Neustark expandiert weiter

Die Stiftung Klimarappen hat aus 21 eingereichten Ideen eine Förderzusage an fünf Projekten im Bereich Negativemissionstechnologien im Umfang von CHF 50 Millionen erteilt. Das Berner Unternehmen neustark konnte dabei mit zwei Projekten zur dauerhaften Entfernung von CO2 überzeugen.

Neustark speichert etwa 10 kg CO₂ pro Tonne Abbruchbeton. Eine Anlage kann in einer Stunde das leisten, wofür 50 Bäume ein Jahr brauchen.

 

Wie von der Stiftung Klimarappen kommuniziert, unterstützt die Stiftung bis 2030 mit 50 Millionen Franken fünf Schweizer Projekte, bei denen CO2 direkt an Anlagen abgeschieden und dauerhaft in Baumaterialien oder im Ausland im Untergrund gespeichert wird. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag an die Entwicklung der sogenannten Negativemissionstechnologien (NET), die für das vom Volk im Juni 2023 verabschiedete Netto-Null-Klimaschutzziel benötigt werden. Diese neuen Technologien werden als zwingend notwendig betrachtet, um schwer vermeidbare Emissionen ausgleichen und die Treibhausgasemissionen der Schweiz bis 2050 auf netto null senken zu können.

Zwei neustark-Projekte unterstützt

Aus den 21 eingereichten und schliesslich fünf ausgewählten Projekten hat neustark als einzige Firma den Zuschlag für zwei eingereichte Vorhaben sowie auch das in der Summe grösste erteilte Auftragsvolumen erhalten. Mit der Summe von gesamthaft 29’500t verkauften CO2 wurde hiermit einer der grössten CDR (Carbon Dioxide Removal) Deals weltweit in diesem Jahr getätigt.  Der erste Förderbetrag kommt dem Haupttätigkeitsfeld der Firma zugute: Dem Abscheiden von CO2 bei Biogasanlagen, dessen Verflüssigung sowie die permanente Speicherung in Abbruchbeton durch Begasung. Die Vertragsmenge des Projektes liegt bei 16’500t CO2, die durch die neustark-Technologie permanent entfernt werden. «Negativemissionen sind entscheidend, wenn wir in der Schweiz bis 2050 klimaneutral sein wollen. Fördermittel wie der Klimarappen erlauben uns schneller zu skalieren und somit noch mehr zum Klimaschutz beizutragen», so Valentin Gutknecht, Gründer und Co-CEO von neustark.

Beim zweiten Projekt geht es darum, weitere dauerhafte Speichermöglichkeiten von COzu erschliessen. «Die geologische Form der Speicherung von CO2 bietet grosses Potential, welches aber zuerst erschlossen werden muss. Dank dem Förderbeitrag der Klimastiftung können wir diesen Prozess beschleunigen», meint Johannes Tiefenthaler, Gründer und Co-CEO von neustark. Hier übernimmt neustark das Management der gesamten Wertschöpfungskette: von der Abscheidung und Verflüssigung des COan Punktquellen (Biogasanlagen) in der Schweiz zum Transport über Bahn, Schiff und LKW bis hin zur Speicherung in den Untergrund in Zielländern wie Island oder Norwegen. Darüber hinaus wickelt neustark die Zertifizierung des Klimanutzens mit Drittparteien ab. Die Vertragsmenge liegt hier bei 13’000t CO2. 

Neustark wächst weiter und internationalisiert

Neustark ist ein führender Anbieter im schnell wachsenden Bereich von Carbon Dioxide Removal (CDR) und hat eine Lösung zur dauerhaften Speicherung von biogenem CO2 in recycelten mineralischen Abfällen wie Abbruchbeton entwickelt und diese bereits breit ausgerollt. Nachdem 2021 der mobile Prototyp an verschiedenen Stellen getestet wurde, hat das Schweizer Scale-Up schon 2022 die ersten stationären Speicheranlagen in Betrieb genommen. In den vergangenen acht Monaten hat neustark ihre Technologie breit ausgerollt: Nebst der Einweihung der bisher grössten Anlage im vergangenen Monat (Biberist, Schweiz), werden in den kommenden Wochen in den Regionen Basel und Thurgau zwei weitere Anlagen eröffnet. So sind schon elf Speicheranlagen mit einer jährlichen Gesamtkapazität von ca. 3’000 Tonnen COin Betrieb, die dauerhaft entfernt werden. Etwa gleich viele Abscheidungs- und Speicheranlagen befinden sich zurzeit in Aufbau – neben der Schweiz auch in Deutschland, Österreich und Frankreich. Somit ist neustark auf dem Weg zu ihrem Ziel, im Jahre 2030 eine Million Tonnen CO2 dauerhaft zu entfernen, stark unterwegs.  

www.neustark.com

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