Dauerhafte Speicherung von CO₂ in Mischwasser
Holcim und Neustark nehmen 14 neu entwickelte Speicheranlagen für Mischwasser in Betrieb. Damit setzen die beiden Schweizer Unternehmen auf nachhaltigere Praktiken in der Betonproduktion , um die gesetzten Klimaziele zu erreichen.
2023 sind die Holcim Gruppe und Neustark eine Partnerschaft eingegangen, die neue Massstäbe für mehr zirkuläre Betonwirtschaft setzt. Im Rahmen dieser Kooperation wird Holcim Schweiz nun als erstes Unternehmen die Speicheranlagen in grosser Anzahl einsetzen. Die CO2-Speicherung in Mischwasser wurde 2023 im Betonwerk Avenches getestet und überzeugte durch die autonome Funktionsweise und den geringen zusätzlichen Arbeitsaufwand für das Werkspersonal.

Neue Technologie wird an mehreren Standorten eingesetzt
Nach dem Erfolg dieses Pilotprojekts wird dieses System inzwischen an mehreren Holcim-Standorten in der Schweiz eingesetzt. Weitere Anlagen sind in Deutschland, Italien und Frankreich geplant. Diese neue und innovative Technologie zur dauerhaften Speicherung von CO2 in Mischwasser, das bei der Reinigung der Gerätschaften zur Betonherstellung entsteht, ist ein bedeutender Schritt zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele von Holcim und der Ziele von Neustark. Bis 2030 hat sich Holcim zum Ziel gesetzt, ihre Netto-CO2-Emissionen pro Kubikmeter Beton in der Schweiz um fast 40 Prozent zu senken. Für Neustark ist dieses Verfahren ein bedeutender Schritt zum Ziel, bis 2030 eine Million Tonnen CO2 in mineralischen Abfallströmen zu speichern.

Die Anlagen können je nach Standort zwischen 40 und 200 Tonnen CO2 pro Jahr speichern. Der CO2-Absenkpfad des Produktportfolios im Beton sieht bis 2030 eine massive Reduktion des CO2-Fussabdrucks vor. Die mit Neustark entwickelte und neu eingesetzte Technologie ist ein weiterer Hebel, um die Dekarbonisierung voranzutreiben.