Liebherr erzielte 2024 den höchsten Umsatz der Firmengeschichte
Die Firmengruppe Liebherr hat 2024 mit einem Umsatz von 14,6 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 580 Millionen Euro oder 4,1 Prozent.
Liebherr hat im Geschäftsjahr 2024 den höchsten Umsatz seiner Firmengeschichte erzielt. Das Wachstum fiel mit 4,1 Prozent geringer aus als das durchschnittliche Wachstum der vergangenen fünf Geschäftsjahre. In sieben ihrer 13 Produktsegmente hat die Firmengruppe Umsatzsteigerungen erzielt. Dabei entwickelten sich die Geschäfte in den verschiedenen Produktsegmenten und Absatzregionen unterschiedlich. So belastete die gedämpfte Nachfrage in der Bauindustrie, vor allem in Deutschland, einige Produktsegmente. Die Rückgänge konnten jedoch durch die erfolgreiche Vermarktung anderer Produkte ausgeglichen werden. Wachstumstreiber waren in erster Linie Mobilkrane, Komponenten für den Produktbereich Aerospace sowie eine gute Auftragslage in den Bereichen Mining und Verzahntechnik.
Baumaschinen gut im Schwung
Im Bereich Baumaschinen und Mining wuchs der Konzern um 3,5 Prozent und erwirtschaftete einen Umsatz von 9,8 Milliarden Euro. Zu dem Bereich zählen die Produktsegmente Erdbewegung, Materialumschlag, Spezialtiefbau, Mining, Mobil- und Raupenkrane, Turmdrehkrane sowie Betontechnik. In den Produktsegmenten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Verzahntechnik und Automationssysteme, Kühl- und Gefriergeräte, Komponenten sowie Hotels erzielte Liebherr einen Gesamtumsatz von 4,7 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Firmengruppe erzielte 2024 ein Jahresergebnis von 258 Millionen. Während sich das Betriebsergebnis weiter verbesserte, lag das Finanzergebnis unter dem Vorjahreswert. Erneut gewachsen ist im Geschäftsjahr 2024 ausserdem die Mitarbeiterzahl. Zum Jahresende beschäftigte der Konzern weltweit 54728 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 1069 mehr als im Vorjahr.
Eher verhaltene Aussichten
Liebherr rechnet für 2025 mit unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die die Investitionsbereitschaft auf Kundenseite belasten können. Dazu kommt in einigen Branchen ein hoher Kostendruck, um Produkte und Leistungen in einer ohnehin herausfordernden Wettbewerbslandschaft zu konkurrenzfähigen Preisen anbieten zu können. Jedoch ist die Firmengruppe mit ihren innovativen Produkten und Lösungen, langjährigen Kundenbeziehungen, ihrer internationalen Aufstellung und ihrer dezentralen, diversifizierten Struktur gut positioniert. Sie ist gesamthaft mit einem soliden Auftragsbestand in das laufende Geschäftsjahr gestartet, wenngleich sich die Nachfragesituation in den 13 Produktsegmenten teilweise deutlich voneinander unterscheidet. Für das Jahr 2025 erwartet die Firmengruppe ein moderates Wachstum mit Seitwärtsbewegungen bei der Umsatzverteilung.