BIM im Tiefbau: Einsatz digitaler Technologien von Leica Geosystems

Bei den Bauarbeiten des Erhaltungsprojektes A1 zwischen den Anschlüssen Effretikon und Winterthur-Ohringen arbeiten die Reproad AG und die Kibag Bauleistungen AG erfolgreich mit digitalen Lösungen für den Tiefbau von Leica Geosystems.

BIM im Tiefbau Einsatz digitaler Technologien von Leica Geosystems

Die Planung und Umsetzung eines Bauprojekts nach BIM bedeutet einen Wechsel von analogen 2D-Plänen zur Planung mit einem digitalen Zwilling des Objektes, mit welchem der gesamte Bauprozess virtuell durchgespielt werden kann. BIM basiert auf einem 3D-Modell, in dem die Geometrie des Objektes dargestellt ist. Dieses Modell wird um weitere Ebenen, die alle projektrelevanten Informationen, Beschreibungen und Attribute enthalten, ergänzt. Jede Änderung an einer Stelle im Projekt führt zu Änderungen sämtlicher Parameter an allen Stellen. Damit sind exakte Kostenberechnungen und Terminpla-nungen möglich – und das auch nach dem eigentlichen Bau, im Betrieb des Objekts.

BIM im Tiefbau Einsatz digitaler Technologien von Leica Geosystems

Erfolgreiche Maschinensteuerungslösung

Digitalisierungslösungen zur Erstellung des 3D-Modells mittels Vermessungstechnologien sind verbreitet. Digitalisierungs-lösungen sind im Tiefbau auch direkt auf der Baumaschine zu finden. Bei den Bauarbeiten des Erhaltungsprojektes auf dem Autobahnabschnitt der A1 zwischen den Anschlüssen Effretikon und Winterthur-Ohringen setzten die Reproad und die Kibag Bauleistungen AG erfolgreich die Maschinensteuerungslösung Leica iCON pave milling für die Fräsarbeiten ein.

BIM im Tiefbau Einsatz digitaler Technologien von Leica Geosystems

Projektdaten über Cloud-basierten Dienst

Bevor bei einem Erhaltungsprojekt im Strassen-und Autobahn-bau eine neue Asphalt-oder Betonschicht aufgetragen wird, muss die alte Oberfläche millimetergenau abgefräst werden. Beim Projekt an der A1 wurden die Projektdaten über einen Cloud-basierten Dienst, Leica ConX, direkt auf den Rechner in der Fräse geladen. Während des Fräsens hat der Rechner in Echtzeit die geplanten Soll-mit den Ist-Daten verglichen, also das berechnete digitale Geländemodell aus dem parametrisier-ten BIM-Modell mit der Realität abgeglichen. Die exakte Positionierung der Fräse während des Einsatzes erfolgte mittels Prisma-Tracking mit einer Leica-iCR80-Robotic-Totalstation. Auf dem Display des Rechners in der Maschine konnte der Maschi-nist grafisch die Situation genau verfolgen und, wenn nötig, eingreifen. So wurde die alte Fahrbahnoberfläche per Maschi-nensteuerung präzise gefräst, um den späteren Belagseinbau mit der festgelegten Schichtstärke sicherzustellen. Die Reproad, die Kibag und die Leica Geosystems AG stellen im Kurzfilm http://hxgn.biz/milling-ch das Projekt vor.

3D-Steuerungen werden für Bagger, Grader, Dozer, Walzen, Fertiger, Fräsen, Radlader sowie für Bohr-und Rammgeräte und Pistenraupen angeboten. Die Positionierung der Maschinen kann alternativ auch mittels GNSS/GPS erfolgen. ■

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