Fliesen aus Bauschutt
An der Uni Kassel haben Forscher eine Methode entwickelt, wie aus Bauschutt neue, bunte Fliesen entstehen können. Ein interessantes Beispiel der praktizierten Kreislaufwirtschaft.
Die Idee hinter dem Gründungsprojekt: In Deutschland stammen über 60 % des Abfalls aus Gebäudeabriss, das waren 2018 über 54 Mio. Tonnen Bauschutt. Das Forscher-Team von der Uni Kassel verwendet solche Bauabfälle als Werkstoff und stellt daraus Fliesen her. Die grosse Farbvielfalt erzeugt das Team ausschliesslich durch die feine Abstimmung der Inhaltsstoffe der Recyclingmaterialien. Es kommen dabei keine Farb- oder Bindemittel zum Einsatz.
Unterstützung mit Förderprogramm
Bisher konnten knapp 50 Projekte der Universität Kassel durch das Exist-Förderprogramm unterstützt werden. Die Fördersumme umfasst Personal-, Sach- und Coachingmittel. Betreut werden die Teams von Unikat, der Gründungsberatung der Universität Kassel. Die Gründerinnen von „Shards“ werden ausserdem von Prof. Dr.-Ing. Jens Hesselbach, Leiter des Fachgebiets UPP Umweltgerechte Produkte und Prozesse, als Mentor unterstützt.
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