Landis & Gyr-Areal in Zug wird umgenutzt
In den nächsten Jahren wird das Landis & Gyr-Areal in Zug sich vom Industriestandort zu einem Trendquartier entwickeln. Losinger Marazzi wird in einem ersten Schritt zwei Bestandsgebäude in Wohnungen sowie Dienstleistungsflächen umbauen.
Die Immobilienentwicklerin und Totalunternehmung Losinger Marazzi hat mit der Entwicklung des Umnutzungsprojektes für das Landis & Gyr-Areal in Zug (LG-Areal) begonnen. Die Sanierung im Bestand passt in die Strategie der Stadterneuerung. Der Auftraggeber ist ein Immobilienfonds der Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG, Teil des UBS-Konzerns.
Baubeginn Ende 2024
Die beiden Bestandsgebäude liegen an der Gartenstadt 2a und am Zählerweg 3 bis 9. In einem ersten Schritt werden die Altlasten der ehemaligen Industriegebäude saniert. Die Massnahmen werden von den Fachbehörden betreut und unter Berücksichtigung des laufenden Betriebs im Areal koordiniert. Der offizielle Baubeginn erfolgt in Abhängigkeit mit dem Abschluss der Altlastensanierung voraussichtlich Ende 2024. Beim Gebäude am Zählerweg ist zu berücksichtigen, dass dieses unter Denkmalschutz steht. Dies ist eine Aufgabe, mit der Losinger Marazzi aus anderen Projekten vertraut ist. Im Gebäude Gartenstadt 2a entstehen neue Büroflächen. Am Zählerweg 3 bis 9 sind mehrheitlich Mietwohnungen vorgesehen. Das Erdgeschoss ist für öffentliche Nutzungen reserviert. Die Übergabe an die neuen Mieter der beiden Bestandsgebäude ist für 2026 geplant.
Das LG-Areal ist der ehemalige Firmensitz und Fabrikationsstandort von Landis & Gyr. Es liegt prominent unmittelbar westlich des Bahnhofs Zug. Dort soll in den nächsten Jahren ein neuer Stadtteil mit Begegnungszonen und verschiedensten Angeboten entstehen. Die rechtliche Grundlage dafür ist ein Bebauungsplan, der 2026 Rechtskraft erlangen sollte. Bereits vorher sind erste Umnutzungen von Bestandsgebäuden aus der Industriezeit in Wohnungen und Dienstleistungsflächen möglich.
Kreislaufwirtschaft wird grossgeschrieben
Losinger Marazzi hat den Dienstleister Zirkular beauftragt, die beiden Bestandsbauten umfassend zu inventarisieren. Ziel ist, Bauteile und Materialien aus den Gebäuden nach Möglichkeit wieder im Projekt oder in anderen Projekten von Losinger Marazzi und von Dritten einzusetzen. Bereits ist zum Beispiel nach einer bauphysikalischen Prüfung klar, dass viele Doppelbodenplatten wiederverwendet werden können.
Zusätzlich zur Kreislaufwirtschaft will Losinger Marazzi eine CO2-optimierte Bauweise und eine nachhaltige Energieversorgung in den Mittelpunkt stellen. Das LG-Areal wird über eine neue Energiezentrale versorgt, die Wärme aus dem Wasser des Zugersees entnimmt. Zudem sind auf dem Dach der zu sanierenden Bestandsgebäude Photovoltaik-Anlagen vorgesehen. Der Bezug der beiden Gebäude ist für 2026 vorgesehen.
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