Stadt Zürich will mehr bauliche Verdichtung

Die Bautätigkeit in Zürich hat sich in den letzten 20 Jahren enorm verändert. Zahlrei-che Gebäude wurden abgebrochen oder umgebaut. In der Regel entstanden so mehr Wohnungen und grössere Gebäude.

Bauliche Verdichtung ist derzeit besonders in Städten ein aktuelles Thema.

Damit wurde Zürich wieder stärker zur Wohnstadt. Mit einem erweiterten und regelmässig aktualisierten Webangebot liefert Statistik Stadt Zürich Fakten zu diesen Trends.

Bessere Geschossnutzung
Seit 1970 ermittelt das Amt für Städtebau die Geschossflächen im Gebäudebestand. Geschossflächen bezeichnen die nutzbare Fläche der Gebäude, aufgeteilt in verschiedene Kategorien wie Wohnen oder Büro. Die Geschossfläche ohne Lager und Parkierung beträgt aktuell 40 Millionen Quadratmeter. Das Wohnen hat in der Stadt Zürich in den letzten 20 Jahren im Vergleich zur kommerziellen Nutzung wieder deutlich an Boden gewonnen.

Bauliche Erneuerung
Im Jahr 2016 publizierte Statistik Stadt Zürich erstmals Zahlen zum Ausmass der baulichen Erneuerung in der Stadt. Die nun erweiterten Daten zeigen, dass seit den 1990er-Jahren immer mehr Wohnungen umgebaut oder aber abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt worden sind. In jüngster Zeit scheint bei einem Anteil von zwei Prozent erneuerten Wohnungen pro Jahr allerdings ein gewisser Plafond erreicht zu sein.

Ersatzneubau
Der Ersatz von Wohngebäuden und ganzen Siedlungen bestimmt immer stärker die Wohnbautätigkeit in der Stadt Zürich. Seit der ersten Publikation statistischer Werte zum Ersatzneubau im Jahr 2015 hat der Wohnersatzbau weiter an Bedeutung gewonnen. Jährlich entstehen über 1000 Wohnungen nach dem Abbruch älterer Wohngebäude. Auch die Umnutzung von Industriearealen in Wohngebiete war in den letzten 20 Jahren bedeutend. Da heute schon viele der grossen Flächen umgenutzt sind, könnten die Grenzen davon aber schon bald erreicht sein.

Neue Energiekonzepte sind gefragt
Die erneuerbaren Energien sind in der Stadt Zürich auf dem Vormarsch: Neubauten werden heute – anders als noch vor 20 Jahren – grossmehrheitlich über Wärmepumpen mit Umgebungswärme oder über Fernwärmenetze beheizt. Das erfordert für Bauherren, Architekten und Planer die Realisierung von neuen Energiekonzepten, eröffnet aber auch vielfältige Möglichkeiten an Effizienz und Einsparung.

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