Ausgewählte Projekte
Neubebaute Bergspitze, neue Wohnungen, Hotelzimmer und Gewerbeflächen, eine neue Brücke in Schweden und neue Laborgebäude in Winterthur.
Projekt Titlis 3020
Anfang November haben die Titlis Bergbahnen gemeinsam mit dem Büro Herzog & De Meuron in Engelberg das Projekt Titlis 3020 präsentiert. Das Projekt umfasst den Ausbau des bestehenden Richtstrahlturms mitsamt Zugangsstollen, den Neubau der Bergstation auf dem Klein Titlis sowie einer zweiten Bahn Stand, einer einspurigen Pendelbahn, die parallel zur bestehenden drehbaren Luftseilbahn auf den Gipfel führt. Rund 100 Millionen Franken werden in das Projekt investiert. Die bestehende Bergstation stammt aus dem Jahr 1967, wurde aber mehrmals um- und ausgebaut. Der 50 Meter hohe Richtstrahlturm wiederum wurde von der damaligen PTT 1985 fertiggestellt, seit 2003 ist er im Besitz der Titlis Bergbahnen. Nun soll er zugänglich gemacht werden. Herzog & De Meuron sagen zum Projekt: «Unser Projekt auf dem Titlis gehört nun zu einer neuen Generation von alpiner Architektur, welche versucht, dem Besucher dieser atemberaubenden Landschaft eine entsprechende architektonische Plattform anzubieten …» Bereits in zwei Jahren könnte der Umbau des Turms abgeschlossen sein. Anschliessend soll die neue Bergstation gebaut werden.
Baugesuch für «Taubenloch» in Biel
Wie die Priora AG im Oktober mitteilte, wurde das Baugesuch für die Hotel- und Wohnungsneubauten «Taubenloch» in Biel bei der Stadtverwaltung eingereicht. Das Projekt am Ausgang der Taubenlochschlucht umfasst zwei Gebäude: einen 55 Meter hohen Wohnturm im nördlichen Bereich des Areals und einen niedrigeren Hotelbau parallel entlang der Schüss. Im Hochhaus werden gemäss Mitteilung 69 Wohnungen erstellt, das Hotel wird auf drei Etagen rund 85 Gästezimmer beherbergen. Durch die entsprechende Platzierung der Gebäude entsteht eine attraktive, öffentlich zugängliche Begegnungszone. Gleichzeitig wird der Eingang zur Taubenlochschlucht akzentuiert und neu gestaltet. Geplant ist ausserdem ein unterirdisches Parkhaus mit 95 Parkplätzen für Hotelgäste, Wohnungsmieter und Besucher. Priora erhofft sich, Anfang 2019 die Baubewilligung zu erhalten. Bezug und Eröffnung könnten dann im Frühling 2021 erfolgen.
730 Meter lange Betonbrücke in Lidingö
Implenia gewinnt in Schweden einen weiteren spektakulären Auftrag. Wie der Konzern im November mitteilte, wurde er von der schwedischen Gemeinde Lidingö bei Stockholm beauftragt, eine neue Brücke über die Meerenge Lilla Värtan zu bauen sowie im Anschluss die bestehende Stahlbrücke rückzubauen. Bei der Neubaubrücke handelt es sich um eine 730 Meter lange Betonbrücke, die gemäss Angaben von Implenia zu den längsten Brücken Schwedens zählen wird. Sie wird für den Fussgänger-, Velo- und Tramverkehr zwischen Ropsten und Lidingö erstellt. Gemäss Mitteilung beträgt das Auftragsvolumen rund 60 Millionen Franken. Die Neubaubrücke soll mit 16 Metern fast doppelt so breit werden wie die bestehende Querung. Im Vergleich soll mit der neuen Brücke eine Verdreifachung des Fussgänger- und Veloverkehrs aufgenommen werden können. Ende 2022 soll die Brücke dem Verkehr übergeben werden können.
Erster Teil des ZHAW-Campus der School of Engineering
Die School of Engineering der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wird auf dem Areal Technikumstrasse in Winterthur zu einem Campus mit Park ausgebaut. Die dafür benötigten neuen Gebäude und der Freiraum werden in vier Etappen realisiert. Wie die Baudirektion des Kantons Zürich nun im November mitteilte, wird die Arbeitsgemeinschaft von Graber Pulver Architekten und Takt Baumanagement mit der Projektierung und der Ausführung der ersten Etappe beauftragt. Diese umfasst zwei Laborbauten sowie eine Campus-Aussenanlage. Im Projektwettbewerb des kantonalen Hochbauamts hatte sich die Arge mit ihrem Projekt «BELO HORIZONTE» durchgesetzt. Gemäss Mitteilung würdigte die Wettbewerbsjury das Siegerprojekt als «ausgezeichneten ersten Baustein für die weitere Entwicklung des gesamten Campus». Das Projekt wird nun weiterentwickelt. Bis 2021 soll dem Regierungsrat und Kantonsrat ein bewilligungsfähiges Bauprojekt vorgelegt werden können.