Gläserne City kurz vor der Eröffnung
The Circle am Flughafen Zürich begeistert mit energiesparenden und schalldämmenden Fassaden. Die ersten Gebäudeteile werden derzeit bezogen.
Am Flughafen Zürich entsteht mit The Circle eine neue Art von Stadt. Die Gebäude dieser gläsernen City sind mit hochschalldämmenden Fassaden vor Verkehrslärm geschützt. Glasdächer und Glasbrücken verbinden einzelne Häuser des grössten Schweizer Dienstleistungskomplexes und bieten auf den Plätzen und Gassen eine regengeschützte Freiluftatmosphäre. Zudem überdecken geneigte und gebogene Closed Cavity Fassaden nahezu die ringförmige Zubringerstrasse.
Ein kurzer Film zeigt einen Überblick über das Bauwerk, kurz vor der Vollendung:
Am wichtigsten Verkehrsknoten der Schweiz wurde auf einer Grundfläche von 30’000 Quadratmetern seit 2015 The Circle errichtet. In Gehdistanz zu den Terminals realisierten die Flughafen Zürich AG und die Swiss Life AG das grösste Schweizer Hochbauprojekt mit einer Nutzfläche von 180’000 Quadratmetern. Die sechs einzelnen Häuser sind 9 bis 11 Stockwerke und damit maximal 38 Meter hoch. The Circle bündelt zwei Hotels, ein Konferenzzentrum für 2’500 Personen, ein ambulantes Gesundheitszentrum des Universitätsspitals Zürich sowie Büros und Ladengeschäfte. In der zweiten Jahreshälfte 2020 werden die Häuser schrittweise in Betrieb genommen.
Offizielle Eröffnung auf März 2021 geplant
Der Komplex, der im Frühjahr 2021 offiziell eröffnet werden soll, ist fast vollvermietet. So hat die Flughafen Zürich AG ihren neuen Hauptsitz mit 600 Mitarbeitern bereits bezogen. Weitere Mieter sind beispielsweise Raiffeisen, Microsoft und SAP, die ebenfalls die verkehrsgünstige Lage schätzen. Vor Corona führten pro Tag 700 Flugbewegungen, 500 Zugverbindungen und 900 Busfahrten führten aber auch zu einer erheblichen Lärmbelastung. Um ein ruhiges Arbeiten und einen ungestörten Aufenthalt zu ermöglichen, wurden die Häuser deshalb mit einer 83’000 Quadratmeter grossen Closed Cavity Fassade verkleidet. Dank dieser geschlossenen zweischaligen Fassade der Josef Gartner GmbH, die eine Schalldämmung von bis zu 47 dB erreicht, hören die Nutzer keine Aussengeräusche. Während sie akustisch vor Verkehrslärm geschützt sind, sind sie visuell über die hochtransparenten Gläser eng mit der Umgebung verbunden. Auch dieser Effekt fördert eine stimulierende und überraschende Beziehung zwischen Innen- und Außenräumen, die der japanische Star-Architekt Riken Yamamoto erzielen möchte.