Buchtipp: „Häuser des Jahres 2020″

Einen ersten Preis, zwei Auszeichnungen und fünf Anerkennungen, insgesamt 50 Häuser des Jahres aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol hat die Jury im Februar ausgewählt, sie werden im soeben erschienenen Buch ausführlich vorgestellt.

 

48 weitere sehenswerte Werke wurden in die sogenannte Longlist aufgenommen, 18 Produkte überzeugten die Produktjury und erhielten das Label ‚Produkt des Jahres 2020‘. All das präsentieren wir Ihnen auch in diesem Jahr wieder, wie gewohnt sorgfältig gestaltet von der Münchner Agentur Rose Pistola. Die Grundrisse und Schnitte der 50 besten Einfamilienhäuser des Jahres – in der Regel im Massstab 1:400 – und die Lagepläne überwiegend im Massstab 1:2000 wurden hierfür von den Architekturbüros ebenso zur Verfügung gestellt wie die professionellen Fotos.

Grosse Bandbreite architektonischen Schaffens

Die Bandbreite der ausgewählten Bauwerke spricht für sich: Das kleinste kommt mit 42 Quadrat- metern Wohnfläche aus, das grösste bietet 652. Häuser in der Stadt sind darunter ebenso wie im Dorf oder auf dem Land, am See, im Weinberg, am Hang, auf der Wiese. Neubauten sind dabei ebenso wie An- und Um- bauten, die mal radikal, bisweilen innovativ und immer respektvoll auf das Vorhandene reagieren. Manche der Häuser sind luxuriös und kostspielig, manche reduziert auf das Nötigste und staunenswert günstig. Sie sind gefertigt aus Beton, Stahl, Stein, Glas und Holz, das in diesem Jahr gerne karbonisiert die Fassaden verkleidet. Das kontrollierte Verkohlen sorgt für Witterungsbeständigkeit. Es sieht grossartig aus und zeigt: Nachhaltigkeit und Ästhetik sind längst kein Widerspruch mehr und für Architekten ebenso wie für Bauherren selbstverständlich. Immer häufiger taucht in den Erläuterungen zudem der Begriff der sozialen Nachhaltigkeit auf: die baulich geplante Möglichkeit, ein Haus an sich wandelnde Wohnbedürfnisse anzupassen, es zu verkleinern oder zu vergrössern, barrierefrei zu nutzen, zu vermieten.

Ehre für die Architekten-Teams

Die Planung eines Einfamilienhauses ist eine grosse Ehre, da man Lebensräume für Menschen schafft“, erzählen die Kollegen von Love architecture. Dafür ausgezeichnet zu werden, ist ein schöner Lohn. So sehen es auch die ehemaligen Preisträger, die wir um ihre Erinnerungen gebeten haben, denn tatsächlich werden dieses Jahr die begehrten blauen Betonwürfel für das Haus des Jahres, für Auszeichnungen und Anerkennungen zum zehnten Mal vergeben! „Ich hoffe daher“, meint Simon Frommenwiler von HHF Architekten, deren Haus in Nuglar 2013 zum Haus des Jahres gekürt wurde, „dass die Buchreihe fortgesetzt wird: Wenn solche Wettbewerbe und Bücher Bauherren dazu ermutigen, Architekten Aufträge anzuvertrauen, dann ist das eine gute Sache.“ Architektur ist Ausdruck unserer Werte. Nie war sie so wertvoll wie heute.

Den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis gewann Aretz Dürr Architektur aus Köln für das Projekt „Das Langhaus“.

Anerkennungen erhielten unter Anderen:

Think Architecture, aus Zürich (CH) für das Projekt „Der Solitär“

wespi de meuron romeo architekten bsa, aus Caviano (CH) mit der Arbeit „Das Steinhaus“

Lukas Lenherr Architektur, aus Zürich (CH) für die Arbeit „Das schiefe Haus“

 

http://haeuser-des-jahres.com

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