Thierry Burkart neu an der Spitze der Astag

Der Schweizerische Nutzfahr­zeug­verband Astag hat einen neuen Zentral­präsidenten. Einstimmig gewählt wurde der Aargauer Ständerat Thierry Burkart. Er folgt auf alt Nationalrat Adrian Amstutz, der nach drei sehr erfolgreichen Amtsperioden zurück­getreten ist und für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Thierry Burkart setzt weiterhin auf eine konstruktive, aber konsequente Verbands- und Verkehrspolitik.


Text: red, Astag / Foto: zvg

An der Spitze des Schweizerischen Nutzfahrzeug­verbands Astag steht neu Thierry Burkart (FDP). Der 45-jährige Rechtsanwalt aus Baden, Ständerat des Kantons Aargau, wurde an der Delegierten­versammlung 2020 in Burgdorf einstimmig als Nachfolger von alt Nationalrat Adrian Amstutz (SVP) gewählt. Die Astag freut sich sehr, dass die Verbandsführung damit wie seit Jahren in kompetenter Hand bleibt. Vor Adrian Amstutz war alt Ständerat Carlo Schmid (CVP) Zentralpräsident gewesen.

astag.ch

Constructive Alps 2020: Ausgezeichnetes Bauen in den Alpen

Die Schweiz und Liechtenstein haben jetzt zum fünften Mal den Architekturpreis Constructive Alps für nachhaltiges Sanieren und Bauen in den Alpen verliehen. Von den 328 eingereichten Beiträgen zeichnet die Jury zehn herausragende Projekte aus.

Den ersten Preis gewinnt das Landwirtschaftliche Zentrum Salez. (Foto: Seraina Wirz)
Den ersten Preis gewinnt das Landwirtschaftliche Zentrum Salez. (Foto: Seraina Wirz)

Die Jury von Constructive Alps zeichnet zehn Gebäude aus, bei welchen die Architektinnen und Architekten den natürlichen Ressourcen und den Bautraditionen des Alpenraumes besonders Sorge trugen. Die Bauten zeigen exemplarisch, wie Architektur Ästhetik und Klimavernunft zusammen-bringen kann.

Die ersten drei Ränge und damit die Preissumme von 50 000 Euro teilen sich eine Landwirtschaftsschule in St. Gallen, eine Montagehalle in Vorarlberg und ein Berggasthaus in Glarus. Neu konnte auch das Publikum seinen Favoriten küren. Den ersten Preis gewinnt das Landwirt-schaftliche Zentrum Salez von 2019 im Kanton St. Gallen. Der Kanton setzte zusammen mit Architekt Andy Senn neue Massstäbe in Sachen Klimaeffi-zienz. Die Jury überzeugte das Gebäude, weil es das Prinzip Low-Tech, eine möglichst einfache Bauweise für lange Lebensdauer, konsequent und intelligent durchzieht.

Der zweite Preis geht an die Montagehal-le der Zimmerei und Tischlerei Kaufmann im vorarlbergischen Reuthe von 2017. Die Halle am Rand des Bregenzerwaldes ist konstruiert aus Betonstützen und einem Fachwerk aus Baubuchenholz. Die aussergewöhnliche Konstruktion des Tragwerks ermöglichte eine flache Form der Halle und steht zugleich für höchste Holzbaukunst aus den Alpen.

Den dritten Preis vergab die Jury an das Ortstockhaus in Braunwald. Das Gast-haus des Glarner Architekten Hans Leuzinger von 1931 gilt als eine Ikone der Moderne in den Alpen. Bei der Sanierung zeigten die Architekten viel Respekt vor dem denkmalgeschützten Haus. Auf 1772 Meter über Meer entstand so ein Muster für nachhaltigen Tourismus. Erstmalig gibt es bei dieser Ausgabe von Constructive Alps einen Publikumsfavori-ten. Über die Website konnten Interes-sierte ihre Stimme für ihr Lieblings-projekt abgeben. Die meisten erhielt das Kongresszentrum in Agordo (IT) von Studio Botter und Studio Bressan. Die Holzkonstruktion greift die regionale Bautradition gekonnt auf, die Stärke der Konzeption bezieht sich auf die Schön-heit der Dolomitenlandschaft, die zum Hauptthema wird.■

Der zweite Preis geht an die Montagehalle der Zimmerei und
Der zweite Preis geht an die Montagehalle der Zimmerei und Tischlerei Kaufmann. (Foto: Adolf Bereuter)
Den dritten Preis vergab die Jury an das Ortstockhaus in
Den dritten Preis vergab die Jury an das Ortstockhaus in Braunwald. (Foto: Hannes Henz)

Eberhard gewinnt «Umweltpreis der Wirtschaft» 2020

Der «Umweltpreis der Wirtschaft» belegt jährlich den positiven Zusammenhang zwischen unternehmerischem Erfolg und nachhaltigem Handeln. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an die Eberhard Unternehmungen.

Martin Eberhard, CEO der Eberhard Unternehmungen und Patrick Eberhard, Bereichsleiter Verkauf Baustoffe, bei der Preisübergabe in Interlaken.

 

«Die Schweiz braucht den Umweltpreis der Wirtschaft, weil Veränderungen mit Leuchttürmen beginnen, an denen man sich orientieren kann», ist Jurypräsidentin Doris Leuthard überzeugt. Der diesjährige Gewinner ist ein Pionier des Urban Mining und auf diese Weise ein Leuchtturm der Baubranche: Eberhard macht Bauschutt zu Rohstoff und damit die Stadt zur «Mine der Zukunft». Mit dieser Strategie ist die Firma seit Jahrzehnten am Markt erfolgreich und steht gleichzeitig als Garant für ökologisch nachhaltige Lösungen. Dies in einer Industrie, die noch immer stark an Traditionen hängt.

Preisübergabe durch Doris Leuthard

Patrick Eberhard, Bereichsleiter Verkauf Baustoffe, zufolge, fehlt in der Baubranche oft das Bewusstsein, dass Bauabfälle den grössten Abfallstrom der Schweiz darstellen. Die Wirtschaft habe die Aufgabe, in das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu investieren. Sein Beitrag dazuliegt im Urban Mining. Indem die Firma Eberhard abgerissene Häuser recycliert, um aus diesen Rohstoffen komplett neue Bauten zu erstellen, leisten sie einen wichtigen Beitrag an die Kreislaufwirtschaft. Bereits 1983 hat der Familienbetrieb die enorme Bedeutung und das Potenzial nachhaltigen Wirtschaftens erkannt und entsprechend stark investiert. Heute werden in seinem Recycling-Zentrum jährlich bis zu 450’000 Tonnen mineralischer Schutt verarbeitet, welcher für Neubauten zur Verfügung steht – und zwar ohne qualitative Einbussen. So wurde beispielsweise die neue Europaallee in Zürich zu 99 Prozent mit Qualitätsbaustoffen aus zweiter Hand gebaut. Eberhard hat sich am «CE2 – schen Pitch gegenüber den Finalisten Pickwings und Kitro durchgesetzt.

«Umweltpreis der Wirtschaft»
Wenn wir unseren Planeten für die zukünftigen Generationen erhalten wollen, muss die Wirtschaft Teil der Lösung sein. Der bedeutendste Umweltpreis der Schweiz prämiert deshalb innovative Unternehmen, die ökonomischen Erfolg mit ökologischem Impact verbinden. Ein einzigartiger Auswahlprozess über nationale Wirtschaftsverbände und Umweltorganisationen garantiert, dass jedes Jahr die überzeugendsten Lösungen aufgespürt werden. Ein  interdisziplinäres Fachgremium wählt aus rund 40 Nominationen die fünf besten aus. Diese Unternehmen  präsentieren sich anschliessend vor einer hochkarätigen Jury. Unter der Leitung von Alt Bundesrätin Doris Leuthard bestimmt diese die drei Finalisten, welche sich am CE2 Day präsentieren können, sowie den Preisträger. Getragen  wird der Preis partnerschaftlich durch die Schweizerische Umweltstiftung und den Verein «Go for Impact», welcher  unter anderem das Bundesamt für Umwelt BAFU, economiesuisse, öbu, Swissmem und WWF Schweiz vereint. Als Presenting Partner des «Umweltpreis der Wirtschaft» engagiert sich die Schweizerische Post als Vorreiterin und  Vorbild, um einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten.

Elektronisches Spindschloss mit Funkvernetzung

Der neue XS4 Locker BLE sorgt für eine einfache Verwaltung, schafft flexible und sichere Aufbewahrungsmöglichkeiten und bietet Nutzern die Bedienung mit Smartphones.

Einfach Bedienung des Schliesssystems mit dem Smartphone

Dank der Integration von Bluetooth in die neueste Version des elektronischen Spindschlosses XS4 Locker BLE dehnt Salto funkvernetzte Zutrittskontrolle und Mobile Access auf Spinde, Möbel, Schränke aus. Das Schliesssystem ermöglicht Betreibern eine kabellose Steuerung in Echtzeit von Spinden, Möbeln, Rollwagen, Vitrinen, Fächern. Anwendern stehen dafür verschiedene konfigurierbare Öffnungsmodi zur Verfügung. Das elektronische Schloss eliminiert die Probleme mit mechanischen Schliessanlagen, insbesondere die unübersichtliche und aufwendige Verwaltung sowie die Umstände bei Schlüsselverlusten oder beim Blockieren von Spinden und Schränken.

Der XS4 Locker BLE funktioniert mit der Wireless-Technologie Salto BLUEnet und der mobilen Zutrittstechnologie JustIN Mobile, wodurch er vollständig in die Salto Space Systemplattform integriert und mit der Cloud-Zutrittslösung Salto KS Keys as a Service kompatibel ist. BLUEnet bietet kabellose Online-Funktionen für die Zutrittssteuerung. Dazu zählen unter anderem die Türstatusüberwachung, Batteriestandsmeldung, Sperren und Entsperren aus der Ferne sowie Firmware-Updates und Synchronisierung der internen Uhr – alles in Echtzeit.

Kabellose Bedienung mit dem eigenen Smartphone

Dank JustIN Mobile können Benutzer das Spindschloss mit iOS- oder Android-Smartphones über Bluetooth und NFC bedienen (Mobile Access). Das fügt nicht nur mehr Komfort für Nutzer hinzu, sondern auch etliche weitere Funktionen für die Echtzeit-Zutrittskontrolle, z.B. Aktualisierung der Zutrittsrechte, Übertragung von Blacklists sowie die automatische Erfassung von Protokolldaten und des Batteriestatus.

Der XS4 Locker BLE basiert auf der ursprünglichen Version des Spindschlosses und nutzt dessen bewährten ergonomischen Schliessmechanismus sowie das gleiche Gehäuse. Daher lässt er sich intuitiv bedienen, auch ein Öffnen und Schliessen mit feuchten Händen ist möglich. Standardmässig ist er mit der antimikrobiellen BioCote-Beschichtung ausgestattet, die eine Reduzierung von Bakterien, Pilzen und Mikroben um bis zu 99 % bewirkt und somit zu einer hygienischeren Umgebung für Benutzer und Besucher in Gebäuden beiträgt. Das elektronische Schloss lässt sich kabellos an einer Vielzahl von Spind-, Schrank- und Möbeltüren montieren, auch im Bestand. Aufgrund der IP56-Klassifizierung ist es neben Umkleideräumen ebenso für den Einsatz in Fitnessstudios, Schwimmbädern, Spa-Bereichen in Hotels geeignet. Die Batterien, Elektronik und der Schliessmechanismus befinden sich auf der Türinnenseite, geschützt vor Vandalismus und Sabotage.

www.saltosystems.ch

Gläserne City kurz vor der Eröffnung

The Circle am Flughafen Zürich begeistert mit energiesparenden und schalldämmenden Fassaden. Die ersten Gebäudeteile werden derzeit bezogen.

Am Flughafen Zürich entsteht mit The Circle eine neue Art von Stadt. Die Gebäude dieser gläsernen City sind mit hochschalldämmenden Fassaden vor Verkehrslärm geschützt. Glasdächer und Glasbrücken verbinden einzelne Häuser des grössten Schweizer Dienstleistungskomplexes und bieten auf den Plätzen und Gassen eine regengeschützte Freiluftatmosphäre. Zudem überdecken geneigte und gebogene Closed Cavity Fassaden nahezu die ringförmige Zubringerstrasse.

Ein kurzer Film zeigt einen Überblick über das Bauwerk, kurz vor der Vollendung:

Am wichtigsten Verkehrsknoten der Schweiz wurde auf einer Grundfläche von 30’000 Quadratmetern seit 2015 The Circle errichtet. In Gehdistanz zu den Terminals realisierten die Flughafen Zürich AG und die Swiss Life AG das grösste Schweizer Hochbauprojekt mit einer Nutzfläche von 180’000 Quadratmetern. Die sechs einzelnen Häuser sind 9 bis 11 Stockwerke und damit maximal 38 Meter hoch. The Circle bündelt zwei Hotels, ein Konferenzzentrum für 2’500 Personen, ein ambulantes Gesundheitszentrum des Universitätsspitals Zürich sowie Büros und Ladengeschäfte. In der zweiten Jahreshälfte 2020 werden die Häuser schrittweise in Betrieb genommen.

Offizielle Eröffnung auf März 2021 geplant

Der Komplex, der im Frühjahr 2021 offiziell eröffnet werden soll, ist fast vollvermietet. So hat die Flughafen Zürich AG ihren neuen Hauptsitz mit 600 Mitarbeitern bereits bezogen. Weitere Mieter sind beispielsweise Raiffeisen, Microsoft und SAP, die ebenfalls die verkehrsgünstige Lage schätzen. Vor Corona führten pro Tag 700 Flugbewegungen, 500 Zugverbindungen und 900 Busfahrten führten aber auch zu einer erheblichen Lärmbelastung. Um ein ruhiges Arbeiten und einen ungestörten Aufenthalt zu ermöglichen, wurden die Häuser deshalb mit einer 83’000 Quadratmeter grossen Closed Cavity Fassade verkleidet. Dank dieser geschlossenen zweischaligen Fassade der Josef Gartner GmbH, die eine Schalldämmung von bis zu 47 dB erreicht, hören die Nutzer keine Aussengeräusche. Während sie akustisch vor Verkehrslärm geschützt sind, sind sie visuell über die hochtransparenten Gläser eng mit der Umgebung verbunden. Auch dieser Effekt fördert eine stimulierende und überraschende Beziehung zwischen Innen- und Außenräumen, die der japanische Star-Architekt Riken Yamamoto erzielen möchte.

 

So viel verdienen Architekten und Ingenieure

Das Lohnspektrum der Ingenieurinnen, Ingenieure, Architektinnen und Architekten in der Schweiz bewegt sich von CHF 92 300.– bis CHF 145 000.– im Jahr, gemäss der Salärstudie 2020 von Swiss Engineering STV – abhängig von der Branche, dem Tätigkeitsbereich, der Hierarchie­stufe und dem Alter. 74 Prozent der über 3200 Befragten sind mit ihrem Lohn zufrieden bis sehr zufrieden. In diesem Jahr wurde speziell die Verbreitung von flexiblen Arbeitszeit­modellen erhoben.

Je nach Branche unterschiedlich verbreitet, sind die flexiblen Arbeitszeit­modelle beliebt bei den befragten IngenieurInnen und ArchitektInnen. Gleitende Arbeitszeit, Teilzeitarbeit und Homeoffice wird gemäss der Studie hauptsächlich bei grösseren Unternehmen von mehr als 60 Prozent genutzt, während das mobile Arbeiten (24 Prozent), die bezahlten Sabbaticals (9 Prozent) und das Jobsharing (5 Prozent) von Arbeitgebern kaum angeboten werden. Am häufigsten kommen Möglichkeiten für gleitende Arbeitszeit in der Elektro­branche (83 Prozent) und in der Maschinen- und Metallbranche (78 Prozent) vor. Teilzeitarbeit ist mit jeweils rund 70 Prozent in der öffentlichen Verwaltung, in der Dienstleistungs­branche und im Bereich Transport und Verkehr am ausgeprägtesten. Dabei sehen 83 Prozent der Befragten einen grossen Vorteil in der besseren Work-Life-Balance.

Höchste Löhne für junge Fachkräfte in der Informatik – grösster Lohnzuwachs in der Architektur
Fachkräftemangel wird neben den Fachkenntnissen und umfang­reichen Ausbildungen als Grund für die vergleichsweise hohen Jahres­saläre in der Informatik­branche an die jüngste Altersgruppe (bis 34-Jährigen) der Befragten genannt. Dabei verzeichnet die Fachrichtung Architektur den grössten Lohnzuwachs mit steigendem Alter. Im Vergleich zu anderen Fach­richtungen verdienen die bis 34-jährigen Wirtschafts­ingenieure mit einem mittleren Salär von CHF 94 000.- pro Jahr am besten. Spitzenverdiener sind in den Branchen Lehre und Forschung, Energie und der öffentlichen Verwaltung zu finden, während Heizung/Lüftung/Klima und Wasser­versicherungen sowie Dienstleistungen eher im unteren Viertel einzuordnen sind. Die Tätigkeits­felder der IngenieurInnen und ArchitektInnen betrachtend, sind Bildung und Schulung, strategische Planung, Organisation und Verkauf/Vertrieb höher bezahlt als Forschung und Entwicklung, Projekt­planung und -entwicklung, wo ein über­proportionaler Anteil an jungen Arbeitskräften zu finden ist. Eine betriebswirtschaftliche Weiterbildung wie beispielsweise MBA, EMBA oder den Wirtschafts­ingenieur STV zahlt sich aus. Rund 43 Prozent der Personen im mittleren bis Top-Management verfügen über eine BWL-Weiterbildung. Insgesamt gibt es eine hohe bis sehr hohe Zufriedenheit mit dem Lohn.

Rasch im Berufsleben
Den Absolventinnen und Absolventen bietet sich sehr schnell ein geeigneter Berufseinstieg. Etwas länger kann die Jobsuche in den Branchen Medizin- und Medizinaltechnik sowie in den Bereichen Transport und Verkehr dauern. Das mittlere Einstiegssalär liegt bei CHF 85 000, was in etwa den Erwartungen der AbsolventInnen entspricht. Die gewählte Branche und die Fachrichtung spielen nach wie vor eine wichtige Rolle.

swissengineering.ch

Durchbruch im Gubrist

Heute kurz vor 12.00 Uhr ist der Durchschlag der 3. Röhre Gubrist­tunnel beim Projekt «A1 Ausbau Nordum­fahrung Zürich» erfolgt. Damit hat das Bundesamt für Strassen Astra einen weiteren Meilenstein bei der wichtigsten Engpass­beseitigung im Grossraum Zürich erreicht. Gefeiert wurde dies wegen der Corona-Situation nur mit den direkt am Projekt beteiligten Unternehmen, Planer und Bauherr.

Der Bau der 3. Röhre Gubrist­tunnel ist, neben dem Ende März 2020 abgeschlossenen Ausbau auf sechs Spuren zwischen Zürich-Affoltern und Zürich-Nord, das wichtigste Element des Gesamtprojekts «A1 Ausbau Nordumfahrung Zürich» des Bundesamts für Strassen Astra. Mit dem Durchschlag der 3. Röhre knapp drei Jahre nach Baustart hat das Astra ein weiteres, wichtiges Etappenziel erreicht. Da der Ausbruch des Tunnels hauptsächlich von der Seite Regensdorf her erfolgte, fand der Durchschlag etwa 300 Meter vom Portal Weiningen entfernt im Berginnern statt.

16 Meter Ausbruchsdurchmesser
Der Bau der 3. Röhre Gubristtunnel ist für das «Tunnelland Schweiz» ein ausser­gewöhnliches Bauvor­haben: Es gibt in der Schweiz keinen zweiten Tunnel mit einem Ausbruchs­durchmesser von knapp 16 Metern. Der Durchmesser der 1. und 2. Röhre beträgt im Vergleich lediglich je 11,45 Meter. Fast drei Jahre lang haben bis zu 150 Tunnel-Mineure im Dreischichtbetrieb den gut drei Kilometer langen Tunnel ausgebrochen, sind dabei täglich bis zu sechs Meter voran­gekommen und haben weit über eine Million Tonnen Fels abtransportiert. Nach rund 1000 Tagen seit dem Anschlag konnte nun heute der Durchschlag – der Höhepunkt jedes Mineurs – gefeiert werden.

2022 soll die 3. Gubrist-Röhre eröffnet werden
Die Staus vor dem Gubristtunnel sind mit diesem Projekt­meilenstein noch nicht behoben, da nach dem Durchbruch bis Ende 2022 der Tunnel-Innenausbau mit der Erstellung der Fahrbahn sowie dem Einbau der Betriebs- und Sicherheits­ausrüstung (BSA) erfolgt. Voraussichtlich Ende 2022 übergibt das Astra die dritte Röhre Gubristtunnel dem Verkehr. Danach ist die Kapazitätserweiterung auf drei Spuren in Fahrtrichtung Bern erreicht, während die beiden bestehenden zweispurigen Gubrist-Röhren direkt im Anschluss gestaffelt saniert werden. Der Ausbau der Nordumfahrung Zürich inklusive des Betriebes aller drei Tunnelröhren ist voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen.

astra.admin.ch



Neuer Präsident Cemsuisse

Nationalrat Dr. Gerhard Pfister wurde an der General­versammlung vom 11. September 2020 zum neuen Präsidenten des Verbands der Schweizerischen Cement­industrie Cemsuisse gewählt.

Mit dem Parteipräsident der CVP übernimmt ein versierter und bestens vernetzter Politiker das Präsidium des Verbands.

Text: red / Foto: zvg

Nationalrat Dr. Gerhard Pfister wurde an der General­versammlung vom 11. September 2020 zum neuen Präsidenten des Verbands der Schweizerischen Cement­industrie Cemsuisse gewählt.

Dr. Gerhard Pfister tritt die Nachfolge von Alt-Ständerat Dr. Beat Vonlanthen an, dessen Verdienste um die Schweizerische Zement­industrie an der General­versammlung gewürdigt wurden. Dr. Gerhard Pfister vertritt den Kanton Zug seit 2003 im Nationalrat. Er ist seit 2016 Präsident von CVP Schweiz und im Nationalrat Mitglied der staats­politischen und der aussen­politischen Kommission.

cemsuisse.ch

Bauherren sollen künftig besser gegen Baumängel vorgehen können

Der Bundesrat will deshalb die Situation der Bauherrschaft und damit allen voran der Haus- und Stockwerkeigentümerinnen und -eigentümer verbessern.

 

Bauherren sollen künftig einfacher gegen Baumängel vorgehen können.

Den Anstoss zur Revision des Bauvertragsrechts gaben mehrere parlamentarische Vorstösse, insbesondere die parlamentarischen Initiativen Hutter und Gössi. Sie verlangen die Anpassung der Haftung für Baumängel. Eine Gesamtüberprüfung des Rechts über die Haftung für Baumängel zeigt, dass das geltende Bauvertragsrecht grundsätzlich praxistauglich und ausgewogen ist. Allerdings sieht der Bundesrat in einzelnen Bereichen Handlungsbedarf. Er schlägt deshalb die Neuregelung dieser kritischen Einzelpunkte vor, verzichtet aber auf eine umfassende Revision.

Frist zur Rüge von Mängel auf 60 Tage verlängern

Baumängel müssen heute grundsätzlich «sofort», das heisst innert einigen Tagen, gerügt werden. Diese kurze Rügefrist und die Folgen ihrer Nichteinhaltung sind für Bauherrinnen und Bauherren weder praktikabel noch sachlich gerechtfertigt. Der Vernehmlassungsentwurf schlägt deshalb neu eine Frist von 60 Tagen zur Rüge von Mängeln bei unbeweglichen Werken vor. Diese Rügefrist soll nicht nur für Werkverträge, sondern auch für Grundstückkaufverträge gelten. Die Regelung soll dispositiv sein, so dass die Parteien weiterhin vertraglich davon abweichen können.

Nachbesserungsrecht an Bauten für persönlichen Zweck

Daneben sind auch vertragliche Klauseln problematisch, die einerseits die Haftung von Verkäuferinnen und Verkäufer oder Generalunternehmen für Mängel ausschliessen, und andererseits die Mängelrechte gegenüber den Subunternehmen an die Käuferschaft oder die Bauherrschaft abtreten. Diese Klauseln benachteiligen eine private Käuferschaft oder Bauherrschaft erheblich. Im Vernehmlassungsentwurf schlägt der Bundesrat deshalb vor, dass das bestehende Nachbesserungsrecht für Baumängel zukünftig von Gesetzes wegen nicht mehr ausgeschlossen werden kann, wenn der Bau persönlichen oder familiären Zwecken dient. Diese Regel soll auch für Werk- und Grundstückkaufverträge über solche Bauten gelten.

Schliesslich soll die Situation in einem weiteren Punkt verbessert werden: Bleiben Forderungen eines Bauunternehmens unbefriedigt, so hat dieses am Grundstück der Bauherrin oder des Bauherrn ein besonderes Pfandrecht (sogenanntes Bauhandwerkerpfandrecht). Es besteht das Risiko, dass ein Generalunternehmen seine Zahlungen nicht an die Subunternehmen weiterleitet und diese ein solches Pfandrecht geltend machen. Die Bauherrschaft kann einzig die Forderung zweimal begleichen oder beispielsweise eine Bankgarantie leisten. Zur Verbesserung der Situation soll gemäss dem Vernehmlassungsentwurf eine solche Ersatzsicherheit die Verzugszinsen nur noch für zehn Jahre und nicht wie bisher für unbeschränkte Zeit decken müssen.

Mit SIA-Normen kompatibel

Mit der Revision des Bauvertragsrechts soll die Situation von Bauherrinnen und Bauherren ohne spürbare Nachteile für Bauunternehmen verbessert werden. Der Vorentwurf ist kompatibel mit den in der Praxis bedeutsamen Normen des Schweizerischen Ingenieurs- und Architektenvereins (SIA). Zudem macht der Bundesrat im Rahmen des Vernehmlassungsverfahrens weitere Abklärungen im Bereich des Bauhandwerkerpfandrechts zur Vermeidung des Doppelzahlungsrisikos für Bauherren beim Bezug mit General- und Subunternehmen.

 

SwissSkills Championships 2020

Der St. Galler Metallbauer Lars Rotach ist Schweizermeister.

Lars Rotach ist der erste Gewinner bei den SwissSkills Championships 2020.

Anfang September fanden im Bildungszentrum Aarberg die nationalen Berufsmeisterschaften im Metallbau statt. An zwei Wettkampftagen stellten 15 junge Me-tallbauer aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin ihr Fachwissen unter Beweis. Lars Rotach aus Ulisbach (Büsser Metallbau AG, Mosnang) konnte sich gegen seine Konkurrenz durchsetzen und gewann die Goldmedaille. Zweiter wurde Mattia Porta aus Malesco (Officine Ghidoni SA, Riazzino) und Bronze gewann Romain Giuriani aus Avusy (CFPC Genève, Petit-Lancy).
Während zwei anspruchsvollen Wettkampftagen zeigten die jungen Metallbauer ihr Können. Dabei spielte nicht nur das Fachwissen im praktischen Bereich, sondern auch die mentale Stärke eine wichtige Rolle. Am ersten Wettkampftag erhielten die 15 Teilnehmer einen Plan sowie das benötigte Material und mussten am Ende des zweiten Tages ein komplexes Werkstück fertiggestellt haben. In diesem Jahr war die Aufgabe einem chinesischen Tempel nachempfunden. Dies weil der Gewinner der SwissSkills im nächsten Jahr die Schweiz an den WorldSkills in Shanghai vertreten darf.

Fachmännisches Arbeiten und Qualität waren gefragt
Bewertet wurden die fertigen Arbeiten anschliessend von einem sechsköpfigen Expertenteam anhand vordefinierter und messbarer Kriterien. Beurteilt wurden auch die Qualität der Schweissnähte, die Verarbeitung der verschiedenen Metalle, die verschiedenen Arbeitstechniken, die Ästhetik und die Funktionalität der gefertigten Arbeiten. Aber auch die Metallbauer selbst wurden bezüglich Zeitmanagement sowie ihrem Umgang mit Stress im Wettkampfmodus geprüft. Am Freitagabend wurden die glücklichen Gewinner im Bildungszentrum Aarberg ausgezeichnet, die Medaillen übergab dabei die Thurgauer Nationalrätin und Metallbauunternehmerin Diana Gutjahr. Belohnt wurden die drei Erstplatzierten mit Bildungsgutscheinen, mit de-nen sie ihre künftige Weiterbildung finanzieren können.

SwissSkills Championships unter besonderen Voraussetzungen
Da die nationalen SwissSkills in Bern aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnten, wurde das Ersatzformat SwissSkills Championships ins Leben gerufen. Unter diesem Ersatz-format werden in 60 verschiedenen Berufen die SwissSkills dezentral durchgeführt. Die Verbände werden dabei jeweils von der SwissSkills-Organisation unterstützt.

 

Bernhard Alpstaeg holt sich ZZ Wancor

Die Wienerberger Gruppe, ein international führender Anbieter von smarten Lösungen für die gesamte Gebäude­hülle und Infrastruktur, verkauft ihre Schweizer Tochter ZZ Wancor AG an die swisspor Gruppe. Die swisspor Gruppe ist die führende Schweizer Herstellerin für Produkt­systeme in der Gebäudehülle und entwickelt, produziert und verkauft eine Vielzahl von innovativen Produkten im Bereich Dämmen, Dichten und Schützen von Bauten.

ZZ Wancor beschäftigt in der Schweiz rund 160 Mitarbeitende, betreibt zwei Dach­ziegel­werke und ein Back­stein­werk. Sie ist führender Anbieter von Tondachziegel und bietet neben dem Dach auch vielfältige Lösungen und bewährte Systeme im Bereich Wand und Fassade an. Die Tonprodukte werden mit Dämmstoffen, Solaranlagen und weiterem technischen Zubehör zu perfekt abgestimmten, innovativen Systemen ergänzt. Sämtliche Standorte und Mitarbeitenden werden von der swisspor zu hundert Prozent übernommen und unverändert weitergeführt. Es ist das erklärte Ziel, dass sich die ZZ Wancor im Schosse der swisspor Gruppe auf ihrem 155-jährigen Erfolgspfad eigenständig weiterentwickelt.

Damit zieht sich Wienerberger aus dem Schweizer Markt zurück und setzt einen weiteren Schritt im Zuge ihrer laufenden Portfolio­optimierung. Die Schweizer swisspor Gruppe ihrerseits festigt ihre Position und verfolgt damit auch die konsequente Strategie der kurzen Lieferwege, die mit ihrem ökologischen und nachhaltigen Denken hervorragend übereinstimmt.

«Unser Geschäft in der Schweiz hat sich insgesamt gut entwickelt. Neben dem Backstein und Fassaden­geschäft hat sich vor allem unser Dachziegel­geschäft gut entwickelt und zeigt eine starke Performance. Dennoch war ZZ Wancor nicht optimal positioniert, um das Potential am Schweizer Markt voll auszuschöpfen. Mit der swisspor Gruppe hat ZZ Wancor nun einen neuen Eigentümer, der aufgrund seiner starken lokalen Wurzeln und der Komplementarität zwischen ZZ Wancor einerseits und der bestehenden Plattform und dem Produkt­portfolio von swisspor mit den Dämmstoffen und Abdichtungs­produkten sowie dem Faserzementgeschäft von Eternit andererseits das Potential in der Schweiz ausgezeichnet nützen kann», erklärt Heimo Scheuch, CEO der Wienerberger Gruppe.

«Wir sind glücklich, nach guten und respektvollen Verhan­dlungen mit der Wienerberger Gruppe einen Weg gefunden zu haben, der allen Beteiligten Vorteile bringt. Die ZZ Wancor ist ein Traditions­unternehmen, das zum Familien­unternehmen swisspor passt und dieselben kulturellen Werte teilt: Wir legen Wert auf Schweizer Qualitätsarbeit, auf Zuverlässigkeit, Berechen­barkeit und Konstanz. Mit der ZZ Wancor gehen wir bewusst mitten in einer schwierigen gesamt­wirtschaftlichen Situation eine bedeutende Investition ein, die perfekt unsere Überzeugung abbildet: Wir verbinden mutig Tradition mit Innovation», sagt Bernhard Alpstaeg, Eigentümer und Verwaltungs­ratspräsident der swisspor Gruppe.

Baumaschinen-Messe 2021 findet nicht statt

Die Baumaschinen-Messe Bern 2021 im kommenden März findet nicht statt. Aufgrund wirtschaftlicher Folgen der Coronavirus-Pandemie haben der Verband der Schweizerischen Baumaschinen­wirtschaft VSBM gemeinsam mit der Bernexpo Groupe entschieden, mit der Ausgabe 2021 auszusetzen. Die hohe Planungs­unsicherheit und die Auswirkungen der behördlichen Vorgaben auf den Messe-Charakter wären für die Durchführung erschwerend.

Alle drei Jahre trifft sich die Schweizer Baumaschinen­branche auf dem Bernexpo-Gelände in Bern. Die nächste Ausgabe der Baumaschinen-Messe war vom 17. bis 20. März 2021 geplant. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie hat der Verband der Schweizerischen Baumaschinen­wirtschaft VSBM gemeinsam mit der Bernexpo Group die Ausgangs­lage eingehend analysiert. Die Organisatoren kamen zum Schluss, dass die Voraus­setzungen für eine erfolgreiche Durchführung der Fachmesse im Jahr 2021 nicht gegeben sind.

Planungsunsicherheit für die Branche nicht tragbar
Für die Ausstellenden bedeutet ein Auftritt an der Baumaschinen-Messe eine lange Vorlaufzeit. «Die aktuell herrschende Planungs­unsicherheit und die behördlichen Einschränkungen stellen ein hohes wirtschaftliches Risiko in einer bereits schwierigen Zeit dar», sagt Matthias Anliker, Vizepräsident und Messe­verant­wortlicher des VSBM. «Die frühzeitige Absage fällt uns sehr schwer. Wir sehen aber leider keine andere Möglichkeit, für die Ausstellenden Planungs- und Kostensicherheit zu gewährleisten», so Anliker weiter.

Erlebnischarakter würde stark eingeschränkt
Auch für die Besuchenden wäre die Durchführung unter den aktuellen Voraus­setzungen weniger attraktiv. «Die Baumaschinen-Messe lebt stark von der Möglichkeit, Fahrzeuge live auszu­probieren und in Aktion zu sehen. Das live Erlebnis wäre von den behördlichen Vorgaben stark eingeschränkt und die Messe würde so bedeutende Teile ihres Charakters und ihrer Anziehungskraft verlieren», erläutert Christoph Lanz, Baumaschinen-Messeleiter bei der Bernexpo.

Aktuell prüft der VSBM gemeinsam mit der Bernexpo zukünftige Formate für eine attraktive und sichere Durchführung der Baumaschinen-Messe. Über das Ersatzdatum wird zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. «Wir beobachten die weitere Entwicklung der der globalen Pandemie und der damit zusammen­hängenden wirtschaftlichen Situation und werden zu gegebener Zeit über die nächste Durchführung der Baumaschinen-Messe informieren», sagt Matthias Anliker.

baumaschinenmesse.ch

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