Erfolgreicher Abschluss am Cern-Projekt
Das Cern (European Organization for Nuclear Research) feiert heute, am 20. Januar 2023, den (fristgerechten) Abschluss der Bauarbeiten für das Projekt HL-LHC (High Luminosity Large Hadron Collider).
Im Rahmen des Origin-Konsortiums wurde das Unternehmen CSD Ingenieure AG mit einem Teil der wichtigen Modernisierungsarbeiten am Teilchenbeschleuniger des Cern betraut. Das Bauprojekt dauerte von 2016 bis 2022 und wurde erfolgreich und gemäss dem vorgegebenen Timing abgeschlossen – ein schöner Erfolg für das Konsortium und für CSD. Ziel der Arbeiten war es, die Tür für Experimente zu öffnen, die zuvor noch nie möglich gewesen waren. CSD konnte ihre Kompetenzen im Bereich des Untertagebaus, die Kenntnisse der lokalen Gegebenheiten und ihre Erfahrung im Management von Grossprojekten einbringen.
Da das Cern den LHC abschalten musste, um die wichtigsten Ausgrabungsarbeiten durchzuführen, war das Zeitmanagement ein entscheidender Faktor.
Modernisierung zugunsten des wissenschaftlichen Fortschritts
Der Teilchenbeschleuniger LHC ist seit 2008 in einem Tunnel mit einem Umfang von 27 Kilometer unter der französisch-schweizerischen Grenze in der Nähe von Genf in Betrieb. Das Projekt High Luminosity LHC soll nun die Präzision und die Kapazität zur Beobachtung seltener Phänomene verbessern. Neue Geräte am LHC sollen mithelfen, die Helligkeit des LHC, das heisst die Kollisionsrate der Teilchen, zu erhöhen.
Komplexes Projekt mit unter- und oberirdischen Bauwerken
Für das HL-LHC-Projekt wurden vom Konsortium «Origin» (zu dem auch CSD gehört) hauptsächlich ein 80 Meter tiefer Schacht mit 10 Meter Durchmesser, eine Kaverne (46 Meter lang, 16 Meter Durchmesser) und über 500 Meter Tunnel sowie fünf oberirdische technische Gebäude und deren technische Galerien entworfen und ausgeführt.
CSD stand dem Konsortium mit Fachwissen in den Bereichen der unterirdischen Bauwerke, der Gebäude, der Umwelt (inkl. Genehmigungen) und der Koordination der umfangreichen Projekte in der Entwurfs-, Genehmigungs-, Ausschreibungs- und Ausführungsphase zur Verfügung.
Enge Fristen, hochempfindliche Geräte
Unter den vielen Herausforderungen des Projekts war eine der wichtigsten das Zeitmanagement. Das Cern gab dem Origin-Konsortium verbindlich eine kurze Zeitspanne für einen Nutzungsunterbruch des LHC, um diesen vor Erschütterungen zu schützen, die die Geräte beschädigen oder die Experimente verfälschen könnten. Diese zeitliche Herausforderung wurde von Origin eingehalten und der LHC konnte erfolgreich neu gestartet werden.
Europas führende Spezialisten im «Origin»-Konsortium vereint
Die Arbeitsgemeinschaft Origin mit den Büros Setec (Frankreich) und Rocksoil (Italien) wurde 2016 vom Cern nach einer internationalen Ausschreibung ausgewählt, auf die sich die grössten europäischen Büros beworben hatten.
Origin hat übrigens 2021 den Preis «Consultant of the year» des Fidic für das Projekt High Luminosity LHC erhalten.
Weitere Infos über die CSD Ingenieure AG: csd.ch