Erstmals kommt bei einem Schweizer Tunnelbau-Projekt ein nachhaltiger Sprengstoff zum Einsatz. Anfang 2025 wurde dieser beim Vortrieb im neuen Ligerz-Bahntunnel am Bielersee angewendet.
red/pd
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14. Februar 2025
Das Projekt des zweigleisigen Ausbaus der Bahnlinie zwischen Ligerz und Twann am Bielersee, eines der grössten Projekte, das derzeit von den SBB durchgeführt wird, zielt darauf ab, den letzten eingleisigen Abschnitt zwischen Lausanne und Biel zu beseitigen. Beim Bau des Ligerz-Tunnels, einem zentralen Bauwerk des gesamten Projektes, wird der Hypex-Bio Sprengstoff erstmals in der Schweiz eingesetzt.
Der stickstofffreie Sprengstoff kommt beim Vortrieb des Ligerz-Tunnels am Bielersee zum Einsatz. (Foto: Implenia)
Die Bauarbeiten, die von Implenia als federführendem Partner der Arbeitsgemeinschaft IBD (Implenia, Bernasconi und De Luca) geleitet werden, umfassen den Bau eines 2,1 Kilometer langen, zweigleisigen Tunnels, vier Fluchtstollen, eines Viadukts sowie eines Abschnitts der Kantonsstrasse. Das Aushubmaterial wird nachhaltig genutzt, indem ein Teil davon vor Ort verwendet und andere Teile in einem nahegelegenen Zementwerk verarbeitet werden.
Dank der Zusammenarbeit mit den SBB und der Société Suisse des Explosifs (SSE) konnte Implenia am 15. Januar 2025 beim Bau des neuen Tunnels zum ersten Mal in der Schweiz und in Mitteleuropa die Hypex-Bio-Technologie einsetzen. Der stickstofffreie Sprengstoff ist eine innovative Lösung für den künftigen Sprengvortrieb im Untertagbau und den Abbau von Gestein in Steinbrüchen. Diese Technologie kommt ohne die mit herkömmlichen Methoden verbundenen Umweltbelastungen durch belastetes Ausbruchmaterial und Baustellenabwasser aus.
Ceneri-Basistunnel: Erleichterter Zugang für die Wartung
Dank der Anpassung des Sigirino-Fensters, das ursprünglich für den Bau des Ceneri-Basistunnels errichtet wurde, können Wartungsarbeiten nun auch über einen zusätzlichen Zugang, den Zugangsstollen Sigirino, gewährleistet und organisiert werden.
sbb/red
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14. Februar 2025
Durch diese Anpassung wird die Wartung des Ceneri-Basistunnels erleichtert. Ab Mitte Januar 2025 können Wartungsteams nicht nur über die Portale in Camorino und Vezia, sondern auch über den Zugangsstollen in Sigirino in den Tunnel gelangen. Dies erlaubt ihnen den direkten Zugang zum mittleren Abschnitt der beiden Tunnelröhren. Von dort aus können sie ihre Arbeiten auf einem Abschnitt von etwa fünf Kilometern sowohl Richtung Norden als auch Richtung Süden durchführen.
Der Zugang zum Sigirino-Tunnel. (Foto: SBB)
Die Anpassungsarbeiten am Sigirino-Fenster sowie die äusseren Gestaltungsmassnahmen im Baustellenbereich begannen im Frühling 2022 und dauerten etwa 20 Monate. Dabei wurden sowohl technische als auch infrastrukturelle Aspekte berücksichtigt, wobei sich die Gesamtinvestition auf rund 21 Millionen Franken belaufen. Im Aussenbereich wurden ein Tor sowie ein Vorplatz vor dem Zugang errichtet.
Das Sigirino-Fenster
In den ursprünglichen Plänen des Ceneri-Basistunnels war vorgesehen, das Sigirino-Fenster für zentrale Belüftungselemente des Tunnels zu nutzen. Es wurde jedoch ein anderes Belüftungssystem gewählt, wodurch dieser unterirdische Zugang, der für den Bau des Tunnels genutzt wurde, eigentlich verfüllt werden sollte. Die SBB entschieden sich jedoch dagegen und nutzen ihn stattdessen als Servicezugang.
Die SBB planen in Rorschach für rund 75 Millionen Franken eine neue, auf die Erfordernisse der neuen Flotte von Thurbo-Zügen ausgelegte Instandhaltungshalle.
sbb/red
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14. Februar 2025
Die Bahnunternehmungen SBB, Thurbo und Region-Alps haben 2022 gemeinsam 286 einstöckige Triebzüge des Typs Flirt-Evo für den Regionalverkehr bestellt. 107 dieser Züge werden von der SBB-Tochtergesellschaft Thurbo betrieben. Die Fahrzeuge werden zwischen 2026 und 2034 in Tranchen abgeliefert und ersetzen die heutigen Leichttriebzüge. Derzeit erfolgt der grösste Teil der Instandhaltung dieser Fahrzeuge am SBB-Standort in Oberwinterthur.
Die SBB bauen in Rorschach für 75 Millionen Franken eine neue Serviceanlage für Flirt-Evo-Triebzüge. (Foto: Thurbo)
Da die Gleise der heutigen Serviceanlage in Oberwinterthur zu kurz sind für die neuen Züge, planen die SBB und Thurbo den Bau einer neuen Serviceanlage auf dem Gebiet der Gemeinden Rorschach und Rorschacherberg. Die Investitionen sind mit rund 75 Millionen Franken veranschlagt.
Instandhaltungshalle mit drei Gleisen
Für die regelmässige Wartung der neuen, bis zu 75 Meter langen Züge werden künftig drei 150 Meter lange Gleise zur Verfügung stehen. Die Serviceanlage wird ferner dazu dienen, auch Reparaturen vorzunehmen oder Komponenten wie Klimageräte oder Stromabnehmer auszutauschen. Der Neubau ist im Bereich des ehemaligen Lokdepots auf dem SBB-Areal vorgesehen. Der Baubeginn ist gegen Ende dieses Jahrzehnts geplant. Die Inbetriebnahme der neuen Instandhaltungshalle ist Ende der 2020er-Jahre respektive Anfang der 2030er-Jahre vorgesehen.
Total sollen sechs Standplätze mit teilweise fest installierten Dacharbeitsbühnen und Gleisgruben sowie Krananlagen und Seitenarbeitsbühnen realisiert werden. Die SBB prüfen, ob gewisse Gebäudeteile in Holzbauweise realisiert werden können. Auf dem Dach sollen zudem Photovoltaik-Anlagen sowie ökologische Ausgleichsflächen entstehen. Die bereits bestehende Aussenreinigungsanlage wird weiterhin genutzt.
Zertifikatsübergabe für Bauleiterinnen und Bauleiter
14 Absolventinnen und Absolventen haben den Lehrgang Bauleiter/in am Campus Sursee erfolgreich abgeschlossen.
red/pd
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14. Februar 2025
Am 30. Januar 2025 hat am Campus Sursee die Zertifikatsfeier für die 14 erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs zur Bauleiter/in stattgefunden. Lehrgangsleiter Markus Enz strich nicht nur die Wichtigkeit der Ausbildung hervor, er übernahm auch den feierlichen Part und verteilte die Zertifikate an die Absolventinnen und Absolventen.
14 Absolventinnen und Absolventen haben den Lehrgang Bauleiter/in am Campus Sursee erfolgreich abgeschlossen. Ein Absolvent fehlt auf dem Foto.
Gewürdigt wurden auch die Abschlussarbeiten der angehenden Bauleiter, welche sich durch beeindruckende Leistungen auszeichneten. In ihrer Abschlussarbeit bearbeiteten die Absolventinnen und Absolventen eine Fragestellung aus ihrem Tätigkeitsbereich, die Lösungen und Handlungsanweisungen aufzeigt. Die angehenden Bauleiterinnen und Bauleiter, die ihr Wissen in sechs Modulen erworben hatten, mussten sich in der Zertifikatsarbeit über ihre Kompetenzen ausweisen. Die Zertifikatsarbeit bildet den Abschluss des Lehrgangs.
Ende Januar 2025 erhielten eine Bauvorarbeiterin und 158 Bauvorarbeiter ihr Diplom. Die Diplomfeier fand auf dem Campus Sursee statt.
red/pd
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13. Februar 2025
Im Herbst 2024 hatten 159 junge Berufsleute die Bauvorarbeiterschule Hochbau am Bildungszentrum des Campus Sursee erfolgreich abgeschlossen. Die Diplomfeier fand am 24. Januar 2025 statt. Die eintreffenden Gäste wurden durch Gesang und die Keyboardmusik des Duos «Fotissi Two» begleitet. Im Anschluss begrüsste Roger Borer, Schulleiter der Bauvorarbeiterschule am Campus Sursee, alle Anwesenden. Auch Oliver Meier, Bereichsleiter am Campus Sursee, schloss sich den Glückwünschen an. Er motivierte die Teilnehmenden auf ihrem weiteren Weg mit den drei Worten: Führung, Teamgeist und Verantwortung. Bevor es zur feierlichen Diplomübergabe ging, kamen alle erneut in den Genuss einer musikalischen Auflockerung des Duos «Fotissi Two».
Unter den erfolgreichen Absolventen der Bauvorarbeiterschule war dieses Jahr auch eine Frau.
Zuerst wurden die insgesamt 15 Jahrgangsbesten aufgerufen. Diese erhielten eine schwarze Ledermappe, die sie bei der Tätigkeit als Bauvorarbeiter stets gebrauchen können. Zudem erhielten sie Glückwünsche sowie ein Präsent vom Verband Baukader Schweiz Sektion Luzern in Form eines Victorinox-Sackmessers. Anschliessend wurde jede Klasse einzeln aufgerufen und die Diplome übergeben. Dabei ist zu erwähnen, dass unter den 159 Absolventen auch eine Frau ihre Ausbildung als Bauvorarbeiterin erfolgreich abgeschlossen hat. Sie alle erhielten Glückwünsche vom Schulleiter Roger Borer, dem Bereichsleiter Oliver Meier und dem Fachlehrer Patrick Spitz.
Terra Solid findet vom 24. bis 26. Februar 2026 statt. Die neue Fachmesse soll zum Treffpunkt für Fachleute mit Schwerpunkt Grundbau und Umgang mit Naturgefahren werden.
red/pd
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13. Februar 2025
Die Messe Luzern AG lanciert mit der Fachmesse Terra Solid einen Anlass für Fachpersonen aus den Bereichen Grundbau und Naturgefahren. Durch die Konzentration auf dieses Fachgebiet spricht die Fachmesse Experten und Entscheidungsträgerinnen an, die sich mit Herausforderungen rund um Grundbau, Tief- und Infrastrukturbau, Naturgefahren, Baustoffe oder Recycling auseinandersetzen. Messeleiter Elio Cavazzutti erklärt den Zweck der neuen Messe: «Wir erleben aktuell einen Anstieg der Bautätigkeit. Besonders im Tiefbau kann in Zukunft mit steigenden Umsätzen gerechnet werden. Zudem wächst die Bedeutung von Naturgefahren. Darum ist ein Austausch zu diesen Themen wichtiger denn je.» Ausserdem besteht in der Schweiz noch keine vergleichbare Plattform.
Baugrubensicherung am Parkhaus Ost Luzern. (Foto: pd)
Fachwissen, Produkte, Netzwerk
Die Terra Solid ist eine B2B-Plattform, auf der Aussteller neue Grundbautechnologien präsentieren, Tiefbaukompetenzen vermitteln und Schutzmassnahmen bei Naturgefahren aufzeigen. Ebenfalls werden Innovationen von Baustoffen und Baumaterialien oder Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Bauwesen thematisiert. Besucher wie Bauingenieurinnen, Naturgefahrenspezialisten, Städte- und Raumplanerinnen oder Unternehmer für Grund-, Tief- und Spezialtiefbau, die Bau- oder Schutzprojekte planen, lernen so neue Lösungen kennen oder finden gezielt Projektpartner. Darüber hinaus wird die Terra Solid mit einem Fachforum mit Expertenreferaten, Podiumsdiskussionen und Netzwerkzone zum Wissenszentrum und zur zentralen Plattform für Austausch.
Leitungsbau bei Wolhusen. (Foto: pd)
Zwei Ausstellersegmente
Das Konzept der Terra Solid sieht zwei verschiedene Ausstellersegmente vor. Im Bereich Planung, Wissenschaft und Dienstleistung sind Ingenieur- und Fachplanerbüros, Gutachter- und Sachverständigenbüros, geotechnische und hydrotechnische Labore oder Software- sowie IT-Dienstleistungen für Planung und Risikomanagement zu finden.
Im anderen Segment geht es um die Produktion, den Vertrieb sowie die Ausführung. Hier wird von Baustoffen und Baumaterialien über Befestigungstechniken, Hangsicherungen, Schutzbauten sowie Systeme gegen Naturgefahren gezeigt.
Am 20. März 2025 findet im KKL Luzern ein hochkarätiger Branchentreff statt: Während der VBSF-Fachtagung 2025 kommen Brandschutzfachleute und Arbeitssicherheits-Verantwortliche zusammen.
red/pd
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5. Februar 2025
Arbeitssicherheit und Brandschutz kümmern sich oft um ähnliche Anliegen – allerdings stehen sie auch häufig in Zielkonflikten untereinander. Es macht deshalb Sinn, dass sich Brandschutzfachleute und Arbeitssicherheitsverantwortliche regelmässig austauschen und gemeinsam Lösungen erarbeiten.
Die VBSF-Fachtagung deckt sowohl den Bereich Brandschutz als auch die Arbeitssicherheit ab. (Foto: Claudio Losa/pixabay)
Genau so wird es auch am 20. März 2025 im KKL Luzern sein. Dann findet dort die VBSF-Fachtagung 2025 statt, die sich an alle Brandschutz- und Arbeitssicherheit-Interessierte richtet, ganz egal ob VBSF-Mitglied oder nicht. Auf die Teilnehmenden warten insgesamt zehn Vorträge, jeweils zwischen 30 und 60 Minuten lang, sowie zwei Workshops à 90 und 120 Minuten. Alle Vorträge und ein Workshop werden zweisprachig angeboten und von Deutsch ins Französische übersetzt. Die VBSF-Fachtagung 2025 gliedert sich in zwei parallele Themenstränge. Die Teilnehmenden können einem gesamten Strang folgen oder wählen, welche parallel stattfindenden Vorträge sie besuchen möchten.
Arbeitssicherheit
Workshop rund um digitale Hilfsmittel für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz. (Marco Lobsiger; Geschäftsführer der Lobsiger & Partner GmbH)
Erste-Hilfe-Konzepte im Betrieb (Bruno Ducceschi, Vizepräsident der Schweizerischen Vereinigung für Betriebssanität)
Laborrichtlinie und Gefahrstoffe – Anwendungsbeispiele aus der Praxis: (Thomas Plattner, Sicherheitsingenieur EigV, Projektleiter und Partner Risam AG)
CMR-Stoffe – krebserregend, mutagen und reproduktionstoxisch (Andrea Zemp, Beraterin AS & GS und IRM, Swiss Safety Center AG)
Bagatellmengen Lösemittel (Felix Gell, Berater und Geschäftsinhaber der Gsell Sicherheit GmbH)
First Responder Systeme in der Schweiz (Roman Burkart, Geschäftsführer Interverband für Rettungswesen IVR und Präsident des Swiss Resuscitation Council SRC)
Brandschutz
Workshop: Brandschutzplanung; RWA mit besonderen Fragestellungen oder Fassaden mit Zusatznutzen für PV-Anlagen oder Begrünung (Christian Kohler und Alois Schälin; AFC Akademie / AFC AG)
Wie gehen BMA und technische Evakuationssysteme zusammen? (Kurt Girschweiler, Leiter Product Line Fire, Siemens Schweiz AG)
Brandschutz von Elektrofahrzeugen in Gebäuden (Mario Venturini, Brandschutzexperte und Geschäftsführer Sintegral.ch GmbH)
Brände von E-Fahrzeugen in (unterirdischen) Einstellhallen (Jan Bauke, Ausbildungschef FWZS, Kommandant Stv FW, Schutz & Rettung Zürich)
Brandrisiko durch Heimspeicher – Herausforderungen und Präventionsstrategien (Marion Meinert, Professorin für Sicherheit & Gefahrenabwehr, Hochschule Furtwangen)
Während der VBSF-Fachtagung 2025 findet eine begleitende Ausstellung statt, wo während der Pausen bis zu 16 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren werden. Nach der Tagung 2025 finden ab 16.50 Uhr die 47. VBSF-Generalversammlung und ein anschliessender Apéro statt, wozu natürlich nur Mitglieder zugelassen sind.
Netto-Null im Bündner Rheintal machbar und ökonomisch
Wie kann die Dekarbonisierung im Bündner Rheintal kosteneffizient umgesetzt werden? Diese Frage haben der Kanton Graubünden, die Energieversorger und führenden Industriebetriebe im Bündner Rheintal mit der Empa untersucht. Die Dekarbonisierung ist machbar und ökonomisch interessant.
red/pd
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4. Februar 2025
Die gemeinsam vom Kanton Graubünden und der Empa in Auftrag gegebene Studie bestätigt, dass die Dekarbonisierung des Bündner Rheintals bis 2050 erreicht werden kann. Die jährlichen Kosten für Aufbau und Betrieb des Energiesystems könnten im besten Fall um bis zu 30 Prozent gegenüber dem Referenzszenario sinken. Es handelt sich somit um eine volkswirtschaftlich sinnvolle Investition, die jedoch im aktuellen Marktumfeld betriebswirtschaftlich nur eingeschränkt rentabel ist.
Zwei energieintensive Industriebetriebe im Bündner Rheintal: Das Holcim-Zementwerk Untervaz und die Kehrichtverbrennungsanlage Trimmis. (Foto: Theodor Stalder/pd)
Um das Netto-Null-Ziel bis 2050 zu erreichen, sind verschiedene Massnahmen erforderlich. Dazu gehören die Installation von Wärmepumpen, die Elektrifizierung der Mobilität sowie die Abscheidung und Speicherung der schwer zu vermeidenden industriellen CO₂-Emissionen. Darüber hinaus würde mit einem Ausbau der Fernwärme die Effizienz und Resilienz des Energiesystems erhöht und das Stromnetz entlastet. Neue Energieträger wie Wasserstoff, synthetisches Methan, Biogas und Geothermie könnten zu einer Diversifizierung der Energieversorgung – vor allem im Winter – beitragen. Gebäudesanierungen leisteten mit ihren Effizienzgewinnen einen Beitrag zur Reduktion des Gesamtenergiebedarfs um bis zu 25 Prozent. Die Elektrifizierung der Mobilität und Wärmebereitstellung würden so keine zusätzlichen Stromengpässe verursachen.
Komplexe Ausgangslage
Um bis 2050 das Netto-Null-Ziel zu erreichen, müssen die heute bestehenden Öl- und Gasheizungen durch Heizungen mit erneuerbaren Betriebsstoffen ersetzt und der private und öffentliche Verkehr auf emissionsfreie Antriebe umgestellt werden. Eine Knacknuss stellt die Dekarbonisierung von energieintensiven industriellen Prozessen dar. Das Bündner Rheintal zwischen Kantonsgrenze und Domat/Ems umfasst vier Industriebetriebe, die bei der Dekarbonisierung grossen Herausforderungen gegenüberstehen. Das Zementwerk von Holcim in Untervaz, die Kehrichtverbrennungsanlage in Trimmis, die Ems Chemie und das Biomassekraftwerk der Axpo in Domat/Ems setzen grosse Energiemengen um. Wenn künftig auch noch das schwer zu vermeidende CO₂ abgeschieden und endgelagert werden muss, so benötigt dies einerseits zusätzliche Energie. Anderseits produzieren diese Anlagen nützliche Abwärme auf verschiedenen Temperaturniveaus, die sich für den Ersatz fossiler Heizungen nutzen lassen. Ein Teil der Haushalte und Betriebe wird bereits von den Energieversorgern (Rhiienergie, IBC Energie Wasser Chur und Gevag) mit Fernwärme verschiedener Temperaturniveaus versorgt.
Gesetzliche Anschubfinanzierungen
Obwohl die Umstellung des Energiesystems Investitionen erfordert, zeigen die Ergebnisse, dass sich diese volkswirtschaftlich langfristig lohnen. Hier kann das Gesetz über die Förderung und Finanzierung von Massnahmen zum Klimaschutz in Graubünden (BKliG) ansetzen, das der Grosse Rat in der April-Session 2025 berät. Das BKliG schafft die Basis, Klimavorhaben zu fördern, die dem Kanton Graubünden helfen, langfristig Kosten zu senken, die Binnenwirtschaft zu stärken und die Abhängigkeit vom Ausland zu reduzieren.
Dieses Jahr feiert die Kraftwerke Oberhasli AG ihr 100-jähriges Bestehen. Ende Juni findet am Grimsel ein grosses Fest für die Öffentlichkeit statt.
red/pd
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30. Januar 2025
Am 20. Juni 2025 wird die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) 100 Jahre alt und diesen Geburtstag möchte die KWO mit der breiten Bevölkerung feiern. An verschiedensten Veranstaltungen während des ganzen Jahres sind alle herzlich dazu eingeladen, den Puls der Wasserkraft zu spüren und für wenige Stunden die spannende Kombination aus Natur, Mensch und Technik zu erleben. Höhepunkt der Feierlichkeiten bildet das Jubiläumswochenende.
Alte und neue Spitallamm-Staumauern im Herbst 2024. (Foto: David Birri/KWO)
Am 21. und 22. Juni 2025 findet das Jubiläumswochenende der KWO an verschiedenen Schauplätzen von Innertkirchen bis zum Grimsel Hospiz statt. Die Veranstalter des Jubiläumsanlasses versprechen einen Blick auf die Grimselkraftwerke aus neuen Perspektiven. Den Höhepunkt markiert eine Begehung der neuen und der alten Staumauer.
Datum: 21. und 22. Juni 2025 Zeit: 9.00 bis 17.00 Uhr Transport: Für Besucher steht ein Shuttlebusbetrieb zur Verfügung. Tickets: Der Verkauf beginnt im März 2025.
Mit einer Nutzlast von 45 Tonnen bietet der knickgelenkte Dumper A 50 von Volvo Construction Equipment (Volvo CE) eine um zehn Prozent höhere Produktivität und eine um acht Prozent bessere Treibstoffeffizienz im Vergleich zum Vorgängermodell.
red/pd
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29. Januar 2025
Seit Volvo CE 2007 die hydraulische Vollfederung eingeführt hat, hat diese Technologie die Produktivität und Effizienz unzähliger Flotten gesteigert. Der neue A50 verbessert dieses Konzept weiter: Er ist die einzige voll gefederte Maschine seiner Grössenklasse auf dem Markt.
Der A50 schliesst eine wichtige Marktlücke in der Palette der knickgelenkten Dumper. (Foto: pd)
Traktion und Stabilität sind die Stärken des vollgefederten A 50. (Foto: pd)
Per Trozell, Produktmanager der Vertriebsregion Europa & International, erklärt: «Der A50 schliesst eine wichtige Marktlücke und ist die ideale Wahl für Kunden, die maximale Leistung bei geringen Kosten suchen. Gleichzeitig bietet er die gleiche Stärke und Langlebigkeit, die unser gesamtes Sortiment an knickgelenkten Dumpern auszeichnet.»
Traktion, Stabilität und Sparsamkeit
Der A 50, Teil der neuen Generation knickgelenkter Dumper, vereint bewährte Funktionen mit Neuerungen. Mit dem Antriebsstrang und der Terrain-Memory-Technologie bietet der A 50 unübertroffene Traktion und Stabilität, während die Dynamic Drive-Funktion durch vorausschauende Gangwahl sowohl den Fahrerkomfort als auch die Kraftstoffeffizienz steigert. Das neue Getriebe und die optimierten Achsen sorgen zudem für eine höhere Leistung und Produktivität im täglichen Einsatz.
Vereinfachte Wartung
Das interaktive Volvo Co-Pilot-Display erleichtert es dem Fahrer, sich voll auf die jeweilige Aufgabe zu konzentrieren. Ein erweitertes Sichtfeld erhöht die Sicherheit und Übersicht. Ferner verringert der A 50 die Servicekosten: Dank vereinfachter Wartung, längerer Wechselintervalle und einem einfacheren Zugang zu den Komponenten lassen sich diese 12000 Betriebsstunden um bis zu sechs Prozent reduzieren. Wie alle knickgelenkten Dumper von Volvo profitiert auch dieses 45-Tonnen-Fahrzeug von einer Vielzahl intelligenter Lösungen, zum Beispiel dem Haul Assist mit integriertem Wiegesystem. Ergänzt wird dieser durch eine Reihe unterstützender digitaler Werkzeuge.
Marie-Noëlle Zen-Ruffinen wird an der Generalversammlung des Baukonzerns Implenia als neue Verwaltungsrätin zur Wahl vorgeschlagen. Das bisherige Verwaltungsratsmitglied Martin Fischer stellt sich nicht mehr der Wiederwahl.
red/pd
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28. Januar 2025
Anlässlich der Generalversammlung vom 25. März 2025 wird sich der bisherige Implenia-Verwaltungsrat Martin Fischer nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Er ist seit 2018 Mitglied dieses Gremiums sowie des Nomination and Compensation Committee.
Marie-Noëlle Zen-Ruffinen soll Ende März 2025 zur Implenia-Verwaltungsrätin gewählt werden. (Foto: pd)
Der Generalversammlung wird Marie-Noëlle Zen-Ruffinen (1975) als neue Verwaltungsrätin und Mitglied des Nomination and Compensation Committee vorgeschlagen. Sie ist Rechtsanwältin und Titularprofessorin an der Fakultät für Wirtschaft und Management der Universität Genf. Seit 2016 hält sie verschiedene Verwaltungsratsmandate, unter anderem bei der Baloise Group sowie bei der Banco Santander International SA. Sie ist zudem Mitglied des Verwaltungsrats der Ina Invest AG. Marie-Noëlle Zen-Ruffinen hat einen Master und einen Doktortitel der Rechtswissenschaften sowie einen Master in Philosophie der Universität Freiburg.
Seit seinem Bau Anfang des 20. Jahrhunderts bildet der Simplontunnel eine wichtige Eisenbahnverbindung zwischen der Schweiz und Italien. Der Tunnel besteht aus zwei getrennten, 20 Kilometer langen Röhren. Die Oströhre ist etwas älter (1905) und muss bis 2028 auf der gesamten Länge saniert werden.
sbb/red
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28. Januar 2025
Die rund 20 Kilometer lange Oströhre des Simplontunnels muss auf der gesamten Länge saniert werden. Dabei werden Teile des Gewölbes instandgesetzt und die Entwässerung optimiert. Die Arbeiten finden von 2025 bis 2028 jedes Jahr jeweils über einen Zeitraum von sechs Monaten statt. Sie werden mit den Arbeiten in anderen Schweizer Tunneln abgestimmt, sodass ein Mindestangebot an Personen- und Güterzügen durch die Alpen sichergestellt ist. Die erste Bauetappe läuft bei laufendem Verkehr vom 3. Februar bis 27. Juli 2025 ab.
In den nächsten drei Jahren wird die Oströhre des Simplontunnels vollständig saniert. (Foto: SBB)
Die Kosten belaufen sich auf 55 Millionen Franken. Die Arbeiten finden von 2025 bis 2028 jedes Jahr jeweils über einen Zeitraum von sechs Monaten statt. Sie werden mit den Arbeiten in anderen Schweizer Tunneln abgestimmt, sodass ein Mindestangebot an Personen- und Güterzügen durch die Alpen sichergestellt ist.
Bauarbeiten zwischen Domodossola und Milano
Auch in Italien wird in die Eisenbahninfrastruktur investiert: Einerseits wird zwischen Domodossola und Milano der Vier-Meter-Korridor ausgebaut, was dem alpenquerenden Güterverkehr zugutekommt. Andererseits wird die Strecke zu instandgehalten. Dies führt dazu, dass auf der Simplon-Achse das Angebot über mehrere Jahre reduziert werden muss. Vom 8. Juni bis 27. Juli sowie 31. August bis 12. September 2025 ist die Strecke zwischen Domodossola und Milano ganz für den Zugverkehr gesperrt.
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