Der Betrieb auf Baustellen muss weitergehen
Der drohende Energieengpass hat das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) zu einer Konsultation über mögliche Massnahmen veranlasst. Zu zwei Verordnungsverfügungen bezüglich Massnahmen durchführt. Infra Suisse fordert, dass der Baustellenbetrieb nicht unterbrochen wird.
Infra Suisse will einerseits seine Mitglieder sensibilisieren und andererseits die Bedeutung seiner Mitgliedunternehmen für die Volkswirtschaft aufzuzeigen, um deren Interessen möglichst wirksam zu vertreten. Dazu steht der Verband in Kontakt mit der Politik und weiteren Branchenverbänden.
Infrastruktur ist für Wirtschaft unverzichtbar
Die Forderung einer lückenlosen Energieversorgung für die systemrelevante Infrastrukturbranche soll sicherstellen, dass der Betrieb auf den Baustellen nicht ununterbrochen werden muss. Strassen, Schienen sowie die Versorgungs- und Entsorgungsnetze sind für die Mobilität der Wirtschaft und der Gesellschaft zentral.

Die Bauunternehmen können zwar einen Beitrag leisten zur Einsparung von Energie, sind aber gleichzeitig auch auf die Behörden angewiesen, damit laufende Bauvorhaben termingerecht durchgeführt werden können. Die Baubranche ist abhängig von Zulieferern, die im Falle von Energiesparmassnahmen Lieferungen einschränken müssen.
Verteuerung kann nicht kompensiert werden
Zudem führt eine eingeschränket Verfügbarkeit von Material bei gleich hoher Nachfrage zu einer Verteuerung des Bauprojekts, die je nach Bauherrschaft und Vertragsgestaltung nicht ausgeglichen wird. Fehlendes Material kann dazu führen, dass eine Baustelle nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann. Unterbeschäftigung mit Kurzarbeit und teilweise Schliessung von Strassenbaustellenwären die Folge.
Best-Practice-Beispiele teilen
Trotz dieses Stellungsbezugs gegenüber der Politik sei es, so Infra Suisse, unerlässlich, dass sämtliche Unternehmungen und Branchen sich Gedanken über eine Reduktion des Energiebedarfs machen. Der Verband hat deshalb seinen Mitgliedern verschiedene Vorschläge unterbreitet, wie Energie im Unternehmen gespart werden könnte. Die Vorschläge zeigen auch die Bereitschaft der Branche auf, einen freiwilligen Beitrag zu leisten. Die den Mitgliedern unterbreiteten Vorschläge gehen über die bekannten, vom Bundesrat vorgelegten Massnahmen hinaus. Infra Suisse bietet seinen Mitgliedern an, ihre Best-Practice-Beispiele zu teilen und so weiteren Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Als Mitgliederservice stellt der Verband eine Übersicht zur Verfügung, auf denen weitere Informationen und Neuigkeiten abgerufen werden können.
Weitere Informationen:
www.infra-suisse.ch