhielten schliesslich vier Teams die Möglichkeit, ihre Konzepte zu vertiefen und eine verbindliche Offerte zum Baurecht einzureichen. Nach Abschluss des Baurechtsvertrags und der Entwicklungsvereinbarung zwischen dem Kanton und dem Investor des Siegerkonzepts wird letzterer die Verantwortung für die Durchführung des Architekturwettbewerbs / Studienauftrags übernehmen.

Qualität des Gesamtkonzepts

Das Konzept Süd-See Zug hat das Beurteilungsgremium am meisten überzeugt. Investor ist die CSA RES Commercial, eine Anlagegruppe der Credit Suisse Anlagestiftung, für das Nutzungskonzept zeichnet die Immobiliendienstleisterin HRS Real Estate AG verantwortlich. Süd-See Zug schlägt ein Stadtquartier mit viel Grünfläche am See vor und nimmt die Gelegenheit wahr, Stadtleben und Naherholung an einem Ort zu vereinen.

So soll das neue Zuger Stadtquartier Süd-See Zug gemäss Wettbewerbskonzept aussehen. Der Baubeginn ist für 2027 geplant. (Visualisierung: Baudirektion Kanton Zug)

Zentrales Element des Konzepts ist der Süd-See Hub. Dieser umfasst Räumlichkeiten für Events, Wellness, Gastronomie, Kursräume, Kleingewerbe und Ateliers. Mit seinen grosszügigen inneren öffentlichen Räumen schafft der Süd-See Hub witterungsgeschützte, ganzjährig nutzbare Aufenthaltsräume. Der öffentliche Dachgarten mit direktem Zugang vom Spa funktioniert als Erweiterung der Bade- und Saunalandschaft mit Blick über den Zugersee und in die Berge. Zusätzlich wird der innere Gastronomiebereich um eine direkt zugängliche Bar im obersten Geschoss ergänzt.

Preisgünstiges Wohnen auf 50 Prozent der Wohnfläche

Gemäss Bebauungsplan sind je 50 Prozent der Wohnflächen zu Marktkonditionen und für preisgünstiges Wohnen vorgesehen. Die Gestaltung der Neubauten nimmt Rücksicht auf den denkmalgeschützten Südflügel des ehemaligen Kantonsspitals. Dort ist das Boutique-Hotel mit seinen 56 Zimmern geplant.

Weitere Informationen
www.zg.ch/baudirektion

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