Schweizer wollen schneller klimaneutral werden
55 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sprechen sich dafür aus, das Land bis 2030 klimaneutral zu machen – also 20 Jahre schneller als der Bundesrat es plant.
Im Zuge der Covid-19-Erfahrungen wollen gut 60 Prozent ab sofort konsequenter sein, Klimaziele umzusetzen. Das sind Ergebnisse aus dem «Energie-Trendmonitor Schweiz 2021». Dafür wurden im Februar 1‘000 Konsumenten von einem Marktforschungsinstitut im Auftrag von Stiebel Eltron befragt.
Erkenntnisse des Energie-Trendmonitors 2021
Der Klimaplan des Bundesrats sieht vor, die Schweiz bis 2050 klimaneutral zu machen – bis dahin soll die Null-Treibhausgas-Bilanz erreicht sein. Der Energie-Trendmonitor 2021 zeigt, dass die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer die Energiewende beschleunigen will. Eine bedeutende Rolle spielen dabei offenbar die jüngsten Pandemie-Erfahrungen: 56 Prozent nehmen die Folgen des Klimawandels seit Covid-19 ernster und eine deutliche Mehrheit möchte in den eigenen vier Wänden auf klimafreundliches heizen umsteigen (62 Prozent). «Die wichtigste Stellschraube der privaten Haushalte, den eigenen CO2-Fussabdruck zu reduzieren, liegt im Heizungskeller», sagt Patrick Drack, Geschäftsführer von Stiebel Eltron Schweiz. Das hat die grosse Mehrheit der Bevölkerung auch erkannt: 77 Prozent bewerten Klimaschutz beim Heizen als wichtig. Allerdings sagen gleichzeitig 73 Prozent, die Schweizer werden über klimafreundliches heizen zu wenig informiert.
Umweltfreundliche Heizung nutzt Energie aus Erde, Wasser oder Luft
«Es gibt bereits sehr ausgereifte Heiztechnologien, um auf einen klimafreundlichen Betrieb umzusteigen», sagt Drack. «Spitzenleistungen bei der Effizienz liefern Wärmepumpenheizungen, die wie ein „umgekehrter Kühlschrank“ arbeiten und dafür Energie aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft in Wärme umwandeln. Der für den Antrieb benötigte Strom wird in der Schweiz heute schon zu drei Vierteln aus erneuerbaren Energien hergestellt.»
CO2-Gesetz begrenzt Gebäude-Emissionen
Die Uhr der Energiewende tickt: Für den Neubau gelten ab 2023 landesweit strenge verbindliche Grenzwerte für Gebäude – CO2-Emissionen dürfen nicht mehr verursacht werden. Bestehende Gebäude dürfen zwar Treibhausgase emittieren – bei einem Heizungswechsel kommen Gas- und Ölbrenner aber auf die rote Liste. Die Umrüstung auf klimafreundliche Heizsysteme wird gleichzeitig von vielen Kantonen mit Förderprogrammen unterstützt.
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