Pritzker-Preis 2023 für David Chipperfield

Der Brite Sir David Chipperfield wird in diesem Jahr mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet. Er ist damit der 52. Preisträger des renommierten Architekturpreises.

Foto: zvg./courtesy of Tom Welsh

David Chipperfield lebt in London und leitet weitere Büros in Berlin, Mailand, Shanghai und Santiago de Compostela. Sein Werk, das sich über vier Jahrzehnte erstreckt, ist sowohl typologisch als auch geografisch breit gefächert und umfasst mehr als einhundert Projekte, die von öffentlichen Gebäuden, Kultur- und Bildungsbauten bis hin zu Wohnhäusern und städtischen Masterplänen in Asien, Europa und Nordamerika reichen.

Namhafte Bauten weltweit

In der Schweiz und in Deutschland ist der Brite vor allem für seine Museumsbauten bekannt – darunter die Neugestaltung der Berliner Museumsinsel, die Sanierung der Neuen Nationalgalerie oder den Neubau des Kunsthauses in Zürich. Auch seinen Beitrag an funktionaler Architektur im Novartis Campus in Basel gilt als durchaus beachtenswert.

„Wir sehen nicht ein sofort erkennbares David Chipperfield-Gebäude in verschiedenen Städten, sondern verschiedene David Chipperfield-Gebäude, die speziell für die jeweiligen Umstände entworfen wurden“, so Alejandro Aravena, Vorsitzender der Jury und selber Preisträger des Pritzker-Preises im Jahr 2016. „In einer Welt, in der viele Architekten einen Auftrag als eine Gelegenheit sehen, ihr eigenes Portfolio zu erweitern, reagiert David Chipperfield auf jedes Projekt mit spezifischen Werkzeugen, die er mit Präzision und grosser Sorgfalt ausgewählt hat. Manchmal erfordert es eine starke und monumentale Geste, ein anderes Mal nahezu Unsichtbarkeit. Seine Bauten werden jedoch immer die Zeit überdauern, denn das oberste Ziel seiner Tätigkeit ist es, dem Allgemeinwohl zu dienen. Der Verzicht auf das, was in Mode ist, hat es ihm ermöglicht, dauerhaft zu bleiben.“

Pritzker-Preis gilt als Oscar-Auszeichnung für Architekten

„Ich bin überwältigt, diese außergewöhnliche Ehre zu erhalten“, sagte David Chipperfield, als ihn die nachricht über diese Auszeichnung erreichte. Chipperfield wurde 2010 für seine Verdienste um die Architektur zum Ritter geschlagen, erhielt 2011 die RIBA Royal Gold Medal, den Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur – den Mies van der Rohe Award – und kuratierte 2012 die 13. Biennale Architettura. Die Verleihung des 45. Pritzker-Preises an David Chipperfield findet im Mai in Athen, Griechenland, statt.

www.pritzkerprize.com

 

Weitere Beiträge zum Thema

JETZT ANMELDEN
fachbau.ch Newsletter
fachbau.ch bietet Ihnen wertvolle Einblicke, aktuelle Trends und exklusive Informationen aus der Bau- und Immobilienbranche, um Sie stets auf dem neuesten Stand und gut informiert zu halten.
ANMELDEN
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link