Voreinschnitte Tunnel Kaiserstuhl

Bis 2029 entsteht mit dem Tunnel Kaiserstuhl ein Abschnitt der A8, welcher deutlich mehr Sicherheit bietet. Die ARGE OW realisiert die Voreinschnitte der Tunnelportale.

Voreinschnitt Nord an der bestehenden Strasse.
Voreinschnitt Nord an der bestehenden Strasse.

Die ARGE OW

Den Zuschlag für die Voreinschnitte des Tunnelportals Nord (bei der Tankstelle OWi-Land) und des Tunnelportals Süd (im Gebiet Wichel) hat die ARGE OW erhalten. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich aus PK Bau, SPAG und Gasser Felstechnik zusammen. Der Auftrag des Hoch-und Tiefbauamts des Kantons Obwalden umfasst das Erstellen der beiden Baugruben, den Bau eines Strassenabschnitts sowie verschiedenste Erschliessungsarbeiten an den Portalen. Die gute Zusammenarbeit aller Beteilig-ten sorgt trotz einiger Herausforderungen für einen effizienten Baufortschritt.

Nagelwand zur Baugrubensicherung.
Nagelwand zur Baugrubensicherung.

Voreinschnitt Nord

Beim Nordportal errichtete unser Team als Erstes einen Rockstop-G-Zaun zur Sicherung der Baugrube gegen Stein-schlag. Nun geschützt, konnte anschlies-send der Aushub durch PK Bau begin-nen. Unsere Spezialtiefbau-Experten zogen gleichzeitig mit dem Aushub die Baugrubensicherung nach. Mittels Nassspritzbeton, Netzen und Selbstbohr-ankern entstand eine eindrückliche Nagelwand entlang der bestehenden Brünigstrasse. Die viel befahrene Strasse stand während der gesamten Arbeiten stets unter Verkehr und wurde dabei auch noch auf eine neue Streckenführung umgelegt. Die Belagsbauarbeiten wurden von SPAG ausgeführt.

Das Tunnelprojekt gehört zur Fertig-stellung des Nationalstrassennetzes.
Das Tunnelprojekt gehört zur Fertig-stellung des Nationalstrassennetzes.
Litzenanker für die Dauer der zehnjährigen Bauzeit.
Litzenanker für die Dauer der zehnjährigen Bauzeit.

Voreinschnitt Süd

Der Voreinschnitt auf Lungerer Seite kommt in steilem Gelände zu liegen. Wir berichteten bereits in der Sommerausga-be über diese Arbeiten nahe der Bahn-linie, bei welchen ein 55 t schweres Brückenelement eingesetzt wurde. Im Hang hinter dem Bahntrassee waren umfassende Sicherungsmassnahmen für den Voreinschnitt nötig. So wurde die Baugrube mit semipermanenten Litzen-ankern und einem dazugehörigen Betonriegel gesichert, um die Bauzeit von 10 Jahren zu überdauern. Die längsten Litzenanker wurden bis auf 28,5 m gebohrt und versetzt. Im rollig-kiesigen Untergrund der bergseitigen Böschung gestalteten sich der Aushub und unsere Sicherungsarbeiten äusserst herausfor-dernd. Es konnte dadurch nur in kleinsten Etappengrössen gearbeitet werden. ■

Weitere Beiträge zum Thema

JETZT ANMELDEN
fachbau.ch Newsletter
fachbau.ch bietet Ihnen wertvolle Einblicke, aktuelle Trends und exklusive Informationen aus der Bau- und Immobilienbranche, um Sie stets auf dem neuesten Stand und gut informiert zu halten.
ANMELDEN
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link