Nachhaltiger Beton für den Neubau
Nach zwei Jahren Bauzeit eröffnet die Universität St. Gallen den Neubau ihres Learning Centers "SQUARE", welcher ist ein imposanter Glasbau mit flexibler Raumaufteilung des japanischen Architekten Sou Fujimoto. In der neuen Denk- und Arbeitsstätte erkundet die HSG zukünftig neue Arten des Lernens und Lehrens. Aufgrund der filigranen Architektur, der zahlreichen Sichtbetonflächen und der umwelttechnischen Aspekte waren die Anforderungen an den Beton äusserst hoch. So entschied sich die Bauherrschaft unter anderem für den ressourcenschonenden Beton EvopactPLUS und den klimaneutralen Beton EvopactZERO von Holcim Schweiz.
Der im Auftrag der HSG Stiftung gestaltete Neubau besticht vor allem durch seine offene und transparente Struktur, die eine interaktive Lernumgebung fördert und einen Ort der Begegnung und Inspiration schafft. Als Prototyp der Universität der Zukunft bietet „SQUARE“ mit 15 modulierbaren Räumen auf drei Etagen höchste Flexibilität. Das Projekt wurde vollumfänglich privat finanziert – über 1000 Alumnae und Alumni, initiale Förderinnen und Donatoren haben insgesamt rund 65 Millionen Franken an die HSG Stiftung gespendet.
Nachhaltige Bauweise im Fokus
Bei der Umsetzung von „SQUARE“ wurden besondere Ansprüche an die Nachhaltigkeit des Gebäudes gestellt. So konnte etwa der Materialeinsatz durch das innovative Hohlkörpersystem, das für die Deckenkonstruktion verwendet wurde, um rund 20 Prozent eingespart werden. Für die Bodenplatte, die Decke im Untergeschoss, die Aussenwände und die Wände ohne Sichtbeton setzte der Bauherr auf die nachhaltigen Evopact-Betone von Holcim. Von den insgesamt 6000 Kubikmeter Beton, die im „SQUARE“ verbaut wurden, lieferte Holcim 2000 Kubikmeter EvopactPLUS und 1000 Kubikmeter EvopactZERO ab dem nur drei Kilometer entfernten Betonwerk in St. Gallen. „Nachhaltigkeit und Regionalität waren wichtige Aspekte bei der Realisierung von SQUARE. Mit dem Recyclingbeton konnten wir beidem Rechnung tragen“, so Ernst Risch, Geschäftsführer der HSG Stiftung.
Die Betone der Evopact-Familie bestehen aus rezyklierter Gesteinskörnung aus der Region und schonen damit natürliche Ressourcen. Beide Evopact-Betone beinhalten Susteno, den europaweit ersten und bisher einzigen Zement, der Mischgranulat aus Rückbauten als Zumahlstoff enthält. Der ressourcenschonende Zement leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Materialkreislauf und schont durch die Wiederverwertung von Mischgranulat knappen Deponieraum. Im Vergleich zu einem bereits optimierten Massenzement spart der Einsatz von Susteno zehn Prozent CO2 ein. Ernst Risch zeigt sich erfreut: „Mit dem Recyclingbeton haben wir eine zukunftsgerichtete Technologie eingesetzt. Es freut uns, dass wir mit SQUARE einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten.“
Ästhetischer Sichtbeton
Die Stützpfeiler, Träger und Decken des „SQUARE“ spannen ein offenes Raster von 10 Meter x 10 Meter, dessen sichtbare Bereiche in Sichtbeton ausgeführt sind. Da die Schalungen für den Sichtbeton aufgrund der filigranen Formen eine hohe Herausforderung darstellen und Druckstellen unbedingt vermieden werden müssen, vertraute der Baumeister auf Beton mit dem Weisszement Superblanc. Dieser Spezialzement von Holcim liefert gute Anfangs- und Endfestigkeiten und hinterlässt eine ästhetische Oberfläche. Entstanden ist ein elegantes Stahlbetontragwerk in einem einheitlichen Farbton. Für die HSG verkörpert das sogenannte „Open Grid“ Transparenz und Flexibilität.
Mehr Infos:
holcim.ch