Stadtzürcher Schulhaus mit einem Allwetterplatz auf dem Dach

Die Zürcher Schulanlage Allmend in der «Greencity» wird ab August 2023 rund 250 Kindern Platz bieten. Dank öffentlich zugänglichem Allwetterplatz auf dem Dach bleibt am Boden mehr unversiegelte Grünfläche erhalten.

Die Arbeiten für die neue Schulanlage Allmend in der «Greencity» zwischen Allmend und Zürich-Leimbach können termingerecht abgeschlossen werden. Das Schulhaus bietet ab August 2023 Platz für zwei Kindergartenklassen, neun Primarschulklassen und drei heilpä-dagogische Klassen im Tagesschulbetrieb. Die beiden Kindergarten- sowie fünf Primarklassen werden das neue Schulhaus bereits nach den Sportferien beziehen. Nach den Sommerferien wird die Schule in den Vollbetrieb mit rund 250 Schülern übergehen.

Ansicht des Kindergartens mit eingebauter Galerie. (Foto: Hochbaudepartement Stadt Zürich/Matthias Vollmer)
Ansicht des Kindergartens mit eingebauter Galerie. (Foto: Hochbaudepartement Stadt Zürich/Matthias Vollmer)

Für den Schulsport gibt es eine Sporthalle und einen Gymnastikraum. Auf dem Dach können der Allwetterplatz und der mit Pflanzinseln ausgestaltete Pausenraum ausserhalb der Schulzeiten bis 22 Uhr auch von Quartierbewohnern genutzt werden. Auch die Arbeiten an der neuen Passerelle für Fussgänger können fristgerecht abgeschlossen werden. Ab Schulbeginn Ende Februar verbindet der «Haspelsteg» die Quartierteile in der Manegg über die Gleise und die Allmendstrasse hinweg.

Wandel zum Wohnquartier

Die «Greencity» auf dem ehemaligen Sihlpapier-Areal wurde ursprünglich mit einem wesentlich höheren Arbeitsplatzanteil geplant, heute dominiert aber die Wohnnutzung. Zusätzlich zu den rund 730 Wohnungen in der «Greencity» selber sind auch zwischen Allmendstrasse und Sihl über 700 neue Wohnungen entstanden oder in der Entstehung begriffen. «Im Zuge dieser Entwicklung hin zum Wohnquartier wurde der Schulraumbedarf immer grösser. Umso erfreulicher ist es für Hochbauvorsteher André Odermatt, dass das neue Schulhaus nach zweieinhalb Jahren Bauzeit termingerecht übergeben werden kann.

Der Pausen- und Aufenthaltsbereich «Waldzimmer» auf dem Dach. (Foto: Hochbaudepartement Stadt Zürich/Matthias Vollmer)
Der Pausen- und Aufenthaltsbereich «Waldzimmer» auf dem Dach. (Foto: Hochbaudepartement Stadt Zürich/Matthias Vollmer)

Ökologischer Vorzeigebau im 2000-Watt-Areal

Das in Holzsystembauweise erstellte Schulhaus Allmend ist eines der ersten nach Minergie-A-ECO zertifizierten Schulhäuser des Kantons. Die grosse Photovoltaik-Anlage auf dem Dach produziert mit über 500 Solarmodulen pro Jahr mindestens gleich viel Strom, wie die Schulanlage verbraucht. Die Energie für Raumwärme, Warmwasser, Lüftung und Kühlung des Schulhauses wird durch das auf dem Areal bereits bestehende Netz (Erdsonden und Grundwasser) bereitgestellt.

Kosten und Termine eingehalten

Die Stadtzürcher Stimmbevölkerung stimmte 2019 dem Objektkredit von 57,3 Millionen Franken zu. Das Sportamt des Kantons Zürich unterstützt das Bauprojekt mit einem Beitrag von 490000 Franken aus dem kantonalen Sportfonds.

Weitere Informationen

www.stadt-zuerich.ch

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