TBM für den 2. Gotthard-Strassentunnel

Für den Vortrieb der zweiten Röhre des Gotthard-Strassentunnels stellten Herrenknecht-Ingenieure neulich eine Tunnelbohrmaschine vor. Anwesend war eine hochrangige Delegation des Bauunternehmens Marti Tunnel AG sowie des Bauherren ASTRA.

Die mit dem Tunnelvortrieb beauftragten Unternehmen orderten beim Tunnelbohrmaschinen-Hersteller Herrenknecht je eine Tunnelbohrmaschine (TBM) für den nördlichen und für den südlichen Bauabschnitt der Hauptröhre. Die Vertreter des Bauunternehmens Marti Tunnel AG zusammen mit den verantwortlichen Herrenknecht-Ingenieuren schlossen neulich die technische Abnahme der Maschine für das südliche Baulos erfolgreich ab: Der Durchmesser der Maschine vom Typ Einfachschild-TBM beträgt 12’310 Millimeter.

Mit 7600 PS durch den Stein

Der Bohrkopf wird von 16 elektrischen Motoren angetrieben, die insgesamt über eine Leistung von 5600 Kilowatt bzw. rund 7600 PS verfügen. Zum Vergleich: Ein aktuelles Auto der Formel 1 hat rund 1000 PS. Als Einfachschild-TBM ist die Maschine eine Spezialistin für den Vortrieb durch das Hartgestein der Alpen. Auf dem 7755 Meter langen südlichen Bohrabschnitt ist vorwiegend mit Granit, Gneis und Schiefer zu rechnen. Der technischen Abnahme folgt nun die Demontage der Maschine und der Transport der Komponenten auf die Baustelle in Airolo im Tessin. Dort wird die TBM wieder montiert, damit die Mineure der Marti Tunnel AG den Vortrieb der Hauptröhre von Süden her planmässig ab März 2025 in Angriff nehmen können.

Die ganze Geschichte um die neue TBM finden interessierte Leser in der neusten Print-Ausgabe von „der bauingenieur“. Diese erscheint am 11. Oktober 2024.

www.herrenknecht.com

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