Der Umbau des Bahnhofs Lausanne verzögert sich
Ein Teil der Modernisierungsarbeiten am Bahnhof Lausanne kann nicht im Dezember 2022 aufgenommen werden. Das Bundesamt für Verkehr verlangt von den SBB zusätzliche Abklärungen zu den statischen Berechnungen.
Die Bauarbeiten zum Kapazitätsausbau des Bahnhofs Lausanne haben im Sommer 2021 begonnen. Geplant ist die Verbreiterung verschiedener Bahnsteige und der Bau eines unterirdischen Parkhauses für rund 1,3 Milliarden Franken. Ein Teil der Arbeiten, die im Dezember 2022 hättewn beginnen sollen, können auf Geheiss des Bundesamts für Verkehr BAV nicht aufgenommen werden.

Das BAV als Bewilligungsbehörde verlangte von den SBB zusätzliche Abklärungen zu den statischen Berechnungen der Dossiers Perronzone/Reisezuggebäude und Untergeschoss Bahnhofplatz. Daraufhin haben die SBB einen neuen externen Experten mit der Beantwortung dieser Fragen beauftragt. Seine Analyse führte zum Schluss, dass bei einer Reihe von Elementen weitere Untersuchungen notwendig sind. Die SBB wollen zusammen mit den Beauftragten die festgestellten Divergenzen analysieren, bereinigen und die geforderten Klarstellungen liefern. Zum jetzigen Zeitpunkt könne die Dauer dieser zusätzlichen Untersuchungen noch nicht abgeschätzt werden, beteuerten die SBB. Diese Abklärungen seien jedoch unerlässlich, um einen sicheren Ablauf der Arbeiten zu gewährleisten.
Arbeiten auf verschiedenen Ebenen unter Bahnbetrieb
Der Umbau des Bahnhofs Lausanne ist ein äusserst anspruchsvolles und technisch komplexes Projekt, bei dem gleichzeitig umfangreiche Arbeiten an den Bahnsteigen und im Untergrund durchgeführt werden müssen, ohne dass der Bahnbetrieb unterbrochen wird. Diese Komplexität erklärt die Entscheidung, Vorsicht walten zu lassen und die Arbeiten zu verschieben. Die Notwendigkeit zusätzlicher Studien ist bei Projekten dieser Größenordnung nicht ungewöhnlich.
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