Suva senkt Prämien

Der grösste Unfallversicherer der Schweiz Suva hat für das Jahr 2023 ein positives Geschäftsergebnis von 309 Millionen Franken erwirtschaftet. Das bedeutet, dass sie ihre Prämien für das Jahr 2025 erneut senken können. Ausserdem hat der Suva-Rat am 14. Juni 2024 Andreas Rickenbacher zum neuen Präsidenten des Suva-Rats gewählt.

Für das vergangene Geschäftsjahr weist die Suva ein positives Gesamtergebnis von 309 Millionen Franken aus. Die finanzielle Lage der Suva ist weiterhin solide und alle Versicherungszweige sind finanziell im Gleichgewicht. Das Vermögen der Suva ist vollumfänglich zweckgebunden. Es deckt die Verpflichtungen für rund 80 000 laufende Renten sowie künftige Heilkosten und Taggelder und weitere Versicherungsleistungen aus bereits geschehenen Unfällen und Berufskrankheiten.

Zudem entlastet die Suva den Werkplatz Schweiz dank der Erstattung von Kapitalertragsüberschüssen um weitere 730 Millionen Franken. Die durchschnittlichen Prämien erreichen einen neuen Tiefststand seit der Einführung des Unfallversicherungsgesetzes (UVG) im Jahr 1984.

Unfallrisiko im Beruf sinkt weiter

Im Jahr 2023 registrierte die Suva rund 495 000 Unfälle und Berufskrankheiten. Der Unterschied zum Vorjahr ist mit einer Zunahme von 0,3 Prozent gering. Das Unfallrisiko – das heisst, die neu registrierten Unfälle pro 1000 Versicherte – folgt dem langfristigen Trend: In der Berufsunfallversicherung sank das Unfallrisiko innert zehn Jahren um 10 Prozent und liegt im Berichtsjahr bei 79 Unfällen pro 1000 Versicherte.

Die Arbeit in den Suva-versicherten Betrieben ist somit deutlich sicherer geworden. Das Risiko der schweren Unfälle mit Invaliden- oder Todesfolge ist in den letzten 10 Jahren ebenfalls signifikant gesunken. In der Nichtberufsunfallversicherung blieb das Unfallrisiko innert zehn Jahren mit 127 Unfällen pro 1000 Versicherte stabil.

Neuer Suva-Ratspräsident

Der sozialpartnerschaftlich zusammengesetzte Suva-Rat hat Andreas Rickenbacher am 14. Juni 2024 zum neuen Suva-Ratspräsidenten gewählt. Andreas Rickenbacher, professioneller Verwaltungs- und Stiftungsrat, ist als Vertreter des Bundes seit 2023 Mitglied des Suva-Rats und folgt auf Gabriele Gendotti, der das Präsidium seit 2018 innehatte und altersbedingt zurücktritt.

Felix Weber, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Suva, erklärte dazu: «Wir danken Gabriele Gendotti für die konstruktive, engagierte und erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre und wünschen Andreas Rickenbacher viel Erfolg als Präsident der grössten Unfallversicherung der Schweiz.»

> Suva

«Die Suva hat in den vergangenen Jahren sehr gute Ergebnisse erzielt. Es muss unser gemeinsames Ziel sein, die Suva im Interesse der Versicherten in eine ebenso erfolgreiche Zukunft zu führen.»

Andreas Rickenbacher, Suva-Ratspräsident ab Juni 2024

«Die Suva gehört zum Tafelsilber der Schweiz. Das müssen wir unbedingt bewahren.»

Gabriele Gendotti, Suva-Ratspräsident von 2018 bis Juni 2024.

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