Implenia realisiert komplexes Tunnel-Projekt in Norwegen
Das Schweizer Bauunternehmen Implenia erhält bereits den zweiter Auftrag im Projekt Rogfast und realisiert das anspruchsvolle Tunnelbauprojekt in über 200 Metern Tiefe in einen Joint Venture zusammen mit Stangeland Maskin.
Das Joint Venture von Implenia und Stangeland Maskin (Implenia 77%, Stangeland Maskin 23%) hat von der staatlichen norwegischen Strassenverwaltung einen zweiten Auftrag für das Projekt Rogfast erhalten. Der Gesamtauftragswert des neuen Projekts E02 Kvitsøy beläuft sich auf mehr als CHF 540 Mio., was für Implenia ein Auftragsvolumen von über CHF 420 Mio. ergibt. Das Projekt E02 Kvitsøy gilt als komplexester Teil des Rogfast-Projekts und umfasst einen rund 8,8 km langen Gegenverkehrstunnel mit einem Querschnitt von 10,5 m, der südlich und nördlich von Kvitsøy in ca. 230 m Tiefe unter der Meeresoberfläche verläuft. Das Joint Venture wird auch den kompletten Innenausbau des Tunnels, technische Gebäude, Pumpstationen und weitere Anlagen erstellen. Darüber hinaus umfasst das Projekt zwei Lüftungsschächte, einen Knotenpunkt im Tunnel mit Rampen und Kreisverkehr, 1,6 km Strasse im Tagbereich sowie zwei Brücken und eine grosse Meeresaufschüttung, auf der ein Gewerbegebiet entstehen wird.
Fortsetzung einer bewährten Zusammenarbeit
Bereits heute baut Implenia zusammen mit Stangeland Maskin den E03 Boknafjord-Tunnel. Mit dem neuen Auftrag realisiert das Joint Venture nun rund 70 Prozent des gesamten Rogfast-Projekts. Beim Projekt E02 Kvitsøy ist Implenia für den Tunnelvortrieb und den Innenausbau des Tunnels verantwortlich, während Stangeland Maskin für den Materialtransport einschliesslich der Aufschüttung, die Erdarbeiten sowie den Strassenbau im Tunnel- und Tagbereich zuständig ist.
Ein komplexes Projekt
«Wir sind stolz darauf, dass wir zusammen mit unserem Partner Stangeland Maskin für dieses wichtige Projekt ausgewählt wurden. E02 Kvitsøy ist ein weiteres komplexes Tunnelprojekt und passt daher perfekt zu unserer Strategie. Wir werden unsere umfassende Expertise in den Bereichen Tunnelbau, Beton sowie Wasser- und Frostschutz einbringen», sagt Erwin Scherer, Global Head Tunnelling bei Implenia. Die Arbeiten beginnen im Spätsommer dieses Jahres und sollen im Jahr 2030 abgeschlossen sein.