Voreinschnitte Tunnel Kaiserstuhl

Bis 2029 entsteht mit dem Tunnel Kaiserstuhl ein Abschnitt der A8, welcher deutlich mehr Sicherheit bietet. Die ARGE OW realisiert die Voreinschnitte der Tunnelportale.

Voreinschnitt Nord an der bestehenden Strasse.
Voreinschnitt Nord an der bestehenden Strasse.

Die ARGE OW

Den Zuschlag für die Voreinschnitte des Tunnelportals Nord (bei der Tankstelle OWi-Land) und des Tunnelportals Süd (im Gebiet Wichel) hat die ARGE OW erhalten. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich aus PK Bau, SPAG und Gasser Felstechnik zusammen. Der Auftrag des Hoch-und Tiefbauamts des Kantons Obwalden umfasst das Erstellen der beiden Baugruben, den Bau eines Strassenabschnitts sowie verschiedenste Erschliessungsarbeiten an den Portalen. Die gute Zusammenarbeit aller Beteilig-ten sorgt trotz einiger Herausforderungen für einen effizienten Baufortschritt.

Nagelwand zur Baugrubensicherung.
Nagelwand zur Baugrubensicherung.

Voreinschnitt Nord

Beim Nordportal errichtete unser Team als Erstes einen Rockstop-G-Zaun zur Sicherung der Baugrube gegen Stein-schlag. Nun geschützt, konnte anschlies-send der Aushub durch PK Bau begin-nen. Unsere Spezialtiefbau-Experten zogen gleichzeitig mit dem Aushub die Baugrubensicherung nach. Mittels Nassspritzbeton, Netzen und Selbstbohr-ankern entstand eine eindrückliche Nagelwand entlang der bestehenden Brünigstrasse. Die viel befahrene Strasse stand während der gesamten Arbeiten stets unter Verkehr und wurde dabei auch noch auf eine neue Streckenführung umgelegt. Die Belagsbauarbeiten wurden von SPAG ausgeführt.

Das Tunnelprojekt gehört zur Fertig-stellung des Nationalstrassennetzes.
Das Tunnelprojekt gehört zur Fertig-stellung des Nationalstrassennetzes.
Litzenanker für die Dauer der zehnjährigen Bauzeit.
Litzenanker für die Dauer der zehnjährigen Bauzeit.

Voreinschnitt Süd

Der Voreinschnitt auf Lungerer Seite kommt in steilem Gelände zu liegen. Wir berichteten bereits in der Sommerausga-be über diese Arbeiten nahe der Bahn-linie, bei welchen ein 55 t schweres Brückenelement eingesetzt wurde. Im Hang hinter dem Bahntrassee waren umfassende Sicherungsmassnahmen für den Voreinschnitt nötig. So wurde die Baugrube mit semipermanenten Litzen-ankern und einem dazugehörigen Betonriegel gesichert, um die Bauzeit von 10 Jahren zu überdauern. Die längsten Litzenanker wurden bis auf 28,5 m gebohrt und versetzt. Im rollig-kiesigen Untergrund der bergseitigen Böschung gestalteten sich der Aushub und unsere Sicherungsarbeiten äusserst herausfor-dernd. Es konnte dadurch nur in kleinsten Etappengrössen gearbeitet werden. ■

Naturgefahrensicher bauen mit neuen Planungshilfen

Viele Naturgefahren wie Sturm, Hagel oder Erdbeben sind überall in der Schweiz zu berücksichti-gen. Allen Naturgefahren gemeinsam ist, dass diese so früh wie möglich in die Planung einbezogen werden müssen. Nur so kann die Bauweise den Einwirkungen entsprechend angepasst werden. Der neue Naturgefahren-Check auf www.schutz-vor-naturgefahren.ch bietet hierzu eine einfache Gefahrenübersicht und unterstützt Sie bei der Planung von Schutzmassnahmen.

Der Lichtschacht ist erhöht und auch gegen unten abgedichtet, damit kein Wasser eintreten kann.
Der Lichtschacht ist erhöht und auch gegen unten abgedichtet, damit kein Wasser eintreten kann.

Baunormen schaffen Klarheit und machen unser Leben sicherer. Die 2020 überarbeiteten Normen SIA 261 «Einwirkun-gen auf Tragwerke» und SIA 261/1 «Einwirkungen auf Tragwer-ke – ergänzende Festlegungen» stellen neu bezüglich aller Naturgefahren konkrete Anforderungen an die massgebenden Einwirkungen und definieren klare Schutzziele für den Gebäu-deschutz. Die Schutzziele beziehen sich auf die kantonalen Gefahren-und Intensitätskarten und weitere Gefährdungskar-ten. Sie werden umso höher angesetzt, je grösser der zu erwartende Schaden über die Nutzungsdauer des Gebäudes ist. Werden die Normen SIA 261 und 261/1 konsequent umge-setzt, sind die kantonalen und kommunalen Vorgaben zum Gebäudeschutz in der Regel ebenfalls erfüllt.

Die praktische Anwendung dieser Normen wird in den Weg-leitungen SIA D0260 «Entwerfen & Planen mit Naturgefahren im Hochbau» und SIA 4002 «Hochwasser – Wegleitung zur Norm SIA 261/1» sowie auf der Informationsplattform www.schutz-vor-naturgefahren.ch erläutert. Letztere vernetzt alle wichtigen Planungshilfen und ist deshalb für rasche Ab-klärungen und den Einstieg in das Thema besonders hilfreich.

Neuer Naturgefahren-Check mit einfacher Gefahrenübersicht

Die Informationsplattform Schutz vor Naturgefahren dient Bauherren und Fachpersonen beim Planen von Gebäudeschutz-massnahmen. Zum Jahreswechsel wurde der Naturgefahren-Check mit einer Standortabfrage erweitert. So lässt sich schnell und einfach per Adresseingabe prüfen, welchen Naturgefahren ein bestimmtes Gebäude ausgesetzt ist. Dabei werden über offizielle Schnittstellen Informationen in den kantonalen Gefahrenkarten und vielen weiteren Gefährdungskarten abgegriffen und konsolidiert.

Der Naturgefahren-Check liefert binnen Sekunden eine Übersicht zu allen Naturgefahren, die für den jeweiligen Standort relevant sind. Zusätzlich zu den Gefahrenstufen werden auch Kartenansichten mit Legenden, Kontaktdaten zu kantonalen Fachstellen sowie direkte Links in die kantonalen Geoportale angeboten. Mittels Suche nach Koordinaten, GPS-Signal und Parzellennummern können auch Grundstücke oder Standorte ohne Adresse gefunden werden. Dies ist besonders hilfreich für den mobilen Einsatz auf Tablet oder Smartphone oder wenn für den Standort noch keine Adresse existiert. Der Naturgefahren-Check läuft ohne jegliche server-seitige Speicherung der standortbezogenen Daten – ein Plus für den Datenschutz. Dennoch bietet die Plattform viele Möglich-keiten, um spezifische Inhalte einfach per E-Mail oder Whats-app zu verschicken, beispielsweise an Baupartner oder an die Bauherrschaft.

Die erhöhte Bauweise ist die einfachste und wirksamste Massnahme zum Schutz vor Hochwasser bei Neubauten.
Die erhöhte Bauweise ist die einfachste und wirksamste Massnahme zum Schutz vor Hochwasser bei Neubauten.
Die verstärkte Rückwand und die keilförmige Anschüttung schützen vor Massenbewegungen wie Schneerutsch, Lawinen oder Murgängen. Die Flügel-mauern schützen die seitlichen Fassaden.
Die verstärkte Rückwand und die keilförmige Anschüttung schützen vor Massenbewegungen wie Schneerutsch, Lawinen oder Murgängen. Die Flügel-mauern schützen die seitlichen Fassaden.
Bei Gefahr durch Steinschlag, Murgang oder Lawinen sind insbesondere die bergseitigen Fassaden betroffen. Öffnungen, Zugänge und genutzte Aussen-bereiche benötigen zusätzlichen Schutz.
Bei Gefahr durch Steinschlag, Murgang oder Lawinen sind insbesondere die bergseitigen Fassaden betroffen. Öffnungen, Zugänge und genutzte Aussen-bereiche benötigen zusätzlichen Schutz.

Empfehlungen zum Gebäudeschutz je nach Situation

Je nach Gefährdung und Situation zeigt der Naturgefahren-Check passende Empfehlungen an. Die Eingrenzung der Empfehlungen erfolgt über zwei bis drei Einstiegsfragen. Nebst der Gefährdung am Standort werden dabei die verbleibenden Handlungsoptionen berücksichtigt. Bei fortgeschrittener Planung können beispielsweise noch hagelgeprüfte Produkte ausgewählt, ein automatisches Hochwasserschutz-Klappschott eingebaut oder eine Hagelwarnung für die Lamellenstoren installiert werden. Idealerweise wird der Schutz vor Natur-gefahren aber schon viel früher in der Planung berücksichtigt, weil dann noch besonders viele und effiziente Lösungen für einen wirksamen Schutz möglich sind. Beispielsweise lässt sich die Höhenlage von Öffnungen oder des Erdgeschosses ohne grossen Aufwand so wählen, dass ein permanenter und damit zuverlässiger Hochwasserschutz möglich ist. Über www.schutz-vor-naturgefahren.ch finden Sie zudem einfach zu den kantonalen Fachstellen und Beratungsangeboten der kantonalen Gebäudeversicherungen, Hintergrundinformationen zu allen Naturgefahren, Übersichten der wichtigsten Normen und Richtlinien sowie Listen mit geprüften Produkten. ■

Moderne Schutznetze können hohe Energien aufnehmen und so ganze Areale wirksam gegen Steinschlag schützen.
Moderne Schutznetze können hohe Energien aufnehmen und so ganze Areale wirksam gegen Steinschlag schützen.

Wohnturm „The Metropolitan“: Digitales Wohnen

Nie mehr Schlüssel suchen. Im Wohnturm „The Metropolitan“ wird das Smartphone zum digitalen Türöffner

Berührungslos den Aufzug nutzen: Die Bewohner holen den Aufzug, sobald sie die Haustür öffnen und fahren automatisch bis in ihre gewünschte Etage. Tatsächlich wird im „The Metropolitan“ in Wien mit seinen 370 Mietwohnungen alles ein bisschen anders sein. Der Wohnturm liegt zentral im Wohnquartier Belvedere am Wiener Hauptbahnhof mit direkter Anbindung an viele öffentliche Verkehrsmittel. Noch befindet sich das 19-stöckige Wohngebäude im Bau, doch schon Ende 2021 sollen die ersten Mieter einziehen. Und im neuen Zuhause einen völlig neuen Wohntrend erleben.

Smartphone als digitaler Schlüssel

Denn das Gebäude wird mit Kone Residential Flow ausgestattet – einem System, das den Bewohnern einen sicheren, komfortablen Zugang bis zu ihrer Wohnungstür gewährt. Einen Haustürschlüssel brauchen die Mieter zukünftig nicht mehr, denn im Gebäude wird das Smartphone zum digitalen Schlüssel: An der Eingangstür verbindet sich die entsprechende App auf dem Handy via Bluetooth direkt mit dem Türschloss. Einmal drin, steht der Aufzug schon bereit. So werden lange Wartezeiten zur Vergangenheit. Denn schon während des Türöffnens hat die Smartphone-App den Aufzug angefordert, der die Bewohner ganz ohne Drücken eines Tasters in die gewünschte, individuell voreingestellte Etage fährt.

Freier Zutritt auch für Schwiegermama?

Und Besucher? Die kommen im „The Metropolitan“ genauso einfach zum Ziel. Ob beste Freundin, Maler oder Paketbote: Für alle Besucher können die Mieter ebenfalls einen digitalen Schlüssel vergeben. Die Zugangsberechtigung auf dem Smartphone ist dann für einen bestimmten Zeitraum gültig. Sie gewährt den Besuchern einen ebenso schnellen und berührungslosen Zugang wie den Bewohnern selbst, auch wenn letztere gerade nicht zu Hause sind. Schnell und digital – das zeigt sich auch in den Aufzügen des Gebäudes. Dort erhalten die Nutzer auf Infomonitoren stets die neuesten Mitteilungen der Hausverwaltung. Wann stehen Wartungsarbeiten an? Wann kommt der Kaminfeger? Was für den Bewohner nützlich und komfortabel ist, spart auch dem Gebäudemanager Zeit, denn die Bildschirme kann er bequem vom Büro aus bespielen.

Technologischer Wandel – und „The Metropolitan“ wandelt mit

Diese neue, via App gesteuerte Zutrittskontrolle ist ein neuer digitaler Wohntrend, der Gebäude auch in Zukunft weiter prägen wird. Und darauf ist Kone bereits heute bestens vorbereitet. Denn Residential Flow ist an die cloudbasierte digitale Plattform angebunden, über die sich die Aufzüge in alle nur denkbaren Anwendungen – auch von Drittanbietern – integrieren lassen. Sie werden dafür sorgen, dass sich ein Gebäude über seine gesamte Lebensdauer hinweg an neue technische Anforderungen anpassen kann.

www.kone.ch

Effizientes Ausmessen dank Bluebeam

Zürich erhält ein neues Kinderspital: Seit dem Spaten-stich im Mai 2018 schreiten die Bauarbeiten planmäs-sig voran, um Ende 2022 das neue Akutspital und das zylindrische Gebäude für Lehre, Labor und Forschung (LLF) in Betrieb nehmen zu können. Konzipiert wurde der 625 Millionen Franken teure Neubau vom renom-mierten Architekturbüro Herzog & de Meuron. Für das Ausmass der umfangreichen Flachdach-und Speng-lerarbeiten wird die Software Bluebeam Revu Version 2020 eingesetzt.

Visualisierung zylindrisches Gebäude für Lehre, Labor und Forschung (LLF).
Visualisierung zylindrisches Gebäude für Lehre, Labor und Forschung (LLF).

Für Tobias Schenkel, Inhaber der in Samstagern ansässigen Pilatus Flachdach AG mit rund 70 Mitarbeitenden, ist der Auftrag Kinderspital Zürich zur Ausführung aller Flachdach-und Spenglerarbeiten (ohne Blechdach und ohne Unterniveau-abdichtungen) in der Höhe von rund 4 Millionen Franken eine anspruchsvolle Aufgabe: «Die Termine sind herausfordernd, technisch sind viele Details in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten festzulegen und sowohl Ausmass wie auch Nachträ-ge sind zeitgerecht bereitzustellen.» Um den letztgenannten Ansprüchen gerecht zu werden, suchte er aus Kapazitätsgrün-den den Kontakt zur Ochsner-Baureal GmbH mit Sitz in Schindellegi, die er seit einigen Jahren kennt. Reto Ochsner ist mit seinem vierköpfigen Team spezialisiert auf Baudienstleis-tungen in den Bereichen Kalkulation, Ausmass, Controlling und Abrechnung. Neben den gängigen Softwareprogrammen für die Kalkulation und das Ausmass verwendet das Unternehmen für die Aufbereitung von Ausmassen die Software Bluebeam Revu, welche aktuell wohl als das effizienteste und umfangreichste Programm für die Bearbeitung und den Austausch von Unter-lagen im PDF-Format bezeichnet werden kann.

Vermassungen und Mark-ups am Fassadenplan (Bluebeam Revu – die PDF-Software für die Baubranche)
Vermassungen und Mark-ups am Fassadenplan (Bluebeam Revu – die PDF-Software für die Baubranche)

Bluebeam Revu in der Anwendung der Pilatus Flachdach AG

Tobias Schenkel und sein Team in der Pilatus Flachdach AG arbeiten seit einigen Monaten mit Bluebeam: «Ich bin begeis-tert über die vielen Möglichkeiten und die umfangreichen Funktionen, welche das Programm bietet. Trotzdem ist es einfach zu verstehen und ich bin überrascht, dass ich mit ‹Learning by doing› sehr weit gekommen bin. Zusammenfas-send ist es für den Alltagsgebrauch ein sehr gutes Programm und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist konkurrenzlos.» Noch gilt es, das Programm innerhalb des Unternehmens in die Tätigkeiten der Bauführer und des technischen Sekreta-riats zu integrieren. Aber alle Mitarbeitenden zeigten sich bisher sehr offen für diese Neuerungen. «Zum Beispiel ergänzen wir mit Bluebeam die vorhandenen PDF-Pläne der Dachaufsichten mit der Absturzsicherung für die verlangten Eingaben oder zeichnen auf den Grundlagen im PDF-Format unsere Blitzschutzpläne», berichtet der Firmeninhaber über aktuelle Anwendungen.

Visualisierung neues Akut-spital (Konzept, Architekturbüro Herzog & de Meuron).
Visualisierung neues Akut-spital (Konzept, Architekturbüro Herzog & de Meuron).

Ausmessen mit Bluebeam am Beispiel Kinderspital Zürich

Remo Kälin von der Ochsner-Baureal GmbH erstellt im Auftrag der Pilatus Flachdach AG das Ausmass für die Flachdach-und Spenglerarbeiten am Neubau Kinderspital Zürich. Obwohl für ihn diese Arbeitsgattungen neu waren, hat er dank der Grund-lagen der Pläne in PDF und der Verknüpfung zu den NPK-Kata-logen eine optimale Grundlage, um das Ausmass mit der Software Bluebeam Revu effizient und umfassend dokumen-tiert erstellen zu können. Das entspricht auch dem Credo von Reto Ochsner: «Unser Ausmass muss mit den dazugehörenden Beilagen selbsterklärend sein.» Auf der Baustelle ist Remo Kälin mit der I-Pad-Version von Bluebeam unterwegs, fotogra-fiert wichtige Details und fügt diese direkt in den Plan ein. Er bespricht sich mit den Vorarbeitern vor Ort und ergänzt die PDF-Pläne mit diesen Informationen. Alle diese Einträge sind Grundlage für das Ausmass oder zur Erstellung eines Nachtrags und stellen eine optimale Dokumentation sicher. Zurück im Büro, erarbeitet Remo Kälin das Ausmass: Er definiert auszu-messende Flächen, Längen, Umfänge, Durchmesser oder Volumen und hinterlegt diese zur Nachvollziehbarkeit mit entsprechenden Farben. Im Moment ist noch keine direkte Verknüpfung mit einem Ausmassprogramm möglich, aber mit den Funktionen Kopieren und Einfügen erledigt der Aus-mass-Spezialist auch diesen Arbeitsschritt ohne viel Aufwand. Zusammenfassend äussert sich Remo Kälin sehr lobend über Bluebeam: «Schnell zu erlernen, sehr wandelbar und hat viele Funktionen, die von grossem Nutzen sind. So zum Beispiel das Stapeln von Plänen oder die Möglichkeit, Filter zu setzen. Auch die Vergleichsfunktion zwischen alten und neuen Plänen ist äusserst hilfreich. Dazu kommen die umfangreichen Export-möglichkeiten – wenn erforderlich – auch ins Whatsapp. Denn ich kann Bluebeam auch als App-Version herunterladen. Und nicht zuletzt ist auch der technische Support bei Fragen und Problemen sehr gut. Ich bin wirklich begeistert von Bluebeam.» Alle Informationen zu Bluebeam Revu auf pdf.ch ■

BEWETEC: Komplettsortiment

Ob auf der Baustelle oder im Büro, der Bewehrungsspezialist BEWETEC ist überall ein zuverlässiger Partner. Neben topmodernen Biegeanlagen steht darum an allen vier Standorten ein grosses Matten- und Zubehörlager bereit. Wer von BEWETEC Stahl biegen lässt, kann also auch gleich die Bewehrungstechnik dazu bestellen und erhält alles aus einer Hand geliefert.

BEWETEC verschreibt sich seit 1999 der Fertigung massgeschneiderter Bewehrung und ist  an vier Standorten präsent. Über die Jahre ist nicht nur das Unternehmen gewachsen, auch das Angebot wurde immer weiter ausgebaut. Dies mit dem Ziel, der Kundschaft den Arbeitsalltag zu erleichtern, auf der Baustelle genauso wie im Büro. Ein Ausbau, der weit über die individuelle Bewehrung hinausgeht. Ebenso gross ist die Auswahl an Zubehör.

So bestellen die Kundinnen und Kunden einmal, werden aber x-fach beliefert. Alles, was sie dafür tun müssen: zusammen mit der Eisenliste auch die Bewehrungstechnik-Bestellung einreichen. Danach können sie sich wieder dem Wesentlichen zuwenden, während BEWETEC im Hintergrund für sie den Rest erledigt. Zum Beispiel die Ausliefertermine des Zubehörs mit jenen der Bewehrung koordinieren, so dass sich später auf der Baustelle alles einem Puzzle gleich passgenau zusammenfügt.

Das Sortiment umfasst von Matten über Anschlusssysteme bis hin zu Stützbügeln alles, was die Bewehrung komplettiert. Ist das gesuchte Produkt nicht dabei, wird dessen Verfügbarkeit gerne abgeklärt. Zudem ist BEWETEC offizieller Vertriebspartner für Acinox®, Pyratop®, Acitec® und Bartec®. Eine Zusammenarbeit, die Ingenieurberatung und Vorzugskonditionen mit einschliesst und die sich wie alles andere jederzeit bequem und ortsunabhängig im Kundenportal steuern lässt.


Das sagen BEWETEC Kunden:

«Wir arbeiten seit 10 Jahren mit BEWETEC zusammen. Sie ist ein guter und treuer Lieferant bei uns. Ausschlaggebend dafür ist der Service, den BEWETEC bietet. Mit schnellen Lieferzeiten. Das Zubehör für die Bewehrungstechnik bestellen wir auch bei BEWETEC. Das vereinfacht das Offerieren und Bestellen, da alles aus dem gleichen Haus kommt, was auch dem Polier und dem Bauführer hilft.»

Markus Stalder, dipl. Baumeister und Geschäftsführer Stalder AG 

«Meine Meinung zu BEWETEC ist: termingerechte Lieferung, gute Qualität – die Eisen sind nicht krumm – und sehr kundenfreundlich.»

Luca Delle Cave, Hochbaupolier

Hier gibt es das ganze Interview mit Stalder AG zu sehen!

BEWETEC AG

 www.bewetec.ch

Die Wasserspezialisten aus Lyss

Im konstruktiven Unterwasserbau führen Taucher der TAF Taucharbeiten AG mit Spezialausrüstungen alle Arbeiten an Ufern, Mauern und Bauwerken in fliessenden oder stehenden Gewässern, in technischen Anlagen, kontaminierten Gewässern oder anderen Flüssigkeiten aus.

Bei Sanierungen von Ufermauern und anderen unterspülten Bauwerken steht das Team des Unternehmens TAF Taucharbeiten AG mit Gewebe­schalungen oder Gewebe­containern im Einsatz. Sie werden mit einem speziellen Unterwasser-Beton «geimpft». Die Gewebe bestehen aus Chemie-Kunstfasern von hoher Reissfestigkeit. Für Beton undurchlässig, schützen sie diesen während der Aushärtungs­phase vor Auswaschungen. Die Vorteile der Gewebeschalungen sind:

• Massive Kosteneinsparung durch den Wegfall von Wasserhaltung und Spundwänden
• Keine Erschütterung/Murgänge in Problemzonen
• Einfache und kostengünstige Bauplatzinstallation
• Gewebeschalungen sind in der Form sehr anpassungsfähig

Analysieren, planen, ausführen
Die Fachleute erledigen alle diese anspruchsvollen Aufgaben für den Bund, die Kantone sowie auch für Gemeinden, Firmen und Privatpersonen. Flexibilität, Professionalität und gegenseitiges Vertrauen sind in diesem Geschäft zentral. Der Grund liegt auf der Hand: Die erstellten Bauleistungen sind nämlich nur in seltenen Fällen direkt sichtbar. Die Profis beraten und unterstützen ihre Auftraggeber in jedem Schritt eines Projekts.

vorher

 

nachher

 

Menzi Muck Schreitbagger
Seine besonderen Fähigkeiten verdankt der Schreitbagger seinem ausgeklügelten Hightech-Chassis und dem patentierten Baggerarm: diverse Hydraulik­zylinder ermöglichen es dem Allrounder, seine Räder und Füsse jedem Gelände anzupassen. Der Allzweckbagger deckt alle Segmente mit einer Maschine ab.

Geht nicht, gibt’s nicht.

 

MTA Pipe-lnspector ist die neuste Dienstleistung bei TAF!
Der Inspector ermöglicht kabellose Video-Inspektion von Rohrleitungen mit integrierter Leckortung für Trinkwasser, Abwasser, Wasserkraft und Industrie.

MTA Pipe-lnspector ermöglicht rohrmaterial-unabhängig die lückenlose optische und akustische Untersuchung von Transport­leitungen ohne Betriebs­unterbrechung. Das Verfahren arbeitet kabellos, wodurch die kontinuierliche optische Untersuchung langer Leitungs­abschnitte von bis zu 50 Kilometer erst möglich wird. MTA Pipe-lnspector schwimmt batteriebetrieben im Medienstrom des Leitungssystems und liefert kontinuierlich Daten aus dem Inneren der Rohrleitung zur Zustandserfassung der untersuchten Leitungsstrecke – ohne Aufgrabungen oder Rohrtrennungen.

TAF Taucharbeiten AG
Südstrasse 21, 3250 Lyss
Tel. 032 392 73 20

info@taf-taucharbeiten.ch
taf-taucharbeiten.ch

Neues Zentrum für digitales Planen und Bauen an der ETH

Das Ingenieur-, Planungs- und Beratungs­unternehmen Basler & Hofmann beteiligt sich als strategischer Partner mit einer grosszügigen Schenkung an die ETH Foundation über sechs Jahre an einem neuen Zentrum der ETH Zürich. Das Zentrum für «Computationally Augmented Design in Architecture, Engineering and Construction» mit dem Namen «Design++» soll der ETH Zürich dabei helfen, ihre weltweit führende Stellung im Bereich des digitalen Entwerfens, Planens und Bauens weiter auszubauen.

Visualisierung einer virtuellen Kollaborations­umgebung für das ETH Immersive Design Lab. Das Labor wird 2021 eröffnet und bietet notwendige Forschungs­infrastruktur für das neue Zentrum Design++ (ETH Zürich / Gramazio Kohler Research).

Die Schenkung von Basler & Hofmann wird primär in die Neueinrichtung einer Professur für «Augmented Computational Design» fliessen. Im Rahmen der Unterzeichnung der Fördervereinbarung hob Prof. Dr. Joël Mesot, Präsident der ETH Zürich, hervor, wie wichtig die Erfahrung und der strategische Weitblick von Basler & Hofmann für den Aufbau des neuen Zentrums seien.

Ganzheitlicher Blick auf die Digitalisierung
Der Lehr- und Forschungsauftrag des neuen Zentrums steht in direktem Zusammenhang mit der Tätigkeit und den Zielen von Basler & Hofmann: Ziel ist, digitale Instrumente und Prozesse zu entwickeln, die gleichzeitig das Design verbessern, die Produktivität im Bauprozess erhöhen, die Qualität der Bauten steigern und die ökologischen Auswirkungen reduzieren. Dazu soll aktuelles Wissen in den Bereichen Künstliche Intelligenz mit einem Fokus auf Maschinelles Lernen und Erweiterte Realität in die Architektur und das Bauingenieur­wesen einfliessen. Das Zentrum und die neue Professur sollen eine Brücke zwischen Architektur, Bauingenieur­wesen, Bauwesen und Computer­wissenschaften schlagen. «Wir begrüssen das Bestreben, die Silos einzelner Disziplinen aufzubrechen, sehr. Wir sind überzeugt, dass wir die Vorteile neuer digitalen Technologien nur dann ausschöpfen können, wenn wir unseren Blick fürs Ganze schärfen. Dafür braucht es interdisziplinäre Zusammenarbeit», kommentiert der Vorsitzende der Geschäftsleitung von Basler & Hofmann, Dominik Courtin, die Vision des Zentrums.

Langjährige, enge Verbundenheit
Mit der namhaften Schenkung an die ETH Foundation kommt ein weiteres Mal die enge Verbundenheit zwischen Basler & Hofmann und der ETH Zürich zum Ausdruck. «Für mich ist die Schenkung auch eine persönliche Herzens­angelegenheit», betonte Dr. Konrad Basler, Vorsitzender der Gemeinnützigen Stiftung Basler & Hofmann im Rahmen der Unterzeichnung der Fördervereinbarung: «Als Bauernsohn habe ich in meiner ersten Ausbildung Zimmermann gelernt. Von dort wechselte ich zuerst ans Technikum Winterthur und dann zum Bauingenieur­studium an die ETH Zürich. Das Studium an der ETH Zürich hat mir die Welt geöffnet und uns den Aufbau des Unternehmens Basler & Hofmann in den 60er Jahren ermöglicht. Dass wir nun gemeinsam mit der ETH die Zukunft des Planens und Bauens mitgestalten, erfüllt mich mit Stolz und Freude». Basler & Hofmann hat sich in der Vergangenheit bereits mehrfach für die Forschung und Lehre an der renommierten Hochschule eingesetzt, unter anderem für den Masterstudiengang in Integrated Building Systems.

Das neue Zentrum soll im Frühsommer offiziell lanciert werden. Bereits im Frühling wird das Immersive Design Lab als zentrale Forschungsinfrastruktur von Design++ in Betrieb gehen.

design-plusplus.ethz.ch

Die Wasserspezialisten aus Lyss

Im konstruktiven Unterwasserbau führen Taucher der TAF Taucharbeiten AG mit Spezialausrüstungen alle Arbeiten an Ufern, Mauern und Bauwerken in fliessenden oder stehenden Gewässern, in technischen Anlagen, kontaminierten Gewässern oder anderen Flüssigkeiten aus.

Bei Sanierungen von Ufermauern und anderen unterspülten Bauwerken steht das Team des Unternehmens TAF Taucharbeiten AG mit Gewebe­schalungen oder Gewebe­containern im Einsatz. Sie werden mit einem speziellen Unterwasser-Beton «geimpft». Die Gewebe bestehen aus Chemie-Kunstfasern von hoher Reissfestigkeit. Für Beton undurchlässig, schützen sie diesen während der Aushärtungs­phase vor Auswaschungen. Die Vorteile der Gewebeschalungen sind:

• Massive Kosteneinsparung durch den Wegfall von Wasserhaltung und Spundwänden
• Keine Erschütterung/Murgänge in Problemzonen
• Einfache und kostengünstige Bauplatzinstallation
• Gewebeschalungen sind in der Form sehr anpassungsfähig

Analysieren, planen, ausführen
Die Fachleute erledigen alle diese anspruchsvollen Aufgaben für den Bund, die Kantone sowie auch für Gemeinden, Firmen und Privatpersonen. Flexibilität, Professionalität und gegenseitiges Vertrauen sind in diesem Geschäft zentral. Der Grund liegt auf der Hand: Die erstellten Bauleistungen sind nämlich nur in seltenen Fällen direkt sichtbar. Die Profis beraten und unterstützen ihre Auftraggeber in jedem Schritt eines Projekts.

vorher
nachher

Menzi Muck Schreitbagger
Seine besonderen Fähigkeiten verdankt der Schreitbagger seinem ausgeklügelten Hightech-Chassis und dem patentierten Baggerarm: diverse Hydraulik­zylinder ermöglichen es dem Allrounder, seine Räder und Füsse jedem Gelände anzupassen. Der Allzweckbagger deckt alle Segmente mit einer Maschine ab.

Geht nicht, gibt’s nicht.

MTA Pipe-lnspector ist die neuste Dienstleistung bei TAF!
Der Inspector ermöglicht kabellose Video-Inspektion von Rohrleitungen mit integrierter Leckortung für Trinkwasser, Abwasser, Wasserkraft und Industrie.

MTA Pipe-lnspector ermöglicht rohrmaterial-unabhängig die lückenlose optische und akustische Untersuchung von Transport­leitungen ohne Betriebs­unterbrechung. Das Verfahren arbeitet kabellos, wodurch die kontinuierliche optische Untersuchung langer Leitungs­abschnitte von bis zu 50 Kilometer erst möglich wird. MTA Pipe-lnspector schwimmt batteriebetrieben im Medienstrom des Leitungssystems und liefert kontinuierlich Daten aus dem Inneren der Rohrleitung zur Zustandserfassung der untersuchten Leitungsstrecke – ohne Aufgrabungen oder Rohrtrennungen.

TAF Taucharbeiten AG
Südstrasse 21, 3250 Lyss
Tel. 032 392 73 20

info@taf-taucharbeiten.ch
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Substanzerhalt Bahnviadukt «Verbindungslinie Brugg»

Die SBB setzt in Brugg noch bis Mitte 2022 den Bahnviadukt, die sogenannte «Verbindungslinie Brugg», instand. Gleichzeitig erneuert sie dessen beide Gleise. Ziel ist ein weiterhin sicherer und pünktlicher Bahnverkehr.

Das Foto zeigt den Viadukt von Westen (Seite Aarau) Richtung Osten (Seite Bahnhof Brugg) gesehen. Er überspannt unter anderem die Aarauerstrasse (links der Gleise), die Bahnlinie Brugg–Aarau und das Areal der Stiftung Bahnpark Region Brugg (rechts der Gleise).
Das Foto zeigt den Viadukt von Westen (Seite Aarau) Richtung Osten (Seite Bahnhof Brugg) gesehen. Er überspannt unter anderem die Aarauerstrasse (links der Gleise), die Bahnlinie Brugg–Aarau und das Areal der Stiftung Bahnpark Region Brugg (rechts der Gleise).

Der Zahn der Zeit nagt auch am Brugger Bahnviadukt und den beiden darauf liegenden Gleisen. Der rund 500 Meter lange und 10,6 Meter breite Viadukt über-quert südwestlich des Bahnhofs Brugg mehrere Gleise sowie – im mittleren Abschnitt – die Aarauerstrasse. Der auch «Verbindungslinie Brugg» genannte Viadukt wurde im Jahr 1969 erbaut und dient primär den Güterzügen, welche via Bözberglinie verkehren und so den Bahnhof Brugg umfahren können. Die Bözberglinie ist Teil der Güterverkehrs-achse Basel–Tessin via Gotthard.

Seit der Inbetriebnahme hat die SBB stetig punktuelle Unterhalts-und Erneue-rungsarbeiten am Viadukt und seinen Gleisen ausgeführt. Wie die regelmässi-gen Bauwerkinspektionen ergeben haben, erreichen nun aber bald schon verschiedene Element des Viadukts das Ende ihrer Lebensdauer. Dies sind unter anderem die Brückenabdichtung, der Rostschutz der Lager, die Wasserabläufe sowie Geländer und Berührungsschutz-dächer, aber auch Schienen, Holzschwel-len und Schotter des zweispurigen Viadukts. Weiter müssen die Brückentrag-konstruktion und die südöstliche Vorland-stützmauer gemäss den aktuellen Anforderungen für einen Entgleisungsfall statisch verstärkt werden.

Um einen sicheren, störungsfreien Bahnbetrieb über die nächsten Jahrzehn-te garantieren zu können, ist darum jetzt ein «grosser Service» nötig beziehungs-weise eine umfassende Instandsetzung des Viadukts unumgänglich.

Umfassende Massnahmen

Ziel ist, mit den baulichen Massnahmen die Lebensdauer der Ingenieurbautrag-werke um weitere 50 bis 100 Jahre zu sichern. Das umfassende Instandset-zungsprojekt beinhaltet folgende Massnahmen an Viadukt, Stützenkonst-ruktion und Fahrbahn:

– Erneuerung der Brückenabdichtung

– Erneuerung der Dilatationsvorrichtun-gen, welche erlauben, dass sich Brücke und Gleise bei Hitze ausdeh-nen und bei Kälte zusammenziehen können, ohne dass das Bauwerk oder die Fahrbahn Schaden nimmt

– Vollständiger Ersatz der Brückenent-wässerung unterhalb der Fahrbahn-platte

– Lokale Betoninstandsetzungen

– Erneuerung des Rostschutzes der Brü-ckenlager, welche die Kräfte des Tragwerks auf die Fundamente und Widerlager der Brücke übertragen

– Ersatz des bestehenden Brückenge-länders

– Ersatz der bestehenden Berührungs-schutzdächer

– Statische Verstärkungen des Viadukts mit zusätzlicher Betonschicht gemäss aktuellen Anforderungen für Entglei-sungslastfälle

– Lokale Verstärkung der Fahrleitungs-mast-Fundationen auf dem Viadukt mittels betonierter Verstärkungsmass-nahmen

– Verstärkung der südöstlichen Vorland-stützmauer mittels rückversetzter Bohrpfahlwand

– Erneuerung von rund 4 Kilometer Schiene, 3300 Schwellen und 16 000 Tonnen Schotter

– Einbau lärmdämpfender Unterschot-termatten

Der Plan zeigt die Lage des zweispurigen Bahnviadukts «Verbin dungslinie Brugg». Gegen Norden führt die Verbindungslinie Richtung Bözberg, gegen Süden Richtung Lenzburg. Östlich des Viadukts liegt der Bahnhof Brugg.
Der Plan zeigt die Lage des zweispurigen Bahnviadukts «Verbin dungslinie Brugg». Gegen Norden führt die Verbindungslinie Richtung Bözberg, gegen Süden Richtung Lenzburg. Östlich des Viadukts liegt der Bahnhof Brugg.

Anspruchsvolle Baulogistik und Ausführung

Für die Instandsetzungsarbeiten muss das Bauteam den gesamten Viadukt einrüsten. Die Hauptarbeiten für Instand-setzung und Fahrbahnerneuerung erfolgen sodann in zwei Etappen: in der ersten Etappe erneuert das Bauteam die Viadukthälfte im Bereich des westlichen Gleises (Seite Aarau), danach die Viadukthälfte im Bereich des östlichen Gleises (Seite Bahnhof Brugg).

Die Baulogistik ist dabei eine Herausfor-derung. Grössere Transporte erfolgen über die Schiene. Die Grobverteilung der Materialien wird je nach Abschnitt über Gleisfahrzeuge vorgenommen, die Feinverteilung durch Bagger und Dumper. Neben der Erschliessung über das Gleis sind zusätzlich drei Personenaufgänge und Lastenaufzüge erforderlich. Viele Arbeiten im beengten Gleisbereich des Viadukts können zudem aus Sicherheits-gründen nur während Gleissperren und bei ausgeschalteten Fahrleitungsabschnit-ten vorgenommen werden.

Gebündelte Arbeiten verkürzen Gesamtbauzeit

Durch die gemeinsame und konzentrierte Ausführung der Viaduktinstandsetzung und der Fahrbahnerneuerung kann die SBB die Gesamtdauer von Gleissperren und Baulärm deutlich reduzieren. Das dient sowohl den Kundinnen und Kunden im Güterverkehr als auch den Anwohne-rinnen und Anwohnern.

Aktuell laufen die Vorarbeiten. Sie dauern noch bis in den Frühling. Ab April 2021 werden dann die Hauptarbeiten der 1. Etappe in Angriff genommen. Sie umfassen die Instandsetzung und Erneuerung der Fahrbahn der Viadukt-hälfte im Bereich des westlichen Gleises (Seite Aarau). In dieser ersten Phase erfolgt auch die Verstärkung der südostli-chen Vorlandstützmauer inklusive Pfahlarbeiten und die Instandsetzung der Brückenunterseite. Ab August 2021 erfolgen dann in der 2. Etappe die gleichen Arbeiten für die andere Seite. Abgeschlossen werden die Arbeiten im Frühling des nächsten Jahres.

Finanzierung durch den Bund

Die Projektkosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Franken, finanziert via der Leistungsvereinbarung zwischen Bund und SBB. Im Rahmen der Leistungsver-einbarungen handeln Bund und Bahnen jeweils periodisch aus, wie viele öffentli-che Mittel für Instandhaltung und kleinere Erweiterungen investiert werden können. ■

arv Baustoffrecycling Schweiz wählt neuen Präsidenten

Thomas Merz ist im letzten Herbst als Präsident des arv Baustoffrecycling Schweiz zurückgetreten. In der Zwischenzeit führt Kurt Morgan den Verband interimistisch als Präsident. Der Vorstand hat sich intensiv mit der Suche eines neuen Präsidenten beschäftigt und schlägt der Generalversammlung einstimmig Adrian Amstutz aus Schwanden ob Sigriswil (BE) vor.

Adrian Amstutz ist ein sehr erfahrener Unternehmer und Politiker. Er war jahrelanger Geschäftsinhaber eines Architektur- und Bauleitungsbüros. In den 90-er Jahren führte er als Gemeinderatspräsident die Exekutive der elf Ortschaften umfassenden Gemeinde Sigriswil. Zwischen 1998 und 2003 belegte er einen Sitz im Grossrat im Kanton Bern. Danach wurde er in das Schweizer Parlament gewählt, wo er 16 Jahre lang Mitglied des National- und Ständerates war. Adrian Amstutz präsidierte während 12 Jahren den Zentralvorstand des schweizerischen Nutzfahrzeugverbandes Astag und gehörte u.a. dem Exekutivrat von Swiss Olympic an. Heute engagiert sich Adrian Amstutz im Stiftungsrat der schweizerischen Rettungsflugwacht Rega. Er hat sowohl das Interesse für unsere Mission wie auch die nötigen Ressourcen dafür.

Mit seinen langjährigen Erfahrungen im Verbandswesen und der Politik wie auch als Unternehmer der Baubranche schätzen wir Adrian Amstutz als wertvolle Persönlichkeit für unseren Verband ein. Er wird sicherlich die Interessen der Mitglieder gegenüber der Öffentlichkeit, der Politik und den Ämtern von Bund und Kanton bestens vertreten. Wir sind überzeugt, dass er nach seiner Wahl ein engagierter und fachkundiger Präsident des arv Baustoffrecycling Schweiz sein wird.

Die Wahl des Vorstandes inklusive Präsidenten erfolgt an der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Mai 2021. Bis dahin führt Kurt Morgan ad interim das Präsidium fort. In dieser neuen Konfiguration und mit der erwiesenen Schlagkraft unserer Geschäftsstelle sind wir überzeugt, die Ziele der Strategie 2020-2024 am effizientesten erreichen zu können.

Die Velux Gruppe und Schneider Electric beschliessen Partnerschaft

Bei dieser firmenübergreifenden Zusammenarbeit geht es vor allem um ein gemeinsames Konzept zur Nutzung von erneuerbarer Energie.

Die Velux Gruppe und Schneider Electric haben bekannt gegeben, dass sie im Rahmen einer Partnerschaft Stromkaufvereinbarungen (PPAs) für erneuerbare Energien abschliessen werden. Dies wird die Bemühungen des weltweit führenden Dachfensterherstellers unterstützen, sein Ziel von 100 Prozent erneuerbarem Strom (RE100) bis 2023 und Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen. Die zukünftigen PPAs zielen darauf ab, die Entwicklung weiterer erneuerbarer Energieprojekte in ganz Europa zu ermöglichen, wobei Schneider Electric die Velux Gruppe im Beschaffungsprozess als Full-Service-Einkaufsberater unterstützt. Die primäre Motivation der Unternehmens Gruppe ist es, ihr RE 100-Ziel zu erreichen und noch mehr erneuerbare Energie ins Netz zu bringen.

Der Klimaneutralität verpflichtet

Diese Bemühungen sind ein Teil der Verpflichtung von Velux, ein zu 100 Prozent klimaneutrales Unternehmen zu werden (Scope 1 und 2). Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen daran, die CO2-Emissionen in seiner gesamten Wertschöpfungskette (Scope 3) bis 2030 zu halbieren. Gleichzeitig wird das Unternehmen den gesamten historischen CO2-Fussabdruck der Gruppe – der bis zu ihrer Gründung im Jahr 1941 zurückreicht – durch Waldschutzprojekte ausgleichen, die vom Worldwide Fund for Nature (WWF) identifiziert und verwaltet werden. Zusammen sollen diese Initiativen die Gesamtverpflichtung unterstützen, für ihre Zukunft und Vergangenheit Klimaverantwortung zu übernehmen.
Die zukünftigen PPAs zielen darauf ab, eine Mischung aus sauberen Technologien zu repräsentieren, wobei beide Unternehmen eine langfristige Verpflichtung zur Abnahme von Strom zu einem festen Preis anstreben. Eine PPA bietet Entwicklern von erneuerbaren Energien den nötigen Business Case, um neue, saubere Stromerzeugung zu etablieren. Für Velux sichert diese Partnerschaft Stabilität und Vorhersehbarkeit der Strompreise und ermöglicht es dem Unternehmen, seine Scope-2-Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Weg vom „braunen“ Strom

Das Unternehmen will neue, nicht subventionierte Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien in den EU-Ländern forcieren, um sicherzustellen, dass saubere Energie in das Netz eingespeist wird. Dadurch soll „brauner“ Strom, der aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, auf die bestmögliche Weise ersetzt werden. Der Einkauf von erneuerbarem Strom ist ein Teil des Engagements der Velux Gruppe, die Abhängigkeit des Unternehmens von fossilen Energieträgern zu verringern. Der anfängliche Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Energieeffizienz an allen Standorten sowie auf der Nutzung von Wärme und Elektrizität aus erneuerbaren Energien vor Ort durch die Verwendung von Solarzellen. Beides zusammen wird der Velux Gruppe helfen, ihr ehrgeiziges Ziel zu erreichen, bis 2030 an allen Standorten CO2-neutral zu sein.

www.velux.ch

www.se.com

Bernhard von Mühlenen wird neuer Direktor

Der Zentralvorstand des Arbeitgeber­verbands AM Suisse hat Bernhard von Mühlenen zum neuen Direktor gewählt.

 

Herr von Mühlenen (50)  übernimmt am 1. Juli 2021. Er folgt auf Christoph Andenmatten, der in den wohlverdienten Ruhestand tritt. 

Bernhard von Mühlenen besuchte eine französisch­sprachige Handelsschule in La Neuveville. Nebenbei arbeitete er zu dieser Zeit als Hilfskraft bei einem Landmaschinen­mechaniker. Es folgte die Berufslehre als Metallbau­schlosser. Danach studierte er Bauingenieur­wesen an der Ingenieurschule in Burgdorf und schloss mit dem Diplom als Bauingenieur HTL ab. Später erwarb Herr von Mühlenen das Diplom als Betriebs­wirtschafter NDS FH/executive MBA (eMBA) an der Fachhochschule beider Basel und als Sicherheitsingenieur EKAS.

Nach mehrjähriger Tätigkeit in leitender Position bei verschiedenen Mitglieder­betrieben wechselte Bernhard von Mühlenen zur Suva, wo er als Fachexperte und Projektleiter wirkte. Zuletzt leitete er während acht Jahren den Bereich Stahlbau der Senn AG in Oftringen.

Herr von Mühlenen kennt die Branchen des AM Suisse bestens. Bei der Suva hat er eng mit mehreren grossen Berufsverbänden zusammen­gearbeitet. Zudem kennt er sich im Verbandswesen sehr gut aus, engagiert er sich doch in mehreren Kommissionen. Er ist Vorstandsmitglied des Stahlbau­zentrums Schweiz, Mitglied der Kommission SIA118 und nebenberuflich als Fachlehrer tätig. Für AM Suisse war er als Instruktor, Kursleiter und Prüfungs-Experte im Einsatz.

Peter Meier, Zentralpräsident von AM Suisse: «Ich freue mich sehr, dass mit Bernhard von Mühlenen ein ausgewiesener Kenner unserer Branchen und des Verbands­wesens die Stelle des Direktors von AM Suisse innehaben wird. Herr von Mühlenen hat grosse Führungs­erfahrung und kennt die Bedürfnisse unserer Mitglieder. Er wird die wichtige Brückenfunktion zu ihnen, zur Politik und zur Wirtschaft sicherstellen.»

amsuisse.ch

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