Gabionen-Design für Beton
Die neue Strukturmatrize «Gabion» zog an der «Bau» in München die Blicke auf sich und lockte zahlreiche Besucher auf den Stand von Noe. Sie gibt das Erscheinungsbild der steingefüllten Drahtkörbe perfekt wieder.
Die Entstehungsgeschichte der Gabion-Matrize ist eng mit dem Lyon-Turin-Tunnelprojekt verknüpft, einem der weltweit längsten Eisenbahntunnel. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Lyon – Turin verläuft teilweise oberirdisch. Daher suchten die Verantwortlichen nach einer Lösung, die Infrastrukturbauten harmonisch in die Landschaft zu integrieren. Die Wahl fiel auf Gabionen. Da sich diese aus technischen Gründen jedoch nicht eigneten, sollten stattdessen Betonelemente mit dem gleichen Erscheinungsbild eingesetzt werden. Das Problem: Auf dem Markt gab es keine Schalungsmatrizen, mit deren Hilfe diese Optik erzielt werden konnte! Innerhalb von zwei Jahren entwickelte das Unternehmen Noe Betongestaltung die Strukturmatrize «Gabion». Mit ihrer Hilfe lässt sich das Vorbild täuschend echt nachbilden.
Geeignet für grosse Flächen ohne sichtbare Fugen
Die Matrize ist 2,9 x 2,4 Meter gross und 3,7 Zentimeter dick. Dabei weist sie keinerlei Hinterschneidungen auf, wodurch sie sich leicht vom Beton löst. Sie eignet sich zum Erstellen extrem grosser Flächen ohne sichtbare Fugen oder Versprünge. Wie alle anderen Matrizen des Herstellers lässt sich auch diese neueste Entwicklung sowohl auf der Baustelle als auch im Fertigteilwerk einsetzen.
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Kooperation in Frankreich
Eines fiel fast allen Besuchern der Messe schnell auf: die «Bau» war 2025 wesentlich internationaler aufgestellt als in den Jahren davor. Diesem Trend wird auch Noe in: Seit kurzem kooperiert das Unternehmen mit einem französischen Hersteller. So kann der Profi im Bereich Betongestaltung auf einen Schlag rund 45 zusätzliche Motive zum ohnehin schon umfangreichen Sortiment an Standarddesigns anbieten. Das erhöht die Chance, dass künftig noch mehr Fassaden, Infrastrukturbauten und Fertigteilelemente mithilfe von Noe-Matrizen gestaltet werden.