Auftrag zur Aufbereitung von Tunnelausbruch
Ein vom französischen Vinci-Baukonzern geführtes Konsortium erhält den Zuschlag für die Verwertung von Ausbruchmaterial auf der französischen Seite des Mont-Cenis-Basistunnels zwischen Lyon und Turin. Das Auftragsvolumen liegt bei 800 Millionen Euro.
Der Verwaltungsrat des Tunnel Euralpin Lyon – Turin (Telt) hat den Auftrag für die Verwertung des Ausbruchmaterials auf der französischen Seite des Mont-Cenis-Basistunnels an ein Konsortium vergeben, das aus verschiedenen Vinci-Tochtergesellschaften besteht: Eurovia Alpes, Carrières du Bassin Rhônalpin, Terélian, SATM, Granulats Vicat, Spie Batignolles Valérian, Spie Batignolles Malet und GIE GMM 73.
23 Millionen Tonnen Ausbruchmaterial
Der 800-Millionen-Euro-Auftrag umfasst die industrielle Aufbereitung der 23 Millionen Tonnen Ausbruchmaterial auf französischer Seite des neuen Basistunnels zwischen Modane (F) – Chiomonte (I) im Rahmen eines Kreislaufkonzepts, das die Wiederverwendung von über 50 Prozent des Abraums vor Ort vorsieht. Der riesige Komplex wird drei Dauerlager, drei Materialverarbeitungsstationen, acht Logistikplattformen, 15 Kilometer Förderbänder und eine komplette Zugverladeanlage umfassen. Während der Bauzeit von 120 Monaten wird das Konsortium ausserdem 78000 Arbeits- und Ausbildungsstunden für die Menschen auf den Integrationswegen leisten.
Vinci Construction ist bereits mit dem Bau des 23 Kilometer langen, zweiröhrigen Tunnelabschnitts auf der französischen Seite zwischen Saint-Martin-de-la-Porte und Modane beschäftigt. Ausserdem ist der Konzern für die Vorbereitungen zum Bau der Avrieux-Schächte in der Nähe der künftigen Sicherheitsbasis in Modane und zum Ausbruch seitlicher Nischen zur Verbreiterung des Tunnels in La Maddalena auf der italienischen Seite und die Verstärkung des Gewölbes zur Gewährleistung der Sicherheit zuständig.
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