Wasserhaushalt für nachhaltige Städte
Das Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs Eawag hat in Zusammenarbeit mit der Universität Berkeley und mit dem Beratungsunternehmens BlueTech Research Lösungsvorschläge für einen umsichtigeren Wasserhaushalt in Städten erarbeitet.
Städte müssen nachhaltiger werden und ihre Wasserressourcen effizienter nutzen. Wasser in lokalen, kleinräumigen Kreisläufen zu managen, ist eine mögliche Lösung. Ein neues Weissbuch von Eawag, Universität Berkeley und BlueTech Research zeigt auf, wie das mit innovativen Ansätzen gelingen kann.
Das Quartier Jenfelder Au in Hamburg ist das grösste Wohngebiet in Europa, das seit 2017 sein Abwasser in lokalen Kleinkreisläufen bewirtschaftet (Foto: Ulrich Perrey/Hamburg Wasser)
Innovative Beispiele in Roadmaps
Im Weissbuch von Eawag, Universität Berkeley und BlueTech Research werden Lösungen für Gebäude, Stadtquartiere und Städte inklusive regionaler Landwirtschaft vorgestellt. Sechs Grossstädte aus der ganzen Welt sollen als Leuchttürme für solche Städte dienen, die an der Integration von innovativen Wasserlösungen interessiert sind.
Roadmap 1: Brauchwasser auf Gebäudeebene wiederverwenden
Aufbereitungsanlage für Schwarzwasser im neuen Hafenviertel Mission Rock in San Francisco (Foto: San Francisco Public Utilities Commission)
Dezentrale Wasserwiederverwendungsanlage in einem Krankenhaus in Bengaluru (Foto: Johan Miörner)
Roadmap 2: Ressourcen auf Quartierebene in Kreisläufen managen
Vergärungsanlage von Hamburg Water Cycle, in der in Vakuumleitungen transportierte Fäkalien zur Erzeugung von Biogas genutzt werden. (Foto: Krafft Angerer/Hamburg Wasser)
Getrennte Behandlung verschiedener Abfallströme in der RecoLab-Anlage in Helsingborg (Foto: Sara Perfekt/NSVA)
Roadmap 3: Nährstoffe rezyklieren auf Ebene Stadt mit regionaler Landwirtschaft
Komposttoilette bei der Coopérative Équilibre in Genf (Foto: Coopérative Équilibre)
Prototyp eines Trockenurinals in Paris. (Foto: Ville de Paris/Paris & Métropole Aménagement)
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