Digitalisierung im Holzbau

Die Digitalisierung beeinflusst zunehmend den Alltag und das Berufsleben, so auch beim Bauen mit Holz.

Die entsprechenden Entwicklungen schreiten rasch voran, und für Unternehmen ist es essenziell, das Thema ernst zu nehmen und Chancen wie auch neue Geschäftsmodelle frühzeitig zu erkennen. Am Anlass ‹Digitale Vernetzung im Holzbau› legten Spezialisten aus dem Bereich Architektur, Holz und Bau der Berner Fachhochschule (BFH-AHB) die damit verbundenen neuen Technologien dar (BIM, Industrie 4.0, Big Data, Virtual Reality, künstliche Intelligenz, 3-D-Druck).

 

Digitalisierung formt Holzbau bereits seit den achtziger Jahren um

Moderator Stefan Menzi, Dozent für Verfahrens- und Fertigungstechnik, berichtete als technischer Laborleiter der BFH-AHB über das Thema und stellte klar, dass es sich bei den mit der digitalen Vernetzung verbundenen Fachthemen keineswegs um leere Schlagworte handle, sondern dass deren konkrete Umsetzung in der Holzwirtschaft bereits Tatsache sei. ‹Digitalisierung verändert das Planen, Produzieren und Bauen grundlegend›, betonte Menzi. Er skizzierte die Entwicklung seit Ende der achtziger Jahre, geprägt durch die damals im Bereich Holz neue computerisierte Technologie. Mit den immer leistungsfähiger werdenden Maschinen zur Bearbeitung von Holz – mittlerweile eigentlichen Robotik-Anlagen – werden Bauelemente immer präziser, versehen mit bereits im Werk eingebauter Haustechnik, ‹just in time› produziert.

Die Montagezeit wird damit kurz, Anpassungsarbeiten vor Ort entfallen. Die Planungsdaten dienen auch dem Unterhalt der Bauten, für Anpassungsarbeiten bei Umnutzungen und letztlich dem Rückbau. Unerlässlich sei die Austauschbarkeit der Planungsinformationen; CNC und Robotersteuerungen würden künftig fusionieren, sagte Menzi.

Bauen und Industrie 4.0

Die Bedeutung der vierten industriellen Revolution für Holzbau- und Innenausbaubetriebe legte Rolf Baumann dar, Dozent für Wirtschaftsinformatik an der BFH-AHB. Er betonte, dass die Entwicklung nicht linear vor sich gehe, sondern durch immer kürzere Entwicklungsschritte gezeichnet sei. Die Vernetzung der Dinge schreite in allen Bereichen voran. 90% der weltweit verfügbaren Daten seien in den vergangenen zwei Jahren generiert worden. Holzbau und Ausbau seien insgesamt recht weit vorangekommen, allerdings hätten die geschaffenen Objekte immer noch den Charakter von Prototypen. Hier sieht Baumann ein Potential, das noch zu erschliessen sei.

Gemäss Baumann ist es wahrscheinlich, dass heute noch selbstverständliche Arbeitsformen und auch Arbeitsplätze nach und nach verschwinden werden. Allerdings sei es sehr wahrscheinlich, dass auch neue Tätigkeitsbereiche entstünden. Die Initiative ‹Wald & Holz 4.0› hat diese Thematik aufgegriffen, um neue Herausforderungen mit neuen Lösungsansätzen zu verbinden. Dazu gehört auch BIM (Building Information Modeling), ein Instrument, dessen Bedeutung und Nutzen vor allem die Bauherren erkennen müssen und werden.

Digitale Baukultur mit Holz auf Basis der Tradition

Die abschliessende Diskussion und Zusammenfassung brachte Erkenntnisse aus dem Präsentierten und Gesagten. Teamarbeit und Flexibilität dürften einen zunehmenden Stellenwert erhalten, ebenso die lebenslange Aus- und Weiterbildung. Die BFH-AHB beispielsweise bietet einen Kurs zur digitalen Vernetzung an, und das Interesse daran ist erfreulicherweise gross, allerdings vor allem von seiten jener, die bereits in diesem Bereich tätig sind.

Für den Werkplatz Schweiz sind die Digitalisierung und die Industrialisierung die grosse Chance, alle Prozessketten vom wachsenden Baum bis zum fein verarbeiteten Wohnmodul zu optimieren und zum eigentlichen Netzwerk werden zu lassen. Es ergibt sich eine digitale Baukultur basierend auf Tradition, Handwerk und einheimischen Werkstoffen.

www.ahb.bfh.ch

Kanton Zürich will mehr Klimaschutz beim Bauen

Die Wärmeerzeugung für Gebäude verursacht mehr als ein Drittel der CO2-Emissionen der Schweiz.

 

Klimaschutz
Klimaschutz und die Abkehr von Heizungen mit fossilen Brennstoffen erhalten einen hohen Stellenwert.

Hier will der Kanton Zürich ansetzen, denn er regelt die energetischen Vorschriften für Gebäude selbst. Jetzt legt der Regierungsrat dem Kantonsrat eine entsprechende Gesetzesrevision vor. Die Wärmeversorgung neuer Häuser soll künftig CO2-frei sein – und sie sollen einen Teil ihres Stroms selbst produzieren. Die vielen Öl- und Gas-heizungen in bestehenden Häusern sollen nach und nach durch klimaneutrale Wärmeerzeuger wie Wärmepumpen ersetzt werden. Das ist heute technisch machbar und auf die gesamte Lebensdauer der Heizung bezogen häufig sogar günstiger. Förderbeiträge sollen den Umstieg zusätzlich erleichtern. Die Neuerungen bringen den Kanton Zürich beim Klimaschutz einen entscheidenden Schritt vorwärts. Die Förderung innovativer Haustechnik setzt zudem einen willkommenen wirtschaftlichen Impuls.
Der Regierungsrat will mit der Anpassung der energetischen Normen für neue und beste-hende Bauten einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten und beantragt dem Kantonsrat entsprechende Änderungen im Energiegesetz. Er nutzt dabei den energie- und klimapolitischen Spielraum, über den die Kantone hier verfügen – gemäss Bundesverfassung sind sie zuständig für Vorschriften im Gebäudebereich. Sie können beispielsweise Regelungen für den Energieverbrauch und die Wärmeversorgung von Häusern treffen, also für die Heizung, Kühlung und Warmwasseraufbereitung. In diesem Bereich entstehen die meisten CO2-Emissionen – rund 40 Prozent sind es im Kanton Zürich und schweizweit. Entsprechend gross ist hier das Potential von Energieeffizienz- und Klimaschutzmassnahmen. Bei den vorgelegten Änderungen im Energiegesetz handelt es sich somit um eine der wirksamsten Klimaschutzmassnahmen, die der Kanton Zürich in eigener Kompetenz um-setzen kann. Eine markante Reduktion des CO2-Ausstosses wäre die Folge. Bei der bean-tragten Änderung des Energiegesetzes orientiert sich der Regierungsrat an den Mustervor-schriften der Kantone im Energiebereich 2014 (MuKEn 2014) – einem von den Kantonen gemeinsam erarbeiteten Gesamtpaket zur Harmonisierung der kantonalen Vorschriften im Energiebereich.

Neubauten: CO2-neutrale Wärme und eigene Stromproduktion
Der Gesetzesentwurf des Regierungsrats verlangt, dass neue Bauten möglichst wenig Energie benötigen und die Kälte- und Wärmeerzeugung CO2-neutral erfolgt. Neubauten sollen zudem in Zukunft einen Teil des von ihnen benötigten Stroms selbst produzieren. In der Regel dürfte dies mittels einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach oder in der Fassade geschehen. Das Potenzial für die Produktion von Solarstrom auf den Gebäudeflächen im Kanton Zürich ist gross und noch zu wenig genutzt, obwohl sie durchaus wirtschaftlich ist, sofern ein Teil des Stroms selbst genutzt wird.

Möglichst keine fossilen Heizungen mehr
Das Gesetz setzt aber auch bei den bestehenden Bauten an. Hier werden noch zu viele Öl- und Gasheizungen durch neue, klimabelastende Öl- oder Gasheizungen ersetzt – aus kurzfristigen Kostenüberlegungen. Eine klimaneutrale Wärmepumpe hingegen erfordert zwar eine höhere Anfangsinvestition, diese zahlt sich aber wegen geringerer Unterhalts- und Betriebskosten über die gesamte Lebensdauer der Anlage häufig aus. Neu gilt darum eine Kostenbetrachtung über den gesamten Lebenszyklus einer Heizung und Warmwasseraufbereitungsanlage. Nur wenn sich zeigt, dass eine klimaneutrale Wärmeversorgung über ihre gesamte Lebensdauer mehr als 5 Prozent teurer wäre, darf nochmals eine Öl- oder Gasheizung eingebaut werden. Mit Anpassungen im Energie- sowie Planungs- und Baugesetz will der Regierungsrat zudem das öffentliche Interesse an energetischen Verbesserungen und an Anlagen zur Nut-zung erneuerbarer Energien in der Interessenabwägung mit Schutzinteressen deutlich unterstreichen.

Förderbeiträge zur Abfederung
Im Frühjahr 2020 hat der Kantonsrat eine Vorlage des Regierungsrats zur finanziellen Unterstützung von Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern bei Energieeffizienz und Klimaschutz-Massnahmen an bestehenden Gebäuden gutgeheissen. Die Baudirektion sieht vor, aus dem neuen, erheblich aufgestockten Rahmenkredit Förderbeiträge für den Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch klimaneutrale Wärmepumpen auszurichten. Mit diesen Förderbeiträgen werden die höheren Anfangsinvestitionen für eine Wärmepumpe abgefedert. So dürften sie, über die ganze Lebensdauer betrachtet, in aller Regel die Schwelle von 5 Prozent Mehrkosten gegenüber einer mit fossiler Energie betriebenen Heizung nicht überschreiten und für die allermeisten Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer im trag-baren Rahmen liegen. Erleichterungen und Ausnahmen sind vorgesehen, um Härtefälle zu vermeiden, etwa für ältere Hauseigentümer mit begrenzten finanziellen Mitteln. Diese Entwicklung auf politischer Ebene macht den Paradigmenwechsel in der Baudirektion des Kantons Zürich von bürgerlich zu grün nun auch für den Bürger sicht- und spürbar.

Nachhaltiger Neubau in Ittigen

Das neue Verwaltungsgebäude des Bundes steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.

Nachhaltigkeit
Der Neubau von ASTRA und BFE ist bezugsbereit.

 

Auf sieben Stockwerken bietet der Neubau Raum für rund 600 Büroarbeitsplätze mit hoher Nutzungsflexibilität. Ab Juli 2020 ist er Arbeitsort für Mitarbeitende der Zentrale des Bundesamts für Strassen (ASTRA) und für die Direktion des Bundesamtes für Energie (BFE).  Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) realisiert mit dem neuen Verwaltungsgebäude in Ittigen ein weiteres Projekt des Unterbringungskonzepts 2024. Dieses setzt die Konzentration der Bundesverwaltung in der Agglomeration Bern um, fokussiert auf Nachhaltigkeit und Nutzungsflexibilität und schafft wirtschaftliche Infrastrukturen. Der nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) zertifizierte Holz-/Betonhybridbau setzt auf vor Ort vorhandene Potenziale. Die Abwärme aus einem nahe gelegenen Rechenzentrum wird für die Beheizung des Gebäudes eingesetzt, Quellwasser sorgt für die Kühlung. Thermische und photovoltaische Systeme liefern den Grundbedarf an Energie, zertifizierter Strom aus Wasserkraft deckt den restlichen Betriebsstrombedarf. So werden zu 100% erneuerbare Energien genutzt und keine CO2-Emmissionen verursacht.

Baumgruppen, Kiesflächen und Sitzgelegenheiten gestalten den Raum zwischen den Gebäuden und dienen als Treffpunkte für die Mitarbeitenden. Entlang dem Worblebach wird mit der Bepflanzung mit auentypischen Arten ein Beitrag zur Biodiversität geschaffen.

Freude beim ASTRA und ein weiterer Meilenstein für die Gemeinde Ittigen

ASTRA-Direktor Jürg Röthlisberger freut sich auf den Einzug in Ittigen, einen von insgesamt neun Standorten des ASTRA in der Schweiz. «Auf dem UVEK-Campus können wir in diesem modernen Verwaltungsgebäude Abteilungen zusammenführen, die bisher an zwei Orten in Bern verteilt waren. Das wird die Zusammenarbeit vereinfachen, den Teamspirit verbessern und es kann Prozesse beschleunigen». Marco Rupp, Gemeindepräsident von Ittigen, versteht seine Gemeinde als Gastgeberin für einen Grossteil der Ämter des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Darauf sei man in Ittigen stolz, so der Gemeindepräsident. Auch in Zukunft wolle man einen unbürokratischen Umgang pflegen und alles daransetzen, dass sich der Bund in Ittigen zu Hause fühlt.

Linderung in Sicht

Das KOF Konjunkturbarometer steigt im Juli den zweiten Monat in Folge kräftig. Es handelt sich dabei umdie stärkste monatliche Aufwärts­bewegung, die das Barometer jemals gezeigt hat. Allerdings war der Absturzim April noch deutlich heftiger gewesen. Die Konjunktur­perspektiven für die Schweizer Wirtschaft bleiben daher weiterhin gedämpft.

Das KOF Konjunktur­barometer nimmtim Juli ausserordentlich starkzu, um 25.1 Punkte. Von 60.6 (revidiert von 59.4) Punkten im Juni steigtder Barometerwert auf nun 85.7 Punkte. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt der Wert im längerfristigen Vergleich klar unter­durch­schnittlich. Verantwortlich für die derzeitige Entspannung sind vor allem die Indikatoren­gruppen für das Verarbeitende Gewerbe, den Wirtschaftsbereich übrige Dienstleistungen sowie für die Auslandsnachfrage. In geringerem Umfang tragen die Indikatoren für den privaten Konsum, die Bauaktivität und den Bereich Finanz-und Versicherungs­dienstleistungen zur Besserung bei. Nicht an die breite positive Entwicklung anschliessen kann einzig das Gastgewerbe.

Im Verarbeitenden Gewerbe hellen sich die Perspektiven inallen Branchen auf. Besonders ausgeprägt ist die Besserung im Metall­bereich, der Elektro­industrie, dem Bereich Holz, Glas, Steine und Erden, dem Maschinenbau und dem Bereich Chemie, Pharma, Kunststoffe. Wobei die Entwicklung in den genannten Branchen im langfristigen Vergleich weiterhin unter­durch­schnittlich sein dürfte – mit Ausnahme des Holzbereichs.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) fallen vor allem die Indikatoren zur Geschäftslage sowie für die weitere Entwicklung der Auftrags­eingänge und der Produktions­tätigkeit günstiger aus als bisher. Aber auch andere Aspekte, wie beispielsweise die Beschäftigungs-oder Exportaussichten und die Wettbewerbs­position,sind nicht mehr so negativ wie in den vergangenen Monaten.

Heizung im Sommer: Darauf sollte man achten

Im Sommer macht auch die Heizung Ferien? Nicht ganz. Doch wer auf die richtige Einstellung der Anlage achtet, kann in den warmen Monaten Heizkosten sparen.

 

 

Für Hauseigentümer kann sich das Abstellen der Heizung lohnen, um so in den wärmeren Monaten Energie und Heizkosten zu sparen. Dabei gilt es jedoch, je nach Anlage einige Punkte zu beachten. So sorgt die Heizung in den meisten Häusern zum Beispiel nicht nur für warme Räume, sondern auch für warmes Trinkwasser zum Kochen, Baden und Duschen. Und das wird natürlich auch im Sommer gebraucht.

Automatischer Sommerbetrieb bei modernen Heizungen
Statt in diesen Fällen die Heizung also ganz auszuschalten, sollte sie auf Sommerbetrieb umgestellt werden. Dabei werden dann nicht mehr die Heizkörper, wohl aber das Wasser für Küche und Bad erwärmt. Je nach Modell wird der Sommerbetrieb direkt am Heizkessel eingestellt. Moderne Geräte hören aber ab einer bestimmten Außen- oder Raumtemperatur automatisch auf zu heizen. Nach welcher Temperatur sich die Heizung richtet, hängt davon ab, ob sie über eine aussentemperatur-geführte oder eine raumtemperaturgeführte Steuerung verfügt. Mit anderen Worten: Der Temperatursensor ist entweder außerhalb oder innerhalb der Wohnräume installiert. Die Frage „An oder aus“ stellt sich also gar nicht mehr, da moderne Regelsysteme das selbst übernehmen. An empfindlich kühlen Sommertagen springt die Heizung automatisch wieder an, sobald eine bestimmte Temperatur unterschritten wird. Bei Modellen, die sich nach der Aussentemperatur richten, sind das in der Regel 17 Grad Celsius. In gut gedämmten Gebäuden muss die Heizung oft sogar bei 12 Grad Celsius noch nicht anspringen, da sich die Wärme in den Innenräumen länger hält. Das spart noch mehr Energie. Die voreingestellte Temperaturgrenze kann aber auch individuell an die persönlichen Wärmebedürfnisse angepasst werden.
Ein Tipp: Im Sommerbetrieb sollten die Thermostatventile geöffnet bleiben, das heisst auf Stufe 5 eingestellt werden. Das verringert das Risiko, dass sich diese über den Sommer verklemmen und schlimmstenfalls zu Beginn der Heizsaison erneuert werden müssen.

Sommersaison für Sanierung nutzen
Wenn die Heizung noch nicht über eine moderne Regelung verfügt, dann muss die Einstellung auf den Sommerbetrieb manuell vom Heizungstechniker vorgenommen werden. Die bessere Lösung in diesem Falle ist aber, die veraltete Anlage dauerhaft abzustellen und gegen ein modernes Gerät zu tauschen. Neben dem Plus an Komfort spart der geringere Energieverbrauch eine Menge Heizkosten ein. Auch der CO2-Ausstoss sinkt, insbesondere dann, wenn die neue Anlage erneuerbare Energien nutzt – wie etwa eine Hybridheizung.
Die warmen Sommermonate sind der perfekte Zeitpunkt, um die Modernisierung anzugehen. Zum einen sind die Heizungsinstallateure ausserhalb der Heizperiode meist weniger ausgelastet, zum anderen riskiert der Hauseigentümer während der Umbauarbeiten keine kalten Füsse. Ein qualifizierter Fachmann informiert über die verschiedenen Möglichkeiten eines Heizungstauschs und berät auch zu interessanten Förderungsmöglichkeiten für die Sanierung.

Fassadensanierung: 50 % weniger CO2-Ausstoss

Die Umwelt Arena Schweiz hat in Opfikon die energetische Fassadensanierung eines Gebäudes realisiert.

 

 

Beim ersten energieautarken Mehrfamilienhaus in Brütten, ebenfalls ein Projekt der Umwelt Arena Schweiz, wurden zum ersten Mal speziell entwickelte, massgeschneiderte und matte Photovoltaik-Module für die Fassaden eingesetzt. Seit der Eröffnung dieses innovativen Gebäudes durch Bundesrätin Doris Leuthard im Juni 2016 ging die Entwicklung von Solarfassaden in Riesenschritten vorwärts. Heute sind die Möglichkeiten der Fassaden-Module betreffend Gestaltung und Montage fast unbegrenzt. Dieses Potenzial wurde hier genutzt. René Schmid, Architekt von René Schmid Architekten, Zürich hat eine ästhetisch anspruchsvolle Fassade gestaltet, die gleichzeitig Energie erzeugt. Photovoltaikfassaden wirken aufgrund der sterilen Glasoberflächen häufig monochrom und leblos. Bei diesem Objekt entwickelten die Architekten von René Schmid Architekten, Zürich, ein Fassadenkleid mit einer Oberfläche aus einem feinen, satinierten Rippenglas. Diese feine Struktur – kombiniert mit dezenten Farbnuancen – verleiht dem Fassadenkleid eine natürliche und lebendige Erscheinung. Dunkelgoldige Metallzargen betonen die Fensteröffnungen und schaffen einen edlen Akzent zur Photovoltaikfassade. Dieses Bauwerk aus den 70er Jahren produziert damit rund 14‘000 kWh pro Jahr was in etwa dem Verbrauch von 5 durchschnittlichen Schweizer Haushalten entspricht. Der produzierte Strom wird in erster Priorität direkt im Gebäude selbst verbraucht (Eigenverbrauch) und lediglich der Überschuss wird ins Netz geliefert. Eine solche Solarfassade sehr langlebig und wird dadurch auch finanziell interessant. Die Umwelt Arena zeigt damit, dass eine solche Fassade, im Vergleich zu konventionellen Fassaden, keinen Unterhalt (Farbe, Erneuerung Verputz, kompletter Ersatz) braucht, so dass sie sich nach ca. 25 Jahren amortisieren lässt bzw. gleich teuer ist, wie eine konventionelle Fassade. Und auch danach wird diese Solarfassade weiterhin Strom für den Eigenbedarf bzw. Einspeisung ins Netz,  z.B. für die Power-to-Gas-Technologie produzieren, was dem Investor langfristig zu Gute kommt.

Hybridbox als Energiezentrale

Die neu eingebaute Hybridbox ist eine innovative und patentierte Energiezentrale (Schweizer Innovation), die hohe Temperaturen und Strom produziert, gleichzeitig aber auch Abwärme nutzt und Gebäude kühlen kann. Dabei stösst sie im Vergleich zu einer konventionellen Öl- oder Gasheizung bis zu 50% weniger CO2 aus. Die gezielt aufeinander abgestimmten und intern gesteuerten Komponenten spielen mit der optimalen Nutzung der Umwelt- und Abwärme sowie der Zufuhr von Primärenergie in Form von umweltschonendem Erd- oder Biogas zusammen und ergeben eine hocheffiziente Energiezentrale. Ein reiner Biogasbetrieb und somit die 100 %ige CO2-Neutralität ist möglich. Die Hybridbox wird von der Klimastiftung Schweiz unterstützt. Der Vorteil der Box liegt auch darin, dass im Winter zusätzlich ca. 10‘000 kWh Strom ans Gebäude abgegeben werden kann.

Für Interessierte liefert die Umwelt Arena Schweiz, das Kompetenzzentrum für Umwelttechnologie, weitere interessante Hintergrundinformationen. Die beiden Ausstellungen „Solarfassaden“ und „Speicherbatterien“ geben beispielsweise Tipps und Anregungen für eine tiefere Stromrechnung und zeigen auf, wie der Autarkiegrad (Selbstversorgungsgrad) erhöht werden kann.

www.hybridbox.xh

 

Moderne Badezimmer

WC-Vorwandsysteme sind eine praktische Sache, wenn es um das schnelle und saubere Anschliessen von Hänge-WCs geht.

Der Installateur muss die Wände für das Verlegen der Leitungen nicht erst aufwendig bearbeiten, was für ihn deutlich weniger Staub, Schmutz und Zeitaufwand bedeutet. Stattdessen versteckt er die komplette Sanitärtechnik, die Frisch- und die Abwasserleitung inklusive Spülkasten, einfach hinter dem Vorwandelement, denn sichtbare Spülkästen an den Wänden waren gestern und haben in modernen Badezimmern ausgedient.

Faktor Zeit sinkt auf ein Minimum

Schön, wenn es dann mit der Verkleidung des WC-Vorwandsystems genauso einfach und schnell weitergeht. Dass dem Handwerker bei diesem wichtigen Arbeitsschritt keine wertvolle Zeit verloren geht, dafür sorgt zuverlässig das Sabo Montage-Set aus dem Hause Jackon Insulation. Es ist für Räume mit hoher Feuchtigkeitsbeanspruchung ideal geeignet und besteht aus zwei Elementen mit vorgebohrten Löchern für die WC-Anschlüsse – passend und universell einsetzbar für alle gängigen Wand-WCs.

Der Installateur muss auf diese Weise nicht erst umständlich Öffnungen für die Rohrleitungen und Gewindestangen herausschneiden, sondern legt direkt los, indem er die Seiten des ersten Elements rechts und links auf das passende Mass kürzt, gegebenenfalls auch in der Höhe. Danach kann er das WC-System bereits auf den Stahlrahmen des Ständerwerks schrauben. Dazu kommen die zum Set gehörenden selbstschneidenden Bohrschrauben sowie die Dämmplattenteller zum Einsatz.
Aus der zweiten Sabo Platte entsteht das noch fehlende Stück für die Frontverkleidung und die Deckplatte. So wird aus den beiden Elementen mit einer Gesamtfläche von 1.300 x 1.500 mm und einer Dicke von 20 mm im Handumdrehen die wasserabweisende Verkleidung für WC-Vorwandinstallationen.

Hochwertiges Material aus wasserabweisendem XPS

Das System von Jackon hat einen Kern aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS). Dank dieses festen XPS-Kerns und der beidseitigen Beschichtung aus Glasfasergewebe und Spezialmörtel hat Sabo eine hohe Druckfestigkeit und kann so die Druckbelastungen des WCs aufnehmen. Da der XPS-Kern praktisch kein Wasser aufnimmt, eignet sich Sabo ideal für den Einsatz in Badezimmern, in denen zeitweise hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.

www.jackon-insulation.ch.

Mit Solarstrom aus der Krise

Auch die Schweizer Solarbranche spürt die Corona-Krise: Bauvorhaben verzögern sich und damit der Umbau hin zu einer ökologischen und wirtschaftlichen Energieversorgung.

Doch die Branche ist gewappnet: Alle treffen Vorkehrungen, um nach der Krise so schnell als möglich den Solarrückstand aufzuholen. An Arbeit wird es nicht mangeln: Für den Ersatz der fossilen und nuklearen Energien in der Schweiz braucht es einen Ausbau der Photovoltaik-Leistung um den Faktor 20 gegenüber heute. Das weiss auch Bundespräsidentin Sommaruga und will da Impulse für das lokale Gewerbe setzen.

2019 wurde in der Schweiz so viel Photovoltaik zugebaut, wie noch nie. Dieser Trend hätte sich 2020 unbestritten bestätigt. Wäre nicht auch die Solarbranche vom Corona-Virus betroffen. Anfang Jahr, als das Virus sich vor allem in China ausbreitete, ging die Angst wegen Lieferengpässen von Solarmodulen in der Branche um. Diese Angst hat sich nur bedingt bestätigt: Die Produktionsstätten laufen wieder und die Vorräte scheinen auszureichen. Doch mittlerweile haben sich die Bauvorhaben in der Schweiz verlangsamt. Neue Bauaufträge oder Sanierungen verzögern sich.

Mit Impulsen bei Erneuerbaren die Schweizer Wirtschaft zum Laufen bringen

Es gilt also, nach der Entspannung verlorene Zeit aufzuholen. Wenn die Politik die Weichen richtig setzt, kommt die Schweizer Wirtschaft mit Hilfe eines Solar-Boosts wieder auf die Beine. Der Bund will die erneuerbaren Energien und die Gebäudesanierung fördern, was dem Gewerbe Aufträge und Arbeit sichert. Indem öffentliche und private Bauherren Projekte vorziehen, können neue Impulse entstehen. Sinnvoll wäre das nicht nur aus wirtschaftlicher, sondern auch aus ökologischer Sicht.

Die Schweizer Solarbranche bereitet sich auf den Aufschwung vor

Die Solarbranche trimmt sich indessen fit für diesen Aufschwung. Swissolar hat für seine Mitglieder mehrere Webinare durchgeführt, die sich auf Beratung und Verkauf in Zeiten von Social Distancing konzentrierten. Die Kurse waren innert Kürze ausgebucht und werden nun auch für unsere französischsprachigen Mitglieder durchgeführt. Bis zum Lockdown wurden in der Solarbranche Stellen ausgeschrieben wie nie zuvor. Nun sind auch die Rekrutierungen bei vielen Betrieben auf Eis gelegt. Aber die Zeichen stehen auf baldigen Umschwung: Die Branche ist startklar. Für den wirtschaftlichen Wiederaufbau und den ökologischen Umbau des Landes.

www.swissolar.ch

SVIT beschliesst Strategie für 2020-2023

Die Immobilienwirtschaft steht aktuell vor grossen Herausforderungen. Dies nicht zuletzt aufgrund der besonderen Pandiesituation.

Auch ohne Corona befindet sich die Immobilienbranche derzeit in einer Umwälzung. Der SVIT will seine Mitglieder im Veränderungsprozess des Sektors bestmöglich unterstützen. Dazu hat er bereits 2019 seine Strategie geschärft. Im Strategieprozess beteiligt waren nebst dem Dachverband sämtliche Mitgliederorganisationen. Damit sollte sichergestellt werden, dass die Strategie möglichst breit abgestützt ist. Gleichzeitig soll das Erreichen der strategischen Ziele die Aufgabe aller Beteiligten sein.

Strategische Ziele beschlossen

Die Tätigkeit des SVIT hat drei strategische Stossrichtungen: «Netzwerk für Fachwissen und Qualität», «Bildung und Prüfungshoheit» sowie «politische und wirtschaftliche Einflussnahme». Für jede Stossrichtung werden in der Strategie Schwerpunkte und Ziele gesetzt sowie Massahmen und Verantwortlichkeiten definiert. Damit ist die Strategie und deren Umsetzung messbar und bewertbar.

Die «SVIT Strategie 2020-2023» trat mit der Kenntnisnahme durch die Delegiertenversammlung 2020 vom 19. Juni 2020 in Kraft und ist somit für den gesamten Berufsverband verbindlich.

www.svit.ch

Kinderhaus Entlisberg mit Sorgfalt erneuert

Die Instandsetzung­sarbeiten im Kinderhaus Entlisberg sind abgeschlossen. Das gut 100-jährige Anwesen wurde sorgfältig baulich erneuert und betrieblich verbessert. Dank neuer Gebäude­technik­anlagen ist es energetisch fit für die Zukunft. Der Betrieb wurde bereits wieder aufgenommen.

Fassadenansicht von Süden.

Das inventarisierte Anwesen Kinderhaus Entlisberg wurde in den letzten zwei Jahren mit entsprechender Sorgfalt und in Anlehnung an seinen ursprünglichen Charakter im Auftrag der Stadt Zürich von bernath + widmer De Pedrini Architekten AG instand gesetzt. Zusammen mit dem 2013 fertig gestellten Ersatzneubau bildet es nun ein stimmiges Ensemble und bietet dem Betrieb eine zeitgemässe Infrastruktur für die kommenden Jahre. Das Kinderhaus Entlisberg und die zugehörigen Aussen­anlagen mit Spielplatz werden täglich von rund 120 Kindern und ihren Betreuungs­personen genutzt. Der Betrieb wurde bereits im März wieder aufgenommen. Das für die Quartier­bevölkerung geplante Eröffnungsfest wurde aufgrund der ausserordentlichen Lage verschoben und soll im Frühjahr 2021 stattfinden.

Erneuerung mit Bedacht
Im Rahmen der sanften Fassaden­erneuerung wurden die Original­fenster restauriert und energetisch verbessert. Im Innern wurden die über die Jahre stark beanspruchten Wände, Decken und Böden im Sinne der bauzeitlichen Erscheinung erneuert. Um einen zeitgemässen Betrieb der städtischen Kitas und der weiteren Nutzungen im Kinderhaus Entlisberg zu ermöglichen, wurde die Raumaufteilung optimiert und das Haus hindernisfrei angepasst. So wurden beispiels­weise im Zuge früherer Umbauten hinzugefügte, störende Einbauten im Treppenhaus oder im Spielsaal entfernt. Damit gewinnt das Haus seine ursprüngliche Grosszügigkeit zurück, was dem Betrieb sehr entgegen kommt. Das Haupthaus und der Spielsaal wurden durch eine einfache Rampe verbunden, was die hindernisfreie Erschliessung gewährleistet. In der ausgebauten Produktions­küche können neu 400 Mahlzeiten pro Tag für die Einrichtungen im Kinderhaus und neun weitere stadteigenen Kitas zubereitet werden. Die Produktions­küche wird von der städtischen Arbeitsintegration betrieben. Die veraltete Gebäudetechnik und Kanalisation wurden erneuert und die feuer­polizeilichen Anforderungen erfüllt. Dank einer Innenwärme­dämmung und des Einbaus einer Erdsonden-Wärmepumpe kann der Energieverbrauch um bis zu 60 Prozent reduziert werden und es wird der Minergie-Standard erreicht. Der vom Stadtrat am 17. Januar 2018 bewilligte Objektkredit von 16,66 Millionen Franken (STRB Nr. 0019/2018) wird eingehalten.

Haus mit Geschichte
Das Kinderhaus Entlisberg und sein ausgedehnter Garten wurden 1911 vom damaligen Stadtbaumeister Friedrich Wilhelm Fissler als Waisenhaus Butzen mit Anlagengarten erbaut. Die Lage auf einer freistehenden Anhöhe am Stadtrand war bewusst gewählt. Prägend sind die für den Heimatstil typischen geschwungenen Walmdächer mit Fledermaus­gauben, die Steinhauer­arbeiten und die mit Klappläden verzierten Kreuzstock­fenster, deren Doppelverglasung damals eine Neuheit war. Hauptgebäude und Garten sind inventarisiert, dementsprechend wurden die Instandsetzungsarbeiten von der städtischen Denkmalpflege und Gartendenkmalpflege eng begleitet. So auch die Restaurierung der bunten Wandmalereien beim Eingang – diese Arbeiten werden im Herbst 2020 abgeschlossen sein.

Eingangsbereich im Erdgeschoss.
Mehrzweckhalle im Erdgeschoss.
Das Spielzimmer bietet den Kindern grosszügigen Platz zum Spielen.

„Milano“ steht jetzt in Kloten

In Kloten, in unmittelbarer Flughafennähe, entstand ein neues Gebäude, das Leben, Arbeiten, und Geniessen in einem verbindet.

Eine neue Lebensform ist so entstanden, das spricht vor allem Paare und Singles an. Der Neubau Kloten-Milano an der Schaffhauserstrasse bietet den neuen Bewohnern auf acht Geschossen 65 Mietwohnungen und 650m2 Gewerberaum. Er ist vor kurzem bezogen worden. Am Waldeggweg 2 entstand ein neuer, moderner und prägnanter Bau am Ortseingang zur Stadt Kloten. Anstelle des bisherigen Specogna Hauses aus den 70er-Jahren wurde ein Neubau errichtet, der das Gesicht zur Schaffhauserstrasse hin deutlich verändern soll. Insgesamt werden im Neubau 65 Mietwohnungen von 2.5- bis 3.5-Zimmern zwischen 54 m2 bis 96 m2 angeboten. Zudem gibt es im Erdgeschoss Gewerberäume mit 42 m2 bis 260 m2. Auch grössere Flächen in Kombination mit dem Obergeschoss sind möglich.

Neue Wohn- und Lebensformen sind gefragt

Bauherrschaft ist die Klotener Specogna Immobilien AG, als Architekten zeichnete das Team von Züst Gübeli Gambetti Archtiektur und Städtebau AG für den markanten Neubau verantwortlich. Das Projekt Kloten-Milano gibt verschiedenen Wohn- und Lebensformen eine Heimat. In der neuen Überbauung am Waldeggweg 2 sollen vor allem Menschen einziehen, die mitten im Leben stehen: Senioren oder Paare mit modernen Ansprüchen, Singles mit individuellen Bedürfnissen oder Menschen, die Wert auf das Besondere legen. Das neue Gebäude soll das Zusammenleben neu definieren und kreiert dadurch im Allgemeinraum der Überbauung vielfältige Begegnungszonen für die neuen Bewohner. Höhepunkte dabei sind etwa eine Bibliothek mit Cheminée, ein gemütlicher Waschsalon wo man sich zwanglos begegnet, ein grosszügiger Wellness- und Fitnessbereich, ein Dachgarten mit Ateliers und attraktive Räume für Gewerbetreibende.

Breite Zielgruppe für modernes, urbanes Wohnen wird angesprochen

Das Neubauprojekt will mit einem Mix von verschiedenen Wohnformen unter einem Dach eine breite Zielgruppe ansprechen. Die 2.5- und 3.5-Zimmer-Wohungen definieren die Zielgruppe klar in einem Bereich von Kleinhaushalten.
Ein „Hausmeister“-Service steht für eine breite Palette an Dienstleistungen bereit. Der grosszügige Wellness- und Fitnessbereich steht ebenfalls ausschliesslich den künftigen Mietern zur Verfügung. Das stilvoll eingerichtete Kaminzimmer sowie die gemütliche Bibliothek sollen eine Oase zum Entspannen bilden. Hier vergnügt man sich bei einer Partie Schach, lässt den Abend mit einem Drink ausklingen oder vertieft sich in seine Lektüre.
Speziell für die Überbauung wurde ein neues Mobilitätskonzept ausgearbeitet. Die ÖV-Anbindung in Richtung Kloten, Glattbrugg oder Flughafen an dieser Lage ist optimal. Ein zusätzliches Angebot, das Car-Sharing-Fahrzeuge direkt in der Überbauung platziert, ist in Vorbereitung. Dadurch soll den Bewohnern eine zuverlässige und umweltschonende Art von Mobilität angeboten werden.


Viel Platz für Dienstleistung und Gewerbe

Auch das Gewerbe und die Dienstleitungsbetriebe sollen die neue Überbauung beleben und attraktiv machen. Dafür stehen rund 650m2 Gewerbeflächen zur Verfügung und können in Grössen zwischen 42 bis 351 m2 gemietet werden. Besonders gefragt sind Mieter aus den Bereichen Gesundheit, Fitness, Coiffeur, Beauty, Wellness, Gastronomie. Auch eine Galerie oder Künstlerateliers können den 8-geschossigen Bau, mit der markanten Fassade, durchaus bereichern. Gewerbetreibende sollen mit der passenden Business-Idee mit den künftigen Bewohnern des Neubaus eine interessierte Zielgruppe ansprechen können.

Gebündelte Kompetenz für Spitalneubau Dreiklang

Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) für den Spitalneubau Dreiklang des Kantonsspitals Aarau (KSA) auf Ebene Totalunter­nehmer setzt sich neu aus BAM Swiss AG / BAM Deutschland AG und Implenia zusammen. Die beiden Unternehmen werden das Projekt künftig in gleichteiliger Partnerschaft technisch und kaufmännisch führen. In Abstimmung mit dieser ARGE wird Marti AG die Baumeister­arbeiten realisieren.

Der abgeschlossene Werkvertrag mit dem im Januar kommunizierten Kostendach von über CHF 560 Mio. (inkl. Mehrwert­steuer und ohne Medizintechnik) mit dem KSA bleibt unverändert bestehen. Das KSA hat auf Antrag der ARGE-Partner dieser Neuorganisation zugestimmt. Das Projekt ist zeitlich und finanziell weiterhin auf Kurs. In wenigen Wochen wird das Baugesuch eingereicht und damit ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Spitalneubau erreicht.

Visualisierung Spitalneubau Dreiklang KSA (Bild: KSA).
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