Taffe Personen mit Durchsetzungsvermögen sind gefragt

Projektleiterinnen für alle Gewerke sind gefragte Personen. Wer bei der Hälg Group als Projektleiter tätig ist, verantwortet spannende Projekte – kein Tag ist wie der andere.

«Taffe Personen mit Durchsetzungsvermögen sind gefragt.»

Melanie, du arbeitest als Projektleiterin Heizung/Kälte bei Hälg. Was sind deine Aufgaben?
Viele! Ich bespreche vor dem Montagestart mit dem Montageleiter, was wann gemacht werden muss. Ich koordiniere den Baustellenablauf mit der Bauleitung: Wann werden welche Materialien wo benötigt? Ich bin Ansprechpartnerin für die Monteure vor Ort und zuständig für die Lösung von technischen Angelegenheiten. Vom Materialeinkauf bis zur Regierapport- Kontrolle fallen auch einige administrative Arbeiten an. Das sind wichtige Arbeiten, weil es um Kosten und das Controlling geht, sie sind jedoch nicht immer offensichtlich.

«Ich könnte die Technikerschule absolvieren
und zur Abteilungsleiterin befördert werden.»

Wie ist dein beruflicher Werdegang?
Ich habe die Ausbildung zur Haustechnikplanerin Kälte (heute Gebäudetechnikplanerin) absolviert. Zuerst war ich bei einem Grosskonzern in der Industriekälte tätig und habe dann intern in die Heizungsabteilung gewechselt. Dort habe ich mir viel Wissen bei der Arbeit selber angeeignet. Ein Gewerkswechsel war für mich einfach, da man als Kältetechnikerin von der Hydraulik bis zur Steuerungstechnik die Grundlagen bereits kannte. Wenn man im Gewerk Heizung oder Lüftung arbeitet, ist es schwieriger, dieses zu wechseln.

Was ist deine Herausforderung bei der Arbeit?
Die interne und externe Zusammenarbeit mit verschiedenen Menschen. Zudem ist bei mir kein Arbeitstag wie der andere. Auch wenn ich etwas plane, so kommt es bestimmt ganz anders. Die Herausforderung ist dabei stets, den Überblick zu behalten.

Was empfiehlst du jemandem, der Projektleiter werden möchte?
Taffe Personen mit Durchsetzungsvermögen sind gefragt. Zurückhaltend sollte ein Projektleiter nicht sein, dann wäre es der falsche Beruf. Manchmal kann der Umgangston auf der Baustelle etwas rau sein. Da ist ein gutes Selbstvertrauen hilfreich. Zudem ist es wichtig, gerne im Team, aber auch alleine selbstständig zu arbeiten. Mein Beruf erfordert beides.

Welche Perspektiven hat eine Projektleiterin?
Ich könnte die Technikerschule absolvieren und zur Abteilungsleiterin befördert werden. Ohne technische Weiterbildung könnte ich auch Teamleiterin werden. Oder natürlich in einem anderen Gewerk arbeiten. Je mehr Erfahrung du in unterschiedlichen Gewerken sammelst, desto mehr profitierst du. Und egal, wo du jetzt stehst: Wenn du ein Ziel vor Augen hast, kannst du es erreichen.

«Du musst beides schätzen können:
die Team- wie auch die selbstständige Arbeit.»

Welche Benefits werden dir von Hälg geboten?
Ich habe flexible Arbeitszeiten und ein Smartphone. Ich hätte auch die Möglichkeit, ein Firmenfahrzeug zu beziehen. Wenn ich die Materialauszüge erstelle, arbeite ich teilweise mit meinem Laptop im Homeoffice.

haelg.ch/jobs

Gefüllte Auftragspipeline

Gemäss «Bauindex Schweiz» von Credit Suisse und SBV erfreut sich die Schweiz an einer «soliden Baukonjunktur trotz des nachlassenden Wohnungsbaus».

Auch im 2. Quartal 2019 legt der Bauindex deutlich zu (+ 4,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal) und erreicht die neue Höchstmarke von 148 Punkten. Während sich die saisonbereinigten Umsätze des Hochbaus leicht abschwächen dürften (– 1,7 Prozent), erwarten wir für den Tiefbau ein deutliches Plus (+10,1 Prozent). Der öffentliche Tiefbau konnte in den letzten Quartalen hohe Auftragseingänge verbuchen, die sich allmählich in den Umsatzzahlen niederschlagen dürften. Beim Hochbau haben sich die Vorlaufindikatoren insgesamt etwas verschlechtert. Das gemäss Baugesuchen geplante Hochbauvolumen der vergangenen zwölf Monate liegt mit 46,8 Milliarden Franken 6,6 Prozent tiefer als noch vor Jahresfrist. Doch die noch immer prall gefüllte Auftragspipeline sorgt insbesondere beim Wirtschaftsbau für eine stabile Entwicklung, die im weiteren Jahresverlauf noch anhalten dürfte. Beim Wohnungsbau scheint der Höhepunkt überschritten, da der Angebotsüberhang die Investitionsbereitschaft zu dämpfen scheint. Doch mit den Negativzinsen, die bis mindestens 2021 Bestand haben dürften, bleibt einer der wichtigsten Treiber der Baukonjunktur bestehen. Auch das Wachstum der Gesamtwirtschaft dürfte sich nach zwischenzeitlicher Verlangsamung wieder erholen und mittelfristig den Geschäftsgang des Bauhauptgewerbes stützen.

Hochbau: Starker Wirtschaftsbau
Der Hochbauindex gibt im Vergleich zum Vorquartal um 1,7 Prozent nach. Dafür verantwortlich ist der Wohnungsbau, dessen Umsätze im 2. Quartal 2019 etwas sinken dürften (– 3,8 Prozent). In den vergangenen Quartalen waren die Auftragseingänge in der Tendenz rückläufig. Die Entwicklung der Baubewilligungen deutet darauf hin, dass dies vorerst so bleiben dürfte. In den letzten 12 Monaten wurden 12 Prozent weniger Wohnungen baubewilligt als in der Vorjahresperiode. Die Umsätze des Wohnungsbaus dürften jedoch nicht im gleichen Ausmass sinken, da der Auftragsbestand noch sehr hoch ist. Auch der öffentliche Hochbau dürfte im 2. gegenüber dem 1. Quartal leicht nachgeben (– 2,7 Prozent), wogegen wir davon ausgehen, dass der Wirtschaftsbau seinen Steigerungslauf vorerst fortsetzen kann (+ 3.0 Prozent). Die in den vergangenen drei Quartalen rückläufigen Volumen der baubewilligten Büroflächen deuten jedoch darauf hin, dass nicht mehr viel zusätzliches Wachstumspotenzial vorhanden sein dürfte.

Tiefbau gewinnt an Schwung
Im 2. Quartal 2019 dürften die saisonbereinigten Tiefbauumsätze im Vergleich zum Vorquartal deutlich steigen (+ 10,1 Prozent). Die Auftragseingänge sind in den vergangenen Quartalen insbesondere im öffentlichen Tiefbau markant gestiegen und haben im 1. Quartal 2019 saisonbereinigt den höchsten Stand seit über 15 Jahren erreicht. Dies dürfte sich ab dem 2. Quartal allmählich in den Umsätzen niederschlagen. Auch im weiteren Jahresverlauf rechnen wir mit einer guten Tiefbaukonjunktur. Alleine für das Nationalstrassennetz plant der Bund für das laufende Jahr Investitionen in der Höhe von 2,4 Milliarden Franken (Vorjahr: 2,3 Milliarden). Der Geschäftsgang des Tiefbaus dürfte indes volatil und stark von einzelnen Grossprojekten geprägt bleiben.

Reale Entwicklung: Leicht steigende Preise in Hoch- und Tiefbau
Die Bereinigung des Bauindex mit der seit 1999 erhobenen Bauteuerung (Bundesamt für Statistik) neutralisiert Entwicklungen, die auf teuerungsbedingte Umsatzsteigerungen zurückzuführen sind. Mit +0,6 Prozent im Vorjahresvergleich haben die Baupreise ihren leichten Aufwärtstrend fortgesetzt. Dabei ist die Preisentwicklung im Hoch- und Tiefbau parallel verlaufen. Trotzdem bleiben die Abweichungen zwischen realer und nominaler Indexentwicklung weiterhin klein. Mit einer Beschleunigung des Preiswachstums rechnen wir vorerst nicht – auch aufgrund des wiedererstarkten Frankens.

Umbau: Vom Büroraum zur Arztpraxis

Der Einbau in die bestehende Raumlandschaft des Bürokomplexes – erbaut in den 1970er-Jahren hinter dem Schloss Thun – umfasst Räumlichkeiten für eine psychiatrische und psychologische Praxisgemeinschaft.

Der Umbau erforderte eine Umorganisation des Grundrisses und die Neugliederung der Räume.

Der bestehende Bürokomplex aus den 1970er-Jahren befindet sich hinter dem Schloss Thun. Sein Gefüge wurde in einem Teil des dritten Obergeschosses transformiert, um Räumlichkeiten für eine psychiatrische und psychologische Praxisgemeinschaft zu organisieren. Der Einbau in die bestehende Raumlandschaft umfasst fünf Behandlungsräume, Sekretariat, Warte- und Pausenbereich sowie entsprechende Nebenräume. Hauptanforderungen an den Eingriff stellten dabei die Umorganisation des Grundrisses respektive die Neugliederung der Räume.

Klima und Schalldämmung besonders im Fokus
Die neue Nutzung erforderte Optimierungsmassnahmen für Raumklima, Raumakustik und Schalldämmung – und insbesondere ein Raumkonzept, welches eine Auswertung der vorhandenen und Auslotung der neuen Materialisierung und des zu erreichenden Raumgefühls beinhaltet. Die zentrale Prämisse – «Menschen, die sich in psychiatrische Betreuung begeben, müssen sich wohlfühlen» – leitete den Entwurf. Die eingebaute Arztpraxis bietet bewusst differenziert gestaltete Umgebungen für die Patienten. Unterschieden wird dabei zwischen Transitund Behandlungsbereich. Der gesamte Ankunfts- und Abgangsbereich mit Empfang und Wartezone verzichtet auf klinisches Ambiente und schafft bewusst eine Atmosphäre des Unfertigen mittels Nutzung vorhandener, roh belassener Materialien wie etwa des zementösen Unterlagsbodens und der rohen Betondecken.

Speziell: Kein klinisches Ambiente bei Empfang und Wartebereich.

Baustellennotizen und Flickstellen sind gewollt
Der Mensch, der unperfekt sein darf, soll in einen ebensolchen Raum eintreten dürfen. Auch auf der architektonischen Wahrnehmungsebene kulminieren die Spuren der Vergangenheit. Beton- und Grundputzflächen mit Baustellennotizen machen diese erlebbar, auch Flickstellen im Unterlagsboden oder das Nervensystem des Hauses: seine Leitungen für Wasser, Heizung, Strom, Lüftung und Klimageräte sowie verschiedene Schichten aus Gips, Holz, Blech und Glas. Der Servicekern mit WC, Technik und Lager aus industriellen, zementgebundenen Spanplatten steht frei wie ein grosses Möbelstück in dieser inneren Raumschicht. Die eigentlichen Behandlungsräume hingegen verändern die Stimmung, gestalten sich persönlicher und wohnlicher. Hier dominieren Eichenparkett, pastellfarbene Wände, Holzeinbauten und farbige Leinenvorhänge – und erzeugen eine ruhige, angenehme Raumatmosphäre. Vertikale Lamellen aus Eichenholz gliedern fein die Wände zu den Behandlungsräumen und kontrastieren wohltuend die Umgebung innerhalb des Transitbereiches mit den angesprochenen rohen Materialien.

Die eigentlichen Behandlungsräume gestalten sich persönlicher.

lanzrein-partner.ch

Intelligentes Lichtmanagement

An die Beleuchtung am Arbeitsplatz werden hohe Anforderungen gestellt: Sie muss zuverlässig und effizient sein und je nach Bedarf eine optimale Atmosphäre schaffen.

In Produktions- und Lagerhallen ist Lichtmanagement von besonderer Bedeutung.

Durch die Kombination vordefinierter Hardware und nutzerfreundlicher Software bietet Wago ein Lichtmanagementsystem, das die Planung und die Inbetriebnahme neuer Beleuchtungsanlagen erleichtert und darüber hinaus zahlreiche Vorteile für den Betrieb bietet. Ein interessantes Umfeld ist da die Beleuchtung in Fertigungs- oder Lagerhallen. Das Wago-Lichtmanagement orientiert sich an den unterschiedlichen Lichtbedürfnissen in dieser Umgebung. Eine Halle wird dazu in virtuelle Räume aufgeteilt, in denen das Licht flexibel angepasst wird. Jeder virtuelle Raum nimmt dabei die Signale der Sensoren und Aktoren auf, um so die passende Lichtstärke automatisiert einzustellen. Mithilfe der virtuellen Räume lassen sich schnell und einfach Umnutzungen und Raumänderungen realisieren – ganz einfach über die Bedienung einer Webkonfiguration.

Hochwertige Hardware…
Hardwareseitig bilden der neue Controller PFC200 und die Dali- Busklemme aus dem Wago-I/O-System 750 die Basis. Jedes Modul kann bis zu 64 Dali-Leuchten, bis zu 16 Dali-Sensoren und bis zu 16 Dali-Taster in das System integrieren. Da die Anzahl der Busklemmen variabel ist, lässt sich das Wago-Lichtmanagement für kleine Werkhallen ebenso einsetzen wie für grosse Logistikzentren. Darüber hinaus können weitere I/O-Module an den Controller angereiht werden – zum Beispiel Drei-Phasen-Leistungsmessklemmen zur Energiemessung, ein Modul zur GPS-basierten Zeitsynchronisation oder Funkempfänger für EnOcean-Funktaster.

…genauso wie modernste Software
Zu einer leistungsstarken und benutzerfreundlichen Lichtlösung wird das Lichtmanagement von Wago allerdings erst durch die einfache Konfiguration über eine Web-Oberfläche. Über sie werden alle Einstellungen, sowohl während der Inbetriebnahme als auch im laufenden Betrieb, per Mausklick vorgenommen. Eine Programmierung ist nicht notwendig. Weil auf die grafische Benutzeroberfläche per HTTPS und Standard-Browser zugegriffen wird, entfällt die lokale Softwareinstallation. Die auf HTML5 basierende Web-Visualisierung gestaltet die Arbeit hierbei besonders komfortabel. Ergänzend dazu ist die Massenverarbeitung mit Microsoft Excel via Export-Import-Funktion möglich. Die Sicherung der Parameterwerte kann auf der SD-Karte erfolgen oder via SFTP auf einem Back-up-Server. Über Mobus US TCP/IP können die Werte an eine übergeordnete Gebäudeleittechnik oder einen Produktionsleitstand weitergegeben werden. In der Eingabemaske sind für grundlegende Parameter Bildschirmmasken mit Standardeinstellungen vorbelegt und Betriebszustände werden angezeigt. Die Controller PFC200 sind für die Abarbeitung der Applikationen vorbereitet. Nutzer erkennen diese Controller an einer besonderen Version der Artikelnummer. Nähere Informationen sowie die genaue Zuordnung der Applikation sind in der jeweiligen Applikationsdokumentation ersichtlich.

Übersicht der Funktionen

wago.ch

Ausgewählte Projekte

Eine ersetzte Staumauer, neue Wohnbauten, eine neue Hauptstadt in Ägypten, ein Surfpark in der Agglo, ein Vollzugszentrum und eine neue Brücke über den Rhein.

Projekte

Ägyptens neue Hauptstadt
Knapp 50 Kilometer ausserhalb von Kairo läuft der Bau von Ägyptens neuer Hauptstadt. Die neue Hauptstadt soll eine Gesamtfläche von 700 Quadratkilometer umfassen. Fünf Millionen Einwohner sollen sie dereinst bewohnen. Seit Februar 2019 befindet sich mit dem Iconic Tower auch der Leuchtturm der neuen Stadt im Bau. Mit 385 Metern soll der Turm das künftig höchste Gebäude Afrikas werden. Wie LafargeHolcim in einer Mitteilung von Mitte März ausführte, spielt der Konzern eine wichtige Rolle beim Bau der neuen Stadt sowie dem Bau des Rekord-Hochhauses. Die Aufträge umfassen gemäss Mitteilung einen Wert von rund 50 Millionen Franken. LafargeHolcim konzentriere sich dabei insbesondere auf seine qualitativ hochstehenden und wertsteigernden Lösungen für eine Reihe von Gebäuden, liest man weiter. Für den Iconic Tower etwa komme eine innovative Zementlösung zum Einsatz, die durch einen höheren Schlackeanteil den Kundenanforderungen gerecht werde. LafargeHolcim war exklusiver Lieferant für das Fundament des Turms, das im Februar innert 48 Stunden betoniert wurde.

lafargeholcim.com

Projekte

«Gehöft» für das Vollzugszentrum Bachtel
Mitte März fand in Ringwil der Spatenstich statt für die Erweiterung des Vollzugszentrums Bachtel. Das teilte der Kanton Zürich mit, der am feierlichen Anlass von Baudirektor Markus Kägi sowie Justizdirektorin Jacqueline Fehr repräsentiert wurde. Realisiert wird gemäss Mitteilung das Projekt «Gehöft» der Arbeitsgemeinschaft VZ Bachtel Loewensberg Gross Ghisleni. Dieses ging als Sieger aus einem Wettbewerb hervor, der Mitte 2014 abgeschlossen wurde. Mit dem Projekt entstehen auf dem Areal Räumlichkeiten für den Haftbetrieb im offenen Vollzug von 94 Insassen sowie für den Betrieb mit rund 50 Mitarbeitenden. Gebaut werden gemäss Mitteilung fünf neue Gebäude, auf energetischer Seite entsteht eine Photovoltaikanlage und auch die Wärmeversorgung soll komplett aus erneuerbaren Energien sichergestellt werden. Die klare Trennung von Nutzungen der Gebäude erlaube es, den Betrieb effizient und sicher zu führen, heisst es in der Mitteilung. Nach Fertigstellung der Neubauten im Frühling 2021 wird im Gegenzug das Gefängnis Meilen aufgehoben.

zh.ch

Projekte

Ersatz der Staumauer beim Grimselsee
Die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) ersetzt zwischen 2019 und 2025 die bestehende Staumauer beim Grimselsee durch die neue Ersatzstaumauer Spitallamm. Die bestehende Mauer wurde 1932 fertiggestellt. Sie sei sanierungsbedürftig, schreibt KWO auf ihrer Website. Sie bleibe jedoch nach dem Ersatzneubau erhalten und werde später geflutet. Für den Ersatz der Staumauer hat KWO die Arge Grimsel, bestehend aus Frutiger AG (federführend), Implenia und Ghelma AG Baubetriebe, mandatiert. Wie Implenia Ende März mitteilte, ist sie mit 42,5 Prozent an der Arge beteiligt. Das Auftragsvolumen betrage insgesamt knapp 100 Millionen Franken. Neu gebaut wird eine doppelt gekrümmte Bogenstaumauer, die unmittelbar vor der bestehenden Mauer positioniert wird. Sie wird auf gleiche Höhe (113 Meter) wie die alte Mauer gebaut, bietet gemäss Mitteilung aber die Möglichkeit, in einer späteren Phase erhöht zu werden. Die Bauarbeiten an der neuen Mauer sollen im Sommer 2019 starten.

implenia.ch

Projekte

10 Mehrfamilienhäuser in Winterthur
Im Stadtkreis Seen in Winterthur will Allreal an der am Siedlungsrand gelegenen Florenstrasse 10 Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 61 Wohnungen erstellen. Wie das Unternehmen Ende März mitteilte, wurde das Baugesuch für das erste von zwei Teilprojekten bei der Stadt Winterthur eingereicht. Von den zehn Gebäuden erstellt Allreal acht viergeschossige Häuser mit insgesamt 51 Wohnungen als Eigenprojekt. Zwei weitere Gebäude werden gemäss Mitteilung im Auftrag einer privaten Bauherrschaft erstellt. Das erste Teilprojekt, für welches das Baugesuch eingereicht wurde, umfasst sechs Häuser mit 41 Wohnungen. Gemäss Mitteilung von Allreal erfüllt die gesamte Wohnüberbauung den Minergie-P-Standard. Der Baubeginn für das erste Teilprojekt soll im Herbst 2019 erfolgen. Fertiggestellt sein soll es Ende 2021. Das Investitionsvolumen beträgt rund 65 Millionen Franken.

allreal.ch

Testturm für seillose Hochgeschwindigkeitsaufzüge

Seit gut einem Jahr ist der Testturm in Rottweil Tourismusmagnet der Region und Wahrzeichen der Ingenieurskunst in einem. Im ersten Jahr liessen sich bereits 200 000 interessierte Besucher von diesem Bauwerk beeindrucken.

Tourismusmagnet der Region und Wahrzeichen der Ingenieurskunst: thyssenkrupp Elevator.

Der Aufzugshersteller thyssenkrupp Elevator hat mit seinem Testturm einen Tourismusmagnet für die ganze Region und gleichzeitg ein Wahrzeichen der Ingenieurkunst, des Fortschritts und der Innovation geschaffen. Liftbauingenieure testen in dem spektakulären Gebäude seillose Hochgeschwindigkeitsaufzüge. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse kommen der Forschung und Entwicklung für künftige Liftanlagen zugute. Der Fokus liegt dabei besonders im Bereich der Hochhausliftanlagen. Besucher können auf der Aussichtsplattform in 232 Meter Höhe einen 360-Grad-Ausblick über den Schwarzwald und die Schwäbische Alb geniessen.

Grosser Publikumsmagnet
Der 2017 offiziell eröffnete thyssenkrupp- Testturm in Rottweil ist eine Erfolgsgeschichte. Grösste Attraktion ist natürlich Deutschlands höchste Aussichtsplattform auf 232 Meter Höhe und die spektakuläre Gebäudehülle des Liftturms. Der Bau gilt in Süddeutschland und bis in die Schweiz als eigentliches Publikumsmagnet und bekommt auch touristisch eine Bedeutung. Neben der ersten freien Trauung, die hier im vergangenen Sommer stattgefunden hat, sind im ersten Betriebsjahr rund 200 000 Besuchertickets verkauft worden.

In 232 Meter Höhe lässt sich ein 360-Grad-Rundumblick geniessen.

Spektakuläres Bauwerk – in Rekordzeit erstellt
Der Testturm war in Rekordtempo gebaut worden: In Spitzenzeiten trotzten bis zu 150 Bauarbeiter Wind und Wetter, um das höchste Gebäude des Bundeslandes Baden-Württemberg fertigzustellen. Am 7. Oktober 2017 feierten thyssenkrupp Elevator und die Stadt Rottweil mit Prominenten dann einen luftigen Rekord: Fast genau drei Jahre nach dem ersten Spatenstich wurde die Besucherplattform in der obersten Etage der eleganten Konstruktion der Öffentlichkeit übergeben. Der Turm bringt 40 000 Tonnen auf die Waage. Es wurden 15 000 Kubikmeter Beton und mehr als 2500 Tonnen Stahl verbaut. Für die textile Architektur haben Industriekletterer den Turm im Rund-um-die-Uhr-Schichtdienst in knapp 17 000 Quadratmeter Glasgewebefaser eingehüllt. Das polymerbeschichtete Gewebe verleiht dem Bau nicht nur das gewisse Etwas, sondern schützt ihn als Gebäudehülle auch vor intensiver Sonneneinstrahlung und reduziert gleichzeitig die Eigenbewegung des Gebäudes, indem sie die Kräfte des Windes zerlegt.

Der Testturm verfügt über die höchste Aussichtsplattform Deutschlands.

Ein Zentrum für Forschung und Entwicklung
Gemeinsam mit dem Aufzugswerk in Neuhausen auf den Fildern und als Teil der Forschungs- und Entwicklungsachse der Universitätsstädte Zürich, München, Stuttgart mit über 10 000 Studenten bildet der Testturm das grösste Innovationszentrum für Aufzugstechnologien in Deutschland. In der Forschungseinrichtung werden Hochgeschwindigkeitsaufzüge erforscht, entwickelt und zertifiziert, um Städte zu den lebenswertesten Orten der Welt zu machen. Der Bau, so betont Andreas Schierenbeck, Vorstandsvorsitzender der thyssenkrupp Elevator AG, sei in jeder Hinsicht ein Symbol des Fortschritts: «Der Testturm hilft thyssenkrupp Elevator, die globale Aufzugsindustrie zu revolutionieren.» Mit einer derart grossen, positiven Resonanz aus der Bevölkerung auf die Aussichtsplattform, die das Dach des Turms krönt, sowie auf Führungen durch den thyssenkrupp-Testturm hat er nicht gerechnet: «Das Mass an Offenheit und Zugewandtheit hat uns alle sehr berührt. Für Ingenieure ist es eine schöne und neue Erfahrung, dass ihre Arbeit so viel Begeisterung auslöst.»

Multi – die neue Aufzugsgeneration
Zu den Zukunftstechnologien, die in Rottweil getestet werden, zählt insbesondere die neueste Aufzugsgeneration, der Multi. Im Testturm sind drei der zwölf Turmschächte für das neue Multi-System vorgesehen. Als Antrieb kommt die Magnetschwebetechnologie aus dem Transrapid zum Einsatz. Diese hat eine Vielzahl von Vorteilen: Durch die weltweit einmalige seillose Konstruktion können – gleich einem modernen Paternoster – mehrere Aufzugskabinen in einem Schacht betrieben werden. Das erhöht die Beförderungskapazität um bis zu 50 Prozent und reduziert gleichzeitig den Platzbedarf des Aufzugs im Gebäude. Dazu können sich die Aufzüge sowohl seitwärts als auch ohne Limit in die Höhe bewegen, was eine nie da gewesene Architektur der Gebäude erlaubt.

Die einmalige Architektur ist so gewählt, um auch extreme Windlasten aufzufangen und abzuleiten.

thyssenkrupp-elevator.com

Neue Ankunftshalle am Bahnhof St.Gallen

In Gehdistanz zur Innenstadt liegt der Bahnhof St.Gallen, mit 80 000 Reisenden täglich der wichtigste Verkehrsknotenpunkt der Ostschweiz. Um der zukünftig steigenden Zahl der Reisenden gerecht zu werden, modernisierten die SBB den Bahnhof St.Gallen umfassend.

Bahnhof St.Gallen
Die neue Ankunftshalle am St.Galler Bahnhof fügt sich in idealer Weise in den Bestand ein und ist eine städtebauliche Aufwertung an dieser Zentrumslage.

Dadurch wurde die Erneuerung des Bahnhofes St.Gallen zum baulichen Grossprojekt. Während rund drei Jahren war dieser Verkehrsknoten eine einzige Baustelle und erforderte von den Reisenden, aber auch von den SBB-Mitarbeitenden viel Verständnis und Improvisationsvermögen. Die Arbeiten begangen im Januar 2016 und konnten im Herbst 2018 abgeschlossen werden. Der Grossteil der Geschäfte am Bahnhof sowie das Reisezentrum blieben über die gesamte Bauzeit offen. Bauen unter laufendem betrieb war daher eine besondere Herausforderung. Im Zentrum standen der Bau der neuen Ankunftshalle, die Erneuerung der Rathausunterführung mit barrierefreien Zugängen zu den Perrons und neuen Geschäften sowie die Modernisierung des Bahnhofs- und Dienstgebäudes.

Zentrales Element Ankunftshalle
Die Ankunftshalle im Schnittpunkt von Bahnhof, Bahnperrons und Bahnhofsplatz gilt als prägender Akzent für Ankommende und Abreisende. Er ist ein markanter, unübersehbarer Treffpunkt, nachts als hell ausstrahlende Laterne. Durch die kubische Gestaltung und die entsprechende Beleuchtung nimmt der Stahl-/Glasbau eine besondere Funktion wahr. Vor der Halle führt der breite Fussgängerkorridor ebenerdig über den Platz und verbindet Bahnperrons mit Bushaltestellen und Kornhausplatz. Der Neubau zeichnet sich technisch und städtebaulich durch die folgenden Elemente aus:

• Glaskubus 22,55 x 26,25 Meter
• Offene, breite Bewegungs- und Treffpunktzone
• Leichte Stahlstruktur unterstützt die Idee des laternenartigen Körpers
• Lichtdurchlässige Verglasung der Wände
• Angenehme Lichtsituation im Inneren der Ankunftshalle, gleichmässige Helligkeit des Körpers von aussen
• Blindenleitsystem zu sämtlichen Haltekanten, Merkurstrasse bis in die Schützengasse
• 16 Meter breiter Fussgängerkorridor zum Kornhausplatz

Ein Leuchtturmprojekt im wahrsten Sinne
Die neue Ankunftshalle in St.Gallen ist ein Schlüsselteilprojekt der Neugestaltung des Bahnhofsplatzes St.Gallen. Die 14 m hohe Halle bildet das Tor zur Personenunterführung Ost; sie befindet sich zwischen Bahnhofsplatz, Gleisen und Bahnhofsgebäude. Das Erscheinungsbild wird durch das architektonische Konzept Akari – dem Japanischen entnommenes Synonym für Helligkeit, Licht und Schwerelosigkeit – geprägt. Die Tragstruktur der Ankunftshalle besteht aus einem vierfach punktgestützten Stahlträgerrost als Dachkonstruktion, an welchem umlaufend Stahlschwerter als Tragelemente der Glasfassaden abgehängt sind. Die Gesamttonnage der Stahlkonstruktion beträgt 335 Tonen. Vier am Stützenfuss und im Trägerrost eingespannte Rahmenstützen vervollständigen das klare und regelmässige Tragwerk. Der sichtbare, kassettenartige Trägerrost der Dachkonstruktion kragt allseitig über die Stützenachsen aus. An den Dachrändern sind die Stahlschwerter der Fassadenkonstruktion unmittelbar an die Kragträger des Daches biegesteif angeschlossen, was der Halle eine filigrane Eleganz verleiht. Der Trägerrost ist aus T-förmigen Flachstahl-Blechträgern mit einer Höhe von 125 cm und Blechdicken von 25 mm gefertigt; lediglich in den Stützenachsen werden konisch geformte V-Kastenträger realisiert, um genügend Auflagebreite für die Dachwasserrinnen zu gewährleisten.

Bahnhof St.Gallen
Besonders nachts und in den dunklen Monaten kommt dank der Beleuchtung die Stahlbaukonstruktion besonders zur Geltung.

Eine extrem komplexe Baustelle
Parallel zu den Umbauten an den Bahnhofsgebäuden starteten die Arbeiten für die Erneuerung der Rathausunterführung. Diese wurde breiter und heller gestaltet, hat heute mehr Zugänge zu den Perrons und bekam elf neue Ladengeschäfte. Ab dem Januar 2016 starteten erste Werkleitungsarbeiten und die Installationsplätze wurden eingerichtet. Von März bis November 2016 bauten die SBB an 14 Wochenenden sechs Hilfsbrücken unter den Gleisen ein, damit die Züge während des Umbaus die Unterführung wie gewohnt befahren konnten Aufgrund der Arbeiten auf der Nordseite des Bahnhofs war ab März bis Mitte Mai 2016 der untere Teil der Schlösslitreppe gesperrt. Ganz ohne Beeinträchtigungen für die Bahnhofsbenutzer ging es dann doch nicht. Im Mai 2016 war dann der nördliche Zugang und der Zugang ab Perron 4 zur Rathausunterführung geschlossen. Während der Bauzeit stand auf der Rosenbergstrasse ein provisorischer Fussgängerstreifen zur Verfügung und die Haltestelle der Buslinie 9 wurde nach Westen verlegt. Während der Hauptbauphase von Dezember 2016 bis Dezember 2017 war die Rathausunterführung ganz geschlossen, damit die Arbeiten zur Erneuerung der Unterführung kompakt in einer kurzen Zeit realisiert werden konnten. Während dieser Zeit wurden die Reisenden durch die Westunterführung geleitet, die aus diesem Grunde bereits aufgewertet und mit barrierefreien Zugängen zu allen Perrons ausgestattet wurde. Im Jahr 2017 folgten dann der Ausbau des Bahnhofsgebäudes auf der Ostseite des Bahnhofs sowie der Bau der neuen Ankunftshalle. Total wurden 78 Millionen Franken in die Aufwertung des Bahnhofs investiert; 56 Millionen tragen die SBB und 22 Millionen die Stadt St.Gallen. Die Arbeiten wurden in enger Abstimmung mit den städtischen Projekten zur Erneuerung des Bahnhofsplatzes realisiert und konnten zeitgleich Ende 2018 abgeschlossen werden.

Bahnhof St.Gallen

sbb.ch

Bauakustik und Raumakustik

Akustik ist nicht gleich Akustik. Dies merkt man besonders dann, wenn es um den eigenen Arbeitsplatz geht, an welchem man einen grossen Teil des Tages verbringt.

Raum-in-Raum-Systeme sind sehr geeignet für Sitzungszimmer oder Einzelbüros.

Auch wenn Bauakustik und Raumakustik einen klaren Zusammenhang suggerieren, ist dies nur auf den ersten Blick so. Auch bei der Lösung von Akustikproblemen im Büro unterscheiden Fachleute zwischen Bauakustik und Raumakustik.

Bauliche Schalldämmung
Die primäre Frage in der Bauakustik lautet stets: «Welcher Anteil des Schalls kommt auf der anderen Seite des betrachteten Bauteils an?» Die entscheidende Eigenschaft ist die Schalldämmung des trennenden Bauteils zwischen zwei Räumen. Im Wesentlichen geht es also um die Fähigkeit von Bauteilen wie Wänden, Decken, Türen, Fenstern, um den Schallübergang zwischen zwei Räumen zu minimieren. Eine hohe Schalldämmung wird also beim Neubau oder Umbau durch massive, schwere Bauteile erreicht, die den Schall an seiner Ausbreitung hindern. Ist ein Bau abgeschlossen und erfolgt der Innenausbau, sind, je nach Verwendungszweck, weitere Schalldämmungsmassnahmen erforderlich. Dies gilt für Wohnräume genauso wie für Büros. Am Arbeitsplatz sind Grossraumbüros oder Co-Working Spaces eine besondere Herausforderung. Einbau von Schallabsorbern Schallabsorber lassen sich im Rahmen der akustischen Büroraumgestaltung an den unterschiedlichsten Stellen im Raum einsetzen. Dabei lassen sich mehrere Gruppen unterscheiden: Schallabsorber für die Deckengestaltung Die grösste Gruppe schallabsorbierender Materialien stellen die Akustikdecken dar. Sie haben den Vorteil, dass meist genügend Fläche zur Verfügung steht. Bei thermoaktiven Decken besteht jedoch in der Regel keine Möglichkeit, Akustikdecken flächig zu installieren. In diesem Fall können spezielle Bafflesysteme oder Akustiksegel eingesetzt werden, durch die die Rohdecke nach wie vor thermisch abstrahlen kann, die aber dennoch zumindest einen Teil der erforderlichen Schallabsorption in den Raum einbringen. Es gibt zudem Schallabsorber, die im Deckenbereich gezielt in den Raumkanten positioniert werden; in der Regel, um insbesondere eine Dämpfung der tiefen Frequenzen zu gewährleisten.

Spezielle Akustikbilder an den Wänden – hier in XXL-Format – sind ein gutes Instrument für den richtigen Klang am Arbeitsplatz.

Schallabsorber für die Wandgestaltung
Neben den Schallabsorbern für die Deckengestaltung gibt es Schallabsorber, die in erster Linie für den Einsatz im Wandbereich entwickelt wurden. Diese Absorber sollten vor allem robust sein. Dennoch lassen sich auch textile Materialien wie Vorhänge oder Paneelen mit Stoffoberflächen gezielt zur Schallabsorption einsetzen. Auch Akustikbilder sind dafür sehr gut geeignet. Die Absorber an den Wänden können einfach als Alternative zu Akustikdecken eingesetzt werden. In der Regel findet man oftmals auch Kombinationen aus beiden Absorbern. Sie sind relativ einfach anzubringen und schützen mindestens zweidimensional.

Bodenbeläge
Bodenbeläge tragen durch verschiedene Wirkungen sowohl zum Schallschutz zwischen Räumen innerhalb eines Gebäudes als auch zur akustischen Optimierung und Reduzierung des Geräuschpegels in einem Raum bei. Hier sind insbesondere textile Bodenbeläge gefragt. Die schallabsorbierenden Eigenschaften von Teppichen und anderen textilen Belägen sind im Wesentlichen durch deren poröse Struktur begründet. Aufgrund der meist geringen Dicke von Bodenbelägen sind diese jedoch meist nur im mittleren und oberen Frequenzbereich wirksam.

In Mobiliar integrierte Schallabsorber
Als weitere Gruppe können Einrichtungselemente genannt werden, die auf ihre schallabsorbierende Wirksamkeit hin optimiert worden sind. Dies sind zum einen Stellwände mit schallabsorbierenden Oberflächen. Darüber hinaus gibt es mittlerweile ein umfassendes Angebot an schallabsorbierenden Schranken, Schreibtischelementen oder sogar ganzen Raum-in-Raum-Systemen, die in die raumakustische Planung von Büros einbezogen werden können. Auch Einrichtungsgegenstände wie Leuchten mit speziellen Segeln oder Heizkörper können mit entsprechenden Oberflächen schallabsorbierende Eigenschaften aufweisen. Der Vorteil von Einrichtungselementen mit integrierten Absorbern liegt vor allem darin, dass sie zum einen sehr flexibel eingesetzt werden können, wenn an einem bestehenden Gebäude keine baulichen Massnahmen realisierbar sind. Zum anderen sind sie mobil und können in ihrer Funktionalität dicht an die Schallquellen im Raum positioniert werden.

Schallwellen wirken auf jeden Menschen anders. Was für den einen noch erträglich ist, nervt seinen Büronachbar.

Schallschirmung
Um die Raumakustik in Büroräumen zu optimieren, ist das akustische Umfeld der Arbeitsplätze lokal so zu gestalten, dass die Störungen untereinander minimal gehalten werden. Dazu ist es sinnvoll, die prinzipiellen Ausbreitungswege des Schalls in einem Raum zu betrachten. Neben dem Direktschall kommt es zur Schallübertragung durch Reflexionen an Wänden und Decken. Je nach Schallabsorptionsgrad der vorhandenen Decke und der Wände wird stets ein Teil des auftreffenden Schalls zurückgeworfen, so dass es zu einer Reflexion des ausgesandten Schalls kommt. Die Direktübertragung des Schalls von einer Quelle zu einem Empfänger kann durch den Einsatz von Schallschirmen unterbrochen werden. Schallschirme können Stellwände, Aufsätze auf Schreibtischen, ein frei im Raum positionierter Schrank oder auch ein freistehender Raumteiler sein. Bei der Planung und Auswahl geeigneter Schallschirme ist das Phänomen der «Schallbeugung » zu beachten. Der so genannte Beugungsschall wird nicht an einer Raumbegrenzungsfläche reflektiert, sondern «beugt» sich über die Kanten eines Hindernisses. An einem Arbeitsplatz hinter einem Schallschirm kommt daher sowohl Schall in Form von Reflexionen von Decken, Wand und Boden als auch Beugungsschall an. Dieser Schall ist schwieriger zu orten als der Direktschall. Deshalb ist es oft sinnvoll, für den effizienten Einsatz von Schallabsorbern und anderen Dämmungsmitteln einen Fachmann beizuziehen.

Die Zukunft des Lichts ist digital

Einer der europäischen Marktführer für professionelle Beleuchtung und die zugehörigen Services setzt mit seinen innovativen LED-Lösungen auf die neueste Drahtlostechnologie LiFi.

LiFi ist im Vergleich zu anderen drahtlosen Lösungen sicherer und gilt als nahezu störungsfrei.

In der jüngsten Testserie, durchgeführt in Zusammenarbeit mit pureLiFi, werden mithilfe von LED-Leuchten grosse Datenmengen übertragen. Während des Datentransfers erscheinen die LED-Leuchten für das menschliche Auge wie normales LED-Licht. Der LiFi-Testlauf ist einer von zahlreichen Schritten, auf die Zumtobel setzt, um Licht über seine Kernfunktion der puren Beleuchtung hinaus weiterzuentwickeln.

Licht durchs Internet
Für diesen Testlauf haben die Lichtforscher das System von pureLiFi in seine LED-Leuchten integriert. Das System ermöglicht eine Datenübertragung mit hoher Geschwindigkeit mittels einer LED-Leuchte, indem die Helligkeit der Leuchte geringfügig variiert. Das Ergebnis ist eine Hochgeschwindigkeits-Internetverbindung, die sicherer und zuverlässiger ist und eine Bandbreite liefern kann, welche die Möglichkeiten konventioneller Drahtlos-Kommunikationssysteme wie Wi-Fi bei Weitem übertrifft. LiFi ist im Vergleich zu anderen drahtlosen Lösungen sicherer und nahezu störungsfrei. Diese Technologie ermöglicht es, das enorme Frequenzspektrum von sichtbarem Licht zu nutzen und ist daher besonders für Bereiche wie Medizin, Sicherheit, Industrie, Arbeitsplatz und Produktion interessant. In den kommenden Monaten wird der Beleuchtungshersteller die Marktnachfrage nach dieser bahnbrechenden Technologie weiter prüfen.

Innovative LED-Lichtlösungen basieren auf der neuesten Drahtlostechnologie LiFi.

«Licht spielt in der digitalen Welt eine grosse Rolle»
«LiFi-Lösungen von Zumtobel ermöglichen den Einstieg in ein neues Zeitalter der Drahtloskommunikation. Im Vergleich zu Standard-Funktechnologien oder Mobilfunk wie Wi-Fi weist LiFi eine höhere Übertragungsrate auf, ist zuverlässiger, praktisch störungsfrei und daher unvergleichlich sicher», sagt Zumtobel Group CEO Alfred Felder und ergänzt: «Wir glauben, dass LiFi in einer zunehmend vernetzten digitalen Welt eine massgebliche Rolle spielen wird, unsere Branche in das Zeitalter des digitalen Lichts zu führen.» Alistair Banham, pureLiFi CEO, meint dazu: «Zumtobel ist einer der europäischen Marktführer für professionelle Beleuchtung und die damit verbundenen Services. Aktuell finden 80 Prozent der mobilen Drahtlosdatenübertragungen weltweit im Innenbereich statt. Indem der Hersteller neben innovativer LED-Lichttechnologie auch Konnektivität anbietet, hat das Unternehmen das Potenzial, zu einem führenden Anbieter für Datenkommunikation mit hoher Bandbreite mittels Licht zu werden.» pureLiFi wird neben seinen LiFi-Lösungen der nächsten Generation auch die LED-Technologie von Zumtobel auf dem Mobile World Congress, der weltgrössten Messe der Mobilbranche, ausstellen. Dabei werden auch Gigabit-fähige LiFi-Komponenten in Ausführungen zu sehen sein, die zeigen, dass LiFi für die kommerzielle Nutzung bereit ist.

zumtobelgroup.com

Der Schlüssel zu den Energiesystemen der Zukunft

Das gesamte Energiesystem ist im Wandel: Die ständige Verfügbarkeit von Energie am richtigen Ort und zur richtigen Zeit wird anspruchsvoller.

Für die Energie von morgen muss völlig neu gedacht werden. Die Digitalisierung ist ein wesentlicher Schritt dazu (Visualisierung: ikonaut).

Wie gehen wir an einem schönen Sommertag mit Solarstrom um, der nicht direkt genutzt werden kann? Welche Speicherlösungen sind sinnvoll? Wann macht eine Umwandlung in Wasserstoff oder ein anderer Energieträger Sinn, und was bedeutet das für das Verteilnetz? Die Megatrends der heutigen Energieforschung sind identifiziert: Die Energieproduktion wird immer dezentraler. Elektrizität wird immer wichtiger – in der Mobilität, aber auch zur Bereitstellung von Wärme. Digitale Lösungen zur Messung und Steuerung von Energieflüssen und der Einbezug von künstlicher Intelligenz (KI) wecken neue Chancen zur Reduktion des Energieverbrauchs und zur optimalen Verteilung.

Digitales Modell

Die Energieforschenden der ETH Zürich, des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Empa befassen sich intensiv mit diesen Trends und der Ausgestaltung eines zukünftigen Energiesystems. An der Empa in Dübendorf sind in den letzten Jahren die Energieforschungsplattform «ehub», der Mobilitätsdemonstrator «move» und das Forschungs- und Innovationsgebäude «NEST» entstanden. Gemeinsam bilden diese Plattformen ein belebtes Quartier, das es erlaubt, neue Technologien in einer realen Umgebung umzusetzen, zu betreiben und zu validieren. Gleichzeitig hat das PSI in Villigen die Versuchsplattform «Energy System Integration» (ESI) erstellt, die sich ebenfalls mit neuen Lösungen zur Speicherung und Umwandlung von Energie befasst. Unter der Leitung des Energy Science Centers der ETH Zürich werden diese Infrastrukturen in einer neuen Forschungsplattform namens «ReMaP» («Renewable Management and Real-Time Control Platform») zusammengeführt und auf eine neue Ebene gebracht. Ein digitales Modell aller Anlagen wird es möglich machen, die Ideen der Forschenden vor der realen Umsetzung zu simulieren. ReMaP wurde Ende 2018 lanciert und wird nun schrittweise aufgebaut.

Am Forschungs- und Innovationsgebäude «NEST» wird intensiv nach neuen
Energiesystemen geforscht.

Neue Ansätze schneller am Markt etablieren

«Mit der Vernetzung der Plattformen und der Zusammenführung der Forschungsdaten schaffen wir neue Möglichkeiten für die Energieforschung aus einer systemischen Perspektive », sagt Philipp Heer, Leiter des ehub und ReMaP-Projektverantwortlicher seitens der Empa. «Die tatsächliche Umsetzung von innovativen Ansätzen auf der Forschungsplattform soll dazu beitragen, diese Ansätze rascher und risikofreier im Energiemarkt zu etablieren.» Rund zehn Forschungsprojekte sind bereits am Laufen. Eines davon kombiniert beispielsweise die stationären Batterien im NEST mit der «Power-to-Gas»-Anlage am PSI und untersucht ein optimales Zusammenspiel dieser Speicherlösungen für überschüssige Elektrizität. Ein weiteres Projekt geht der Frage nach, was ein individueller Energieverbraucher – etwa ein Mieter – höher gewichtet: seine Privatsphäre oder möglichst niedrige Energiekosten. Intelligente Stromzähler und Speicher lassen nämlich Rückschlüsse auf das Verhalten des Verbrauchers zu, die dazu dienen können, das Stromnetz optimal auszulegen. Ein Team rund um ETH-Forscherin Gabriela Hug hat einen lokalen Energiespeicher mit einem «Schutz-Algorithmus» entwickelt. Der Verbraucher entscheidet künftig selbst, ob er seine Energiekosten optimiert, dabei aber seinen Verbrauch offenlegt oder ob er seine Privatsphäre schützt, indem der Speicher seinen Verbrauch verschleiert. Das Beispiel zeigt, wie viele Ebenen und Abhängigkeiten der Wandel des Energiesystems umfasst und dass letztlich nicht nur technologische Lösungen, sondern auch deren Akzeptanz durch die Benutzerinnen und Benutzer nötig sein werden. Rückschlüsse auf diese «menschliche Komponente» lassen sich schliesslich nur erlangen, wenn derartige Ansätze in einer realen Umgebung umgesetzt werden, wie sie die in ReMaP zusammengeschlossenen Plattformen bieten. ReMaP wird vom Bundesamt für Energie (BFE) und der «ETH Foundation» unterstützt. ReMaP steht auch anderen Universitäten, Hochschulen und der Industrie offen.

www.empa.ch

124 Wohnungen im Schwamendinger Dreieck

Die familienfreundliche Siedlung mit drei Baukörpern fällt auf durch ihren vielseitigen Aussenraum mit Kinderspielplätzen und Begegnungsorten.

Siedlung
Das Modell macht die räumliche Gestaltung und die etappenweise Überbauung des Areals deutlich.

Die Gebäudezeilen erstrecken sich von der Dübendorfstrasse bis ins Zentrum des Schwamendinger- Dreiecks und erzeugen unterschiedlich grosse Aussenräume. Sich in Gegenbewegung zur Gebäudezeile schwingende Fusswege führen zu einer räumlich spannungsvollen Erschliessung des Baufeldes. Die Hauszugänge befinden sich an der Stirnseite und in der Mitte der Zeile. Bei den Eingangshallen befinden sich Veloräume und Waschküchen. Von hier gelangt man ins Treppenhaus, welches jeweils zwei bis drei Wohnungen pro Geschoss erschliesst. Über das Entrée mit grosszügigem Garderobenschrank gelangt man in das erste Zimmer, das Bad und den zweiseitig orientierten Wohn-/Essbereich mit Sichtbezug in beide Aussenräume. Das Wohnzimmer mit der Loggia liegt jeweils auf der Seite des weiten Aussenraums.

Wohnen und arbeiten in der Siedlung
Die leichten Versätze in den Fassaden ermöglichen jeder Wohnung, neben der primären Ost und Westorientierung, auch einen Blick nach Norden und Süden in die Tiefe des Aussenraums und zu den angrenzenden Bebauungen. Die grosszügige, mit einem zusätzlichen Tisch möblierbare Küche ist vom Wohn-/Esszimmer abtrennbar. Durch die Oblichter und die Glastür wird jedoch eine räumliche Verbindung geschaffen. Die Schlafzimmer bieten eine Grösse von ca. 13 bis 14m2. Bitte beachten Sie, dass es bei den effektiven Massen zu Abweichungen kommen kann. Alle Wohnungen sind behindertengerecht zugänglich. In der Überbauung Im Schuppis I vermietet die Baugenossenschaft zudem drei Gewerberäume an bester Lage. Die Räume überzeugen mit breiten Schaufensterfronten und einem grosszügigen Trottoir, was die Auslage von Waren ermöglicht.

Massiv gebaut und clever beheizt
Die Konstruktion im Gebäudeinnern ist als konventioneller Massivbau aus Beton und Backstein erstellt. Die Gebäudehülle aus Holzelementen mit einem hellen, charakteristischen Fassadenkleid unterstützt die Wirkung der schlanken Bauten und verbessert die energetische und ökologische Bilanz. Alle Gebäude sind im Minergie-P-Standard gebaut. Die Wohnungen sind mit einer kontrollierten Lüftung ausgestattet. Heizwärme wird über das Fernwärmenetz vom Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz geliefert. Zusätzlich sind alle Häuser mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet.

bg-glattal.ch

 

Ersatzneubauten im Wohnquartier

Drei kürzlich realisierte Mehrfamilienhäuser funktionieren als energieneutrale Gebäude mit eigener Photovoltaikfassade. Die eingesetzten Paneele erzeugen ein Gebilde, das zwischen organischem und technischem Ausdruck oszilliert.

«Du wohnst in Oerlikon? Also nicht in der Stadt?» Diesen Satz hat wohl fast jede in Oerlikon lebende Person in irgendeiner Form schon einmal gehört. Auf der einen Seite ist der Stadtteil im Kreis 11 das ungeliebte Stiefkind Zürichs. Auf der anderen Seite wird Oerlikon immer wieder als neues Trendquartier bezeichnet. Kein Zürcher Quartier wächst und verändert sich so schnell wie Oerlikon. Immer mehr junge Menschen ziehen dorthin, und im letzten Jahr wurden über 2000 neue Wohnungen fertiggestellt – so auch die Überbauung mit dem eingängigen Namen «Vivo», die einem ruhigen Wohnquartier im westlichen Teil, unweit des Bahnhofs von Oerlikon, tatsächlich so etwas wie neues Leben einhaucht. Je nach Sonneneinstrahlung glitzern einzelne Stellen der insgesamt drei Mehrfamilienhäuser kristallin – in einem blauen Solarzellengewand. Die Neubauten, die das Büro BKG Architekten realisiert hat, gehören damit zu einem illustren Kreis weniger Bauten in Zürich, die mit einer Photovoltaikfassade ausgestattet sind.

Die Bauten zeichnen sich durch die verschiedenen Balkone, Loggien und Terrassen aus.

Bauen im Plusenergie-Modus
Als sogenannte Plusenergie-Bebauung stehen die energieneutralen Gebäude, die über Fernwärme heiztechnisch versorgt werden, und gleichwertigen Schlafzimmern – sowie partiell auch mit grossflächigen Loggien, Balkonen oder Terrassen. Speziell ist dabei der eingebaute Batterieraum, die technische Zentrale für die PV-Anlage. Die Photovoltaikfassade erklärt das Energiekonzept Die MFH-Neubauten funktionieren als energieneutrale Gebäude mit eigener Photovoltaikfassade und zusätzlicher Fernwärme. Neben der Stromerzeugung soll damit zugleich genügend Energie produziert werden, um diese den Mietern direkt verkaufen zu können.

Ein dafür im Grundriss integrierter Batterieraum speichert die Energie aus der Photovoltaikanlage, damit diese auch in der Nacht eingesetzt werden kann. Da erst wenige Neubauten mit Photovoltaikflächen in Zürich existieren, waren für die Baubewilligung detaillierte Fassaden- und Dachpläne einzugeben.

Die drei Baukörper fügen sich in idealer Weise in das gewachsene Wohnquartier ein.
Durch die grossen Fensterflächen und den Bezug nach aussen entstehen helle, grosszügig angelegte Innenräume.
Die Gebäudehüllen mit den unterschiedlich dimensionierten Paneelen charakterisieren die Neubauten.

Klar strukturierte Gebäudehülle
Die drei Baukörper zeigen sich beinahe gänzlich in den bläulich schimmernden und zugleich kristallin glitzernden PV-Paneelen, welche an eine Schuppenhaut erinnern. Dadurch wird eine Architektur erzeugt, die zwischen organischem und technischem Ausdruck oszilliert. Die unterschiedlich dimensionierten Paneele bestimmen Position und Grösse der Fenster. Gräuliche Fugenbänder trennen ihre jeweiligen Reihen und gliedern die Fassade vertikal. Eternitsockel im selben Grau kontrastieren die filigran erscheinende Gebäudehülle. Die reduziert eingesetzte Bepflanzung im Aussenraum vermeidet ihre Verschattung. So können die eingesetzten Photovoltaikzellen ganztags die maximal mögliche Sonneneinstrahlung verwerten. Eine quasi sich selbst versorgende Bebauung, welche den Wohn- und Lebensraum im Zürcher Stadtquartier Oerlikon wesentlich prägt und aufwertet.

bkg.ch

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